ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Comenius <comenius2000 AT gmail.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
- Date: Wed, 29 Jan 2014 10:20:16 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 28.01.2014 23:14, schrieb Christoph Mayer:
> Klar, einfach weglassen, was nicht in die Argumentation passt. Nochmal:
>
> 1. Solange Geld=Schuld ist, erzwingt das die Verschuldung und sonst nichts.
> u.a. Vollgeld schafft diese Kausalität ab.
> Dadurch kann die Entschuldung überhaupt erst funktionieren!
Das musst du mir erklären: Wie kann ich Vollgeld sparen, ohne dass es mir ein anderer schuldet ???
>
> 2. Zinszahlungen in Höhe von 2012 ca. 420 Md. Jährlich sind nicht „kein
> Problem“ sondern mehr als die Hälfte aller Netto-Arbeitseinkommen in
> unserer Volkswirtschaft.
> Diese vermindern das Arbeitseinkommen und vermindern die Investition
> der Unternehmen aus eigenen Geldern.
Das musst du mir erklären: Wieso kämen die wegfallenden Zinseinkommen den Arbeitenden zugute ???
Verteilungsfragen sind Machtfragen und es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Arbeitnehmer durch eine Vollgeldreform an Macht gegenüber den Produktionsmittelbesitzern gewinnen würden. Also würden letztere ihre wegfallenden Zinseinnahmen mit den wegfallenden Zinszahlungen begleichen und der Arbeitende geht weiterhin leer aus und sein Dispo bleibt bei 14%.
>
> 3. ULG übt Druck auf Geldvermögensbestizer aus, entweder es für Konsum und
> Sachgüter auszugeben oder anzulegen.
> Je nachdem wie man es gestaltet führt es mehr zum einen oder zum
> anderen. Besteuert man auch langfristige Anlagen (geringfügiger als
> Giralgelder), gibt es auch da Druck und das Sparvolumen wird geringer.
Verstehe ich das richtig: Für mein Girokonto soll ich (zusätzlich zum Dispozins) noch ULG zahlen, während der Geldsack mit seiner langfristigen Anlage keine oder nur ganz wenig ULG zahlt und dann dann auch noch Zinsen kriegt ???
Wo bleibt denn da die Umverteilung ???
>
> 4. Sparen ist weder zu verhindern, noch ein Problem. Alles was man tun
> muss ist die Sparquote durch neues Geld zu ersetzen oder die
> Umlaufgeschwindigkeit des existierenden Geldes zu erhöhen. Beides geht mit
> ULG. Wichtig ist v.a. Dass alle Unternehmeneinnahmen zu Arbeitseinkommen
> oder Staatstransfer werden und nicht zu Vermögenseinkommen. Denn erstere
> bleiben im Kreislauf, letztere gehen größtenteils in Wiederanlage.
Auch hier wird wieder suggeriert, dass es zu einer Umverteilung zugunsten der Einkommen der Arbeitenden kommen wird. Das ist aber weder mit Vollgeld noch mit ULG zu erwarten. Allenfalls käme es zu einer Umverteilung innerhalb der Besitzenden, also von Geldbesitzern zu Produktionsmittelbesitzern, also ziemlich unrelevant, sofern man nicht die Mär vom "raffenden" vs. "schaffenden Kapital" verbreiten will.
Ahoi,
Comenius
>
>
>
> Am 28.01.14 15:57 schrieb "Axel Grimm" unter <axel.grimm AT baig.de>:
>
>> HumanEconomy schrieb:
>>> Sparer werden beim ULG gezwungen sein, ihr Geld anzulegen = Angebot an
>>> Kredit. Die Nachrage nach Kredit bestimmt sich v.a. durch den Mangel an
>>> Geld bei denen die Geld brauchen: zum investieren und zum konsumieren.
>>> Der Mangel heute entsteht dadurch, ...
>> Sparen erzeugt erst den Geldmangel. Sparen erzwingt die Verschuldung.
>>
>> Sparen ist Geldentzug derjeinigen, die ihre Leistung anbieten und nicht
>> loswerden, weil gespart wird statt gekauft.
>> Sparen ist die Hauptursache für den Geldmangel, Sparen verschulden Andere.
>> Der Mangel entsteht heute wie bei einer ULG durch Sparen, denn das soll
>> ja
>> besonders schnell gespart werden.
>>
>> Das mit den Zinsen ist Quatsch, denn Zinsen sind kein Problem, Sparen ist
>> das Problem.
>>
>> Und wieder diese blumige positive Sprache ohne die Wahrheit beim Namen zu
>> nennen: "Sparer stellen Geld zur Verfügung"
>> Bleib lieber beim Creutz und der Wahrheit:
>> SPAREN ERZWINGT DIE VERSCHULDUNG.
>>
>> Ihr Humanwirtschaftler und Freiwirte beisst euch doch eher die Zunge ab
>> als dass ihr auch nur einmal klar aussprecht, das Sparen eine
>> Verschuldung
>> nach sich zieht.
>> ------------------
>>
>> Das Ende vom Spiel:
>> Ganz viele die verschuldet sind und wenige die irre Sparvermögen haben.
>> Der ULG sei Dank und der fehlenden Staatsverschuldung und des fehlenden
>> Überdruckverntils.
>>
>> ----------------
>> Stell dir mal vor, es täte nicht gespart werden = das Geld würde "von
>> hand zu Hand" weitergeben, das ist doch echt ein Horrorvorstellung, nicht
>> wahr?
>> Nur Sparen und Verschulden ist wichtig, Sparen für irgendwann, nicht für
>> irgendwas.
>>
>> HumanEconomy schrieb:
>>> Dadurch kann die Verschuldung im Grundsatz auf 0 fallen, was heute
>>> nicht
>>> möglich ist.
>> Also Sparen stellt Geld zur Verfügung. Das Geld ist also nun irgendwie
>> doch wieder in der Wirtschaft ganz ohne Schulden und Kredite???
>> Oder doch Kredite? Wie kann dann die Verschuldung bei Null sein?
>>
>> Geld das man gegen Kreditverträge erhält ist Schuldgeld ... immer! Und
>> es soll doch ganz viel Verschuldet werden bei der ULG.
>>
>> Ganz schlimm die Unternehmen, die doch auch mal ein paar Mio Cashbestand
>> benötigen, die sollen ganz besonders rasiert werden, dann nach Tommy
>> sollen die ja die die volle ULG tragen und dürfen erst dann die Entgelte
>> zahlen.
>> Wer 4.000 Personen beschäftigt bei 5.000 im Schnitt benötigt 20 Mio
>> Cash. Bei 0,5% sind da mal eben 100.000 Öcken ... toll! Die müsen wohl
>> vorher erst zusätzlich verdient werden.
>>
>> --
>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
>
>
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 30.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Frauke Mattfeldt, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Rudi, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Patrik Pekrul, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Frauke Mattfeldt, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Rudi, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Frauke Mattfeldt, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Rudi, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Frauke Mattfeldt, 01.02.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 31.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Comenius, 29.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld Initiative - Kampagnen Video der Volksinitiative in der Schweiz, Thomas Irmer / ID Concept, 23.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld Initiative - Kampagnen Video der Volksinitiative in der Schweiz, Rudi, 23.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 23.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld Initiative - Kampagnen Video der Volksinitiative in der Schweiz, Thomas Irmer / ID Concept, 23.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 23.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 24.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Jürgen Niccum, 24.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Rudi, 24.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff), Axel Grimm, 24.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld Initiative - Kampagnen Video der Volksinitiative in der Schweiz, Rudi, 23.01.2014
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