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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Wischer <listemail2 AT gmx.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda
  • Date: Thu, 2 Jan 2014 15:40:04 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 1. Januar 2014 20:12 schrieb Wischer <listemail2 AT gmx.de>:
Am Ende hast du die Formel aber geändert, indem du den Unternehmerkonsum durch das Vermögenseinkommen ersetzt hast. Das ändert aber die Auswirkungen, wenn z.B. 50% des Vermögenseinkommen verkonsumiert werden und 50% davon in Geldvermögensaufbau fließen. Müssen wir mal durchdenken, was besser ist.
Nein, ich habe nicht einfach Unternehmerkonsum durch Vermögenseinkommen ersetzt, sondern UnternehmERkonsum durch UnternehmEReinkommen (=Vermögenseinkommen) MINUS Geldvermögensbildung der UnternehmER (C = Y - S), dann habe ich Nichtunternehmer und UnternehmER zusammengefasst (als Haushalte).
 
Worauf ich hinaus will, ist, dass die Formel erst einmal nur einen "trivialarithmetischen" Zusammenhang darstellt, der noch nicht als Handlungsempfehlung diesen kann. Man kann es so lesen, dass Unternehmen/Unternehmer mehr (real) investieren sollen, das ist aber nicht notwendigerweise die Konsequenz, die sich aus der Formel ergibt. Genauso gut kann man argumentieren, dass sie sämtlichen Überschuss als Vermögenseinkommen rausziehen und auf den Kopp hauen sollen (Unternehmerkonsum) - mit selben Effekt auf den "Gewinn". Die Formel erklärt nicht, ob das eine besser als das andere ist.
 
Da sich die Löhne herauskürzen, legt die Formel sogar nahe, dass es auf die Löhne überhaupt nicht ankommt - Hauptsache es wird nicht gespart.
 
Ich denke, wir sind uns einig, dass der Weg folgender sein sollte:
 
Mehr Einkommen -> Mehr Konsum -> Mehr Investitionen -> Mehr Gewinn
 
Dies sollte aber nicht über mehr UnternehmERkonsum - resultierend aus mehr UnternehmEReinkommen (=Vermögenseinkommen) - für wenige erfolgen, sondern über mehr Einkommen für die breite Masse. Sei es, dass die jetzt schon arbeitenden mehr verdienen, sei es, dass mehr Leute verdienen (oder beides).
 
Es gibt noch eine dritte Variante: Mehr Vermögenseinkommen - für ALLE. Diese Variante erreicht man aber nur durch eine gleichmäßigere VERTEILUNG des Vermögens.
 
 
 

Außerdem stand in der Formel nicht nur die Geldvermögensbildung der Haushalte, sondern aller Nichtunternehmer, also auch Staaten und das Ausland.
 



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