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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] (kein Betreff)
  • Date: Thu, 23 Jan 2014 23:18:10 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Thomas Irmer schrieb:
..., brauchen wir nur Gegenhalten und sagen unsere staatlichen Banken (Sparkassen) machen es anders und bieten Kredite gegen Gebühr an und nicht gegen Zinsen.

@Thomas Irmer

Jede Gebühr läßt sich in einen Zisnatz umrechnen und jeder Zinssatz in eine Gebühr.

Mit festen Gebühren wird eine andere Art der Bankenfinanzierung betreten.
Schon mal hierüber nachgedacht? -->

Worum geht es denn bei jeder Institution, die eine Haufen Personal jeden Monat zu bezahlen hat als auch anderen eher gleichbleibende Ausgaben zu bestreiten hat? Es geht darum, dass diesen Ausgaben Einnahmen entgegen stehen, mit denen das bezahlt werden kann. Das ist erst mal allgemeingültig.

Somit wäre es für Banken idealer, wenn die Einnahmen gleich bleiben täten. Das ist schon mal bei Staatsschulden erfüllt, hier fällt jeden Monat eine gleichbleibende „Gebühr“ an.
Nun wäre da auch gut, wenn das bei Krediten auch der Fall ist. Das ist möglich.
Ein Kredit hat einen Betrag. Wird eine Zinsbindung über z.B. 5 Jahre fixiert, dann lässt sich die gesamte Zinseinnahmen exakt berechnen.Heute ist es so, das am Anfang der Zinsanteil hoch ist und am Ende viel zu klein um damit noch ernsthaft die Ausgaben(Kosten) abdecken zu können.
Man kann auch die Zinsen (=Gebühren) gleichmäßig auf die Laufzeit aufteilen, also jeden Monat der gleiche Gebührenanteil und die selbe Höhe an Tilgung.
Für den Schuldner ändert sich qar nichts, jeden Monat die gleiche Rate. Am ende der 5 Jahre ist die selbe Tilgung erreicht wie beim steigender Tilgung.
Für die Bank ändert sich die Sachlage entscheidend. Die Bank hat nun eine gleichbleibende Einnahme über die gesamte Laufzeit.
Es sollte einleuchten, da geringer Kreditbeträge und kürzere Laufzeiten höhere Gebühren aufweisen müssen als hohe Beträge und lange Laufzeiten.

Die Verstetigung der Einnahmen entlastet jede Bank von der permanent Ausweitung von Krediten, die bisher nur zu Beginn viel einbringen.

Werden nun die Gebühren der Staatsschulden mit eingerechnet, dann ist der noch fehlende Betrag für die wiederkehrende Ausgaben nicht mehr so groß = die Kreditzinsen bleiben sehr gering,
Die Gebühren auf Staatsschulden stellen somit ein Grundeinkommen für Beschäftigten in dem Bereich der Geldbereitstellung (und Vernichtung) dar.

Sind die Kreditzinsen zu hoch, dann fällt reichlich Gewinn an und der geht im Falle von öffentlich-rechtlichen Banken zurück an die Gemeinschaft, hier meist Kommunen. Genossenschaftbanken werden (zwangsweise) die Kreditgebühren senken und den Überschuss irgendwie unter das Volk bringen. Privatbanken stehen im Wettbewerb und werden mitziehen müssen, denn nur Kreditkunden bringen Einnahmen.
Und wenn alle Stricke reissen, dann kann auch dem Kreditkunden eine Gebührenrückzahlung angedroht werden.

DAS wäre mal eine Veränderung, die eine Ruhe in den Kram hineinbringen könnte.

Das von Dir angestrebte Ziel von Kreditzinsen/-gebühren nahe Null ist mit dieser Maßnahme mehr gedient als andere Massnahmen. allerdigns muss man sich von gebührenlsoen Staatsschulden verabschieden udn man muss ich von Sparen verabschieden. Jede zusätzliche Ausgabe erhöht die Kreditzinsen, jeder Wegfall einer Einnahmen ebenfalls.

Einkommensüberschüssler, die keine Anlage finden, behalten ihre Überschüsse, die lassen die einfach so stehen, das ist ganz sicher und ärgen sich, das sie keine Anlage finden. Die geben das auch nicht aus.




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