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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Final: Blog Artikel Profite, Investitionen und die wirtschaftsliberale Agenda
  • Date: Wed, 08 Jan 2014 00:21:39 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Patrik74 schrieb:
Axel Grimm schrieb:
In Staatsanleihen anlegen ist eigentlich unsinnig und genial zugleich. Großartig Zinsen wird es nicht geben. Staatsanleihen werden im Ver- und Ankaufspreis von Banken gesetzlich fixiert. Nennwert +0,3% und Nennwert - 0,3%. Basta. Investoren können nun mal einem Staat kein Geld leihen, das ist nun mal mit §123 EU unterbunden worden.

Auch hier kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie du darauf kommst: http://dejure.org/gesetze/AEUV/123.html

Art.123 AEUV verbietet nur die direkte Staatsfinanzierung durch die Zentralbank. Da steht nicht, dass private Investoren nicht direkt Staatsanleihen kaufen dürften. Das war früher sogar üblich (Bundeschatzbriefe). Dass dies nicht mehr so ist, hat nichts mit der EU, sondern mit einer willkürlichen Entscheidung des Bundes zu tun: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ausgestorben-finanzminister-schafft-bundesschatzbriefe-ab/6830188.html

Über die Gründe kann man spekulieren… Es kann natürlich sein, dass es den Geldadel genervt hat, dass auch andere direkt vom Kapitaldienst des Staates profitieren ;-)

Das war der letzte Weg, dem Staat als "Investor" Geld leihen zu können. Nun geht es nur noch über Banken.
1. Staat/Bank (Geld entsteht)
2. Investor kauf mit zuvor entstandenen Geld dann die Anleihe von der Bank (Geld ist erst mal weg), der Staat bekomtm kein Geld.

Wer hat das wohl zu "beraten"?

Der viel eleganter Weg den der Staat gehen kann und zwar ohne irgendeine Restriktion ist der Weg des Kredits --> Kredite bei Banken, fertig, das wars. Die sind zb-fähig, haben keine Laufzeit, können NICHT an "investoren" verkauft werden und es gibt keinen Markt.

Heute kann kein "Investor" direkt beim Staat Anleihen kaufen.

Zu den ÖR-Banken: Wer bekommt denn wohl den Überschuss aus den Geschäften (nach Abzug des Sponsoring von Sport, Kultur, Kunst, ...)? Der Staat!

RedNose]
Axel Grimm schrieb:</cite>Machen wir aus dem deutschen Modell ein Exportschlager.
Staatsverschuldung bei öffentlich rechtlichen Banken als auch
Privatbanken. Privatbenken die kaputt sind werden dann zu öffentlich
rechtlichen Banken (es hat sich ausprivatisiert).</blockquote>
Gestern habe ich abends im Radio einen Bericht gehört, das die
ÖR-Geldinstitute große Probleme haben, da sie durch die aktuell
niedrigen Zinsen ihre Kosten (großes Filialnetz etc.) nicht gedeckt
bekommen.

Gedanke von mir: die niedrigen Zinsen sind auch ein erneuter Angriff auf
das ÖR-Bankensystem in Deutschland?[hr schrieb:Gruß
Rudi

"Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher."
Dann sollen die doch bitte ihre Zinsen fürs Sparen senken und zwar bis auf Null. Die haben doch wohl die geringsten Probleme sich für für 0,25% zu "refinanzieren".
Doch leider sind es die Sparkassendirektoren, die extrem gläubig sind und von der Notwendigkeit des Sparers überzeugt sind.




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