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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
- Date: Fri, 31 Jan 2014 23:07:15 +0100
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 31.01.2014 19:44, schrieb Patrik
Pekrul:
In diesem Zusammenhang muss man sich auch folgendes
vergegenwärtigen: In einem Schuldgeldsystem kann man gar nicht
"entsparen", so lange es noch Geld gibt, denn wenn Sparen =
Schulden ist und Schulden = Geld, dann bedeutet das strikt
logisch, dass Sparen = Geld ist. Es ist ABSURD gegen Sparen zu
sein, weil es Voraussetzung für unser Geldsystem ist.
Stimmt. Wenn man allerdings Sparen so definiert (wie Axel), dass das Gesparte das Geld ist, das z.B. über einen Monat lang auf demselben Konto liegt, dann könnte man Sparen verhindern, indem man die Umlaufgeschwindigkeit drastisch erhöht und/bzw. die Leute dazu zwingt das Geld jeweils innerhalb eines Monats auf ein anderes Konto zu überweisen, d.h. auszugeben oder zu verleihen / anderen zur Verfügung zu stellen (was ein Risiko beinhalten würde). @Axel Ich verstehe nach Deinen Ausführungen überhaupt nicht, was Du willst. Du sagst, dass alles Übel am Sparen liegen würde, auf der anderen Seite findest Du Sparen aber auch okee und willst es gar nicht abschaffen. Was willst Du denn überhaupt verändern? Habe ich noch nicht verstanden. Man kann das auch so erklären:
1. Die Ersparnis ist derjenige Teil des Einkommen, der
nicht ausgegeben wurde.
2. Derjenige Teil des Einkommen, der nicht ausgegeben
wurde, liegt auf dem Konto.
3. Wenn ich aber etwas kaufe, liegt das Geld nun auf dem
Konto (oder in der Brieftasche) des Verkäufers
Es ist also systemarisch so, dass sämtliches Geld IMMER
gespart ist. Ob ich mein Einkommen vollständig ausgebe, oder
nicht, ändert an der Gesamtersparnis = Geldmenge NICHTS!
Es gibt nur zwei Wege die volkswirtschaftlich Ersparnis zu
senken: Schulden tilgen oder abschreiben.
Oder (um mal ganz frei Keynes zu interpretieren): Es geht
nicht darum, wie viel gespart, sondern wie viel ausgegeben
wird! An der Ersparnis ändert sich dadurch nichts.
Wenn man dieses verstanden hat, dann kann man die Formel Y
= C + S ganz einfach wie folgt lesen:
1. Bei gegeben Geldmenge ist S fix
2. Somit übersetzen steigende Ausgaben (C) 1:1 in
steigenden Einkommen (Y), also dC = dY + (dS=0)
Ein häufiger Denkfehler, der sich aus der normalen ex post
Betrachtung der VWL direkt ergibt, ist es Y als konstant
anzusehen und daraus C und S abzuleiten; dabei ist genau das
Gegenteil der Fall.
Ein weiterer Fehler dieser Formel ist, dass er Stromgrößen
(Y,C) mit Bestandsgrößen (S) durchmischt, ohne dieses
kenntlich zu machen. Ich hatte deshalb dafür plädiert,
Stromgrößen klein zu schreiben und bestandsgrößen groß, dann
wird der Fehler offenbar.
Am 31. Januar 2014 18:49 schrieb Rudi <piratrudi AT gmx.de>:
Am 31.01.2014 18:37, schrieb Frauke Mattfeldt: > Danke für die Erläuterung. Zwar ist mir
immer noch nicht klar, wie Du
Ich antworte mal für Axel, in dem ich aus einer seiner Mails
zitiere:> das Sparen verhindern willst, insbesondere, da es unabdingbar ist zu > sparen, wenn man sich was größeres kaufen, Investieren oder ein > Unternehmen gründen will, aber ich vermute, dass Du es hier schon des > öfteren erläutert hast und ich es nur nicht lesen konnte, weil ich nicht > die Zeit habe die ganzen Mails zu lesen... > > Sparen könnte man doch nur verhindern, indem die Leute dazu gezwungen > werden ihr Geld an andere risikobehaftet zu verleihen, die es dann > wiederum (innerhalb eines Monats) ausgeben. Und dann auch nur, wenn es > kein Bargeld mehr gäbe. Ansonsten könnte man das Bargeld unters > Kopfkissen legen und so tun, als hätte man es ausgegeben. Am 29.01.2014 15:47, schrieb Axel Grimm: > Ich stehe zum Sparen und jeder
soll Sparen können, ich stehe aber auch
> zu den Schulden, die mit dem Sparen einhergehen. Ich verschweige > nicht, das Sparen eine Verschuldung erzwingt. --
Gruß Rudi "Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher." --
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