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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
  • Date: Thu, 30 Jan 2014 09:52:33 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Frauke schrieb:
Hallo Axel,
mal ne andere Frage: ab wann fängt bei Dir eigentlich Sparen an? Gibt es da einen zeitlichen Rahmen - oder fängt Sparen in dem Moment an, wo Geld auf meinem Konto landet und ich es nicht sofort wieder ausgebe. Oder ist Sparen, wenn ich Geld auf ein Sparbuch o.ä. anstatt auf ein Girokonto lege?
Wie definierst Du Sparen?

Die Frage, ab wann Sparen losgeht ist berechtigt und ich meine, die beantworten zu können.

Die zugrundeliegende Zeitperiode ist ein Monat, abgeleitet von dem heute üblichen Einkommensintervall einmal im Monat werden Entgelte gezahlt, die im Laufe eines Monats wieder ausgegeben werden können.

Kein Sparen liegt vor, wenn die kompletten Einnahmen eines Monats innerhalb eines Monats auch wieder ausgegeben werden. Dabei ist es egal, ob der Monat für den einen vom 1. Bis zum 1. Und bei Anderen vom 10. Bis 10. Oder vom 15. Bis 15. liegt.

Sparen liegt vor, sobald Geld in die folgenden Monatsperioden zur Ausgabe zurückgehalten wird.

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Detailausführungen:

Kurzfristiges Sparen liegt dann schon vor, wenn ein Teil der Einnahmen nicht innerhalb einer Monats sondern z.B. angesammelt wird und z.B. die Summe aus 3 Monaten dann ausgeben wird. Da sich dieses gegeneiteig aufhebt, die einen Sparen, die andern sind am Ausgabezeitpunkt, bildet sich ein kurzfristiges Sparvolumen im System. Beispiel: Werden 20% des Einkommens zurückgehalten und alle Einkommen sind bei 140 Mrd im Monat, dann ist ein Sparvolumensockel von ca. 28 Mrd nötig, der konstant bleibt.

So können nun alle Sparfristen abgedeckt werden. Führen die auch wieder zur Ausgabe, dann heben sich die Sparvolumen und das entsparen im Volumen gegenseitig auf = die Sparquote ist bei Null.
Im System entwickelt sich ein Sparvolumen / Schuldenvolumen Berg, der dauerhaft vorhanden ist.

Dieses Schuldenvolumen muss nicht zu 100% Staatsschulden sein und darf es auch gar nicht sein. Doch die Staatsschulden sollten den Löwenanteil daran halten.

Ich unterscheide beim Sparen nicht zwischen Bargeld im Tresor, Steht auf dem Girokonto oder das Geld ist der Eigenschaft liquide beraubt. Das ist dabei unerheblich. Sparen im engsten Sinn ist, wenn Geld nicht innerhalb einer Einkommensperiode auch wieder ausgegeben wird.

Das geht auch für langfristiges bis ewiges Sparen. Ich frage nicht welchen Nutzwert das haben soll, das ist egal, es ist nun mal ein Wunsch von Vielen. Dazu passend müssen Dauerschulden her und das sollen bei mir Staatsschulden sein.

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Ich halte Sparen für wichtig und richtig. Ich sage aber auch, dass dazu eine passender Berg sicherer Schulden als Gegenpart sein, der die gleichen Eigenschaften aufweise wie die Grundsparvolumen aus dem Kurz-, mittel- und langfristigen Sparen. Es ist die Eigenschaft Dauerhaft vorhanden.

Die Alternative zu den Staatsschulden wird von den Vollgeldmeisen vertreten: Die totale und dauerhafte Verschuldung großer Bevölkerungsanteile und Verschuldung von Firmen (die nennen das Invest statt Schulden).

Dazu: Der Monetative nach Huber muss zugute gehalten werden, das entweder der Huber klüger oder andern sich durchgesetzt haben: Die lassen schon wieder Staatsschulen zu.

@Frauke:
Du hast nach dem Prinzip gefragt. Dei frage sollte beantwortet sein. Davon sind Verteilung, einkommen , Vermögensverhältnisse unabhängig, die ändern NICHTS an dem Spar/Schuldenprinzip.
Leider vermsiche Viele den Kram gelioch wieder mit allen Gewürzen und Zutaten und werden nie auf das Rezept kommen, weil die immer nur den Eintopf sehen und nicht die Bestandteile und wie der gekocht wird.

Ich bin ein Befürworter des Sparens, ich habe nur ein Problem mir denjenigen, die verschweigen, das es dazu auch Schulden geben muss.
Ich habe ein Problem, wenn da welche von Schuldenkrise sprechen und die Guthabenkrise nicht wahrnehmen wollen.




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