Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda

[Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>]

Bei Staatsanleihen, die von öffentlichen Instituten gehalten werden, handelt 
sich nicht um Kapitaldeckung in eigentlichen Sinne. 

Der Staat kann immer bezahlen. Ob er seine Leistungen über "Beiträge", 
"Steuern", "Zins und Tilgung" finanziert ist nur Wortklauberei.

Aber wenn man bei einer Staatsfinanzierung über Anleihen bleiben will, finde 
ich es sinnvoller, dass der Großteil der Bevölkerung von den Erträgen 
profitiert als lediglich eine kleine Oberschicht.

Was spricht dagegen? Es ist genauso sicher wie die Umlagefinanzierung, aber 
der Staat macht sich unabhängig von den Märkten.

Ob der Staat sich bei SEINER Zentralbank, SEINEN öffentlich-rechtlichen 
Banken oder SEINER Sozialversicherung verschuldet, ist doch im Prinzip das 
selbe. Linke Tasche, rechte Tasche.

Und wenn Staatsanleihen als sichere Anlageform für Lebensversicherungen 
gelten, warum dann nicht auch für die Sozialversicherung?

Was ist der Nachteil? 

> Am 04.01.2014 um 09:57 schrieb "Rudi" <piratrudi AT gmx.de>:
> 
> Am 03.01.2014 21:34, schrieb Patrik Pekrul:
>> ich hatte ja mal die Idee in die Runde geworfen, dass z.B. die
>> Sozialkassen ihre Beiträge in Staatsanleihen anlegen könnten
> 
> In einem Umlageverfahren (=Sozialkassen) wird das Geld, welches
> eingenommen wird im selben Zeitraum wieder ausgegeben. Das ist ja gerade
> der große Vorteil gegenüber kapitalgedeckten Systemen.
> 
> Also macht Dein Vorschlag mMn wenig Sinn.
> 
> -- 
> Gruß
> Rudi
> 
> "Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher."
> 
> -- 
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