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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
- Date: Thu, 11 Oct 2012 12:08:28 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
Am 11.10.2012 11:42, schrieb Jürgen Niccum:
> Ahoi Nicolai,
>
> isoliert gesehen ist die Feststellung richtig!
>
> Ich habe trotzdem gegen den Antrag gestimmt.
bei so einem Abstimmungsverhalten kriegen wir nie etwas auf die Reihe
> Für mich gehören die Hinweise dazu, dass es durch das Sparen sehr wohl zu
> einem Zinseszins Effekt kommt, dass der Zins eine schleichende Umverteilung
> hin zu den vermögenden Subjekten unserer Gesellschaft bewirkt, dass der
> Endverbraucher auch alle Zinskosten der Produktion trägt, dass Mieten ohne
> Zins niedriger wären, dass für die in Umlauf befindliche Geldmenge (auch
> für Giralgeld, welches, als Eigenkapital der Bank nicht zur Geldmenge
> zählt) jedes Jahr Zinsen anfallen, dass.......
>
dann sei halt mal konstruktiv statt destruktiv und stell einen Antrag zu
Deinem Anliegen.
> Ich halte es für idiotisch einzelne isolierte Betrachtungen als "Konsens"
> ins Wiki zu schreiben.
Idiotisch ist Dein Verhalten: Gegen etwas richtiges zu sein, weil du
etwas anderes für wichtig hälst.
> Der lesefaule liest den Text nicht komplett und zieht falsche oder gar
> keine Schlüsse.
Du bist antragsfaul
Gruß Keox
>
> BWL und VWL machen genau den Fehler, aus isolierten Einzelbetrachtungen mit
> sehr speziellen Prämissen, die letztendlich an der Realität vorbei gehen,
> allgemein gültige Regeln erstellen zu wollen.
>
> Ich denke wir sollten uns davon abheben!
>
> Gruß Jürgen
>
>
> Am 11.10.2012 um 09:57 schrieb Nicolai Hähnle <nhaehnle AT gmail.com>:
>
>> Hallo Frauke,
>>
>> es ist natürlich dein Recht, aber sehr schade, da ja die meisten
>> deiner Punkte auf den Antrag gar nicht zutrifft - siehe unten:
>>
>> 2012/10/11 Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>:
>>> Zum einen könnte die Abstimmung suggerieren, dass die im Antragstext
>>> formulierte Kritik am Zinssystem die einzige Kritik der Zinskritiker am
>>> Zinssystem wäre und dass, wenn diese These widerlegt werden würde, die
>>> gesamte Zinskritik hinfällig würde.
>>
>> Das wurde im Mumble gestern diskutiert, und deswegen der Text so
>> geändert, dass es ganz klar heißt "*Eine* Grundthese der
>> Zinskritiker".
>>
>>
>>> Zum anderen ist das Modell mit dem ihr die von euch angeführte These der
>>> Zinskritiker zu widerlegen sucht irreführend, da ihr zum einen von
>>> Idealbedingungen ausgeht, die in der Realität nicht vorherrschend sind,
>>> etwa, dass die Banken die Zinseinnahmen vollständig in den allgemeinen
>>> Geldkreislauf, mit dem auch die Schuldner in Berührung kommen, zurück
>>> geben
>>> würden. Das ist allein insofern Unsinn, als ein Teil der Zinseinnahmen als
>>> Guthabenszinsen auf Bankkonten landen und dann nicht ausgegeben werden.
>>> Zum
>>> anderen investieren auch die Banken nicht unbedingt in Geldkreisläufe, mit
>>> der die Allgemeinheit/die Schuldner ausreichend in Berührung kommt.
>>
>> Das hat aber nichts mit dem Zins zu tun - und dieser Möglichkeit wird
>> eben im letzten Absatz der Begründung Rechnung getragen.
>>
>>
>>> Außerdem wird das Wirtschaftswachstum und der auf lange Sicht gesehen
>>> permanente und rasante Anstieg der Geldmenge, der auch eine permanent
>>> wachsene Verschuldung nach sich zieht - zunächst einmal egal wodurch
>>> begründet - nicht berücksichtigt. Ein permanenter Anstieg der Geldmenge -
>>> selbst wenn er keine direkte Folge des Zinssystems sein sollte (was ich
>>> immer noch anzweifle), sondern z.B. auch durch das Wirtschaftswachstum
>>> begründet ist - führt im herrschenden System bei einem permanenten
>>> Wirtschaftswachstum dennoch zu einer permanent wachsenden Verschuldung auf
>>> der einen und zu einem Anstieg der Guthaben auf der anderen Seite. Diese
>>> Guthaben - auf der Bank gebunkert - führen zu Guthabenszinsen, d.h. zu
>>> leistungslosem Einkommen, was wiederum von anderen erwirtschaftet werden
>>> muss und zudem durch den Zinseszins exponentiell ansteigen kann. Dieser
>>> potentiell exponentiell ansteigende Guthabenszins / Anstieg der
>>> Bankguthaben
>>> wiederum führt zu einem Zwang des Geldmengenwachstums und einem Zwang zu
>>> immer mehr Kreditvergaben, da sie ja irgendwie bedient werden müssen, wenn
>>> die Leute ihr Geld auf der Bank lassen.
>>
>> Aber das geht eben an der These vorbei. Die These, mit der wir uns
>> hier beschäftigen, ist "Die Schulden können nicht getilgt werden, weil
>> die Zinsen nicht mit geschaffen werden". Diese These ist falsch. Es
>> mag vielleicht sein, dass nicht alle Schulden getilgt werden können -
>> aber das hat mit dem Zins nichts zu tun! Und genau das ist unsere
>> Aussage.
>>
>> Es muss doch so viel Sachlichkeit sein, dass man die verschiedenen
>> Unterthemen voneinander trennt.
>>
>> Schöne Grüße,
>> Nicolai
>> --
>> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
>> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
>>
>> --
>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik
>
>
--
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und
hat's gemacht.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem
: wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform:
wird noch erweitert.
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