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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Keox'" <piratkeox AT googlemail.com>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?
  • Date: Wed, 13 Jun 2012 08:34:18 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Hallo Keox,

da hast Du recht. Aber man müsste mit Axel erst mal da hin kommen, dass er
den Untereschied der 3 Fälle sieht und anerkennt, dann kann man darüber
reden, was danach passiert.
1) Der Autohändler hat das Girokonto bei der gleichen Bank und lässt das Geld
dort liegen: Dann hat die Bank keine Finanzierungskosten
2) Ein Teil des Geldes hebt er ab oder überweist es: Dann muss die Bank
Bargeld oder transferierbaren Wert wie ZB locker machen, für diesen Teil gilt
3). Für den Rest gilt 1)
3) Die Überweisung erfolgt an eine andere Bank: Dann will die Zielbank echtes
Geld sehen, also Zentralbankgeld (auch über Clearingverfahren). In dem Fall
muss die Bank Geld finanzieren
- über Anwerben von Kundeneinlagen
- Beleihung der Schuld bei der Zentralbank (zu 1,75%)
- Verkauf von Papieren an die ZB
Usw.

Gruß
Christoph

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Keox
Gesendet: Dienstag, 12. Juni 2012 08:43
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn
Geldschöpfungsgewinn nennen?

Hallo,

Am 11.06.2012 20:33, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
> Axel,
>
> nochmal: Wenn Du ein Auto kaufst, gibt es 2 Möglichkeiten:
> a) Du hast das Geld vorher verdient und angespart, dann kannst Du es
> einfach kaufen und Du zahlst keine Zinsen. Du verzichtest damit aber auf
> Anlagezinsen, die Du gehabt hättest, wenn Du es nicht gekauft hättest.
> b) Du hast das Geld nicht, weil Du nichts geleistet oder alles gleich
> wieder verkonsumiert hast. Dann musst Du Kredit aufnehmen und Zinsen dafür
> bezahlen.
>
> Nur eine Bank kann c):
> Eine Bank braucht kein angespartes Kapital, sie kann einfach so kaufen und
> den Anlagewert auf Aktiva buchen, muss auch keine Finanzierungskosten
> tragen.
>
> In allen 3 Fällen ist das Auto nach 15 Jahren kaputt und nichts wert. Alle
> drei müssen jährlich abschreiben.
> Nur in Fall c) entfallen die Aufwände für Geldbeschaffung (arbeiten!) oder
> Finanzierung (Zinsen).
>

das stimmt doch nicht, auch die Bank hat Finanzierungskosten. Auf ihrer
Passivseite entsteht durch die Geldschöpfung ja eine Verbindlichkeit für die
im Durchschnitt auch Zinsen fällig werden. Außerdem steigt der Bedarf an
ZB-Geld. Aber diese Kosten sollen etwas niediriger sein als bei vollständigen
Refinanzierungskosten. Und diese Differenz an entgangenen Kosten soll nun der
Geldschöpfungsgewinn sein.

Gruß Keox



> Das ist ein banaler betriebswirtschaftlicher Zusammenhang, der nun wirklich
> nicht das Geringste mit Phantasie zu tun hat. Frag halt jemanden der solche
> Dinge berechnet wenn Du meinen Ausführungen nicht folgen kannst. Aber bitte
> keinen Banker.
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.d
> e] Im Auftrag von Axel Grimm
> Gesendet: Montag, 11. Juni 2012 20:00
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn
> Geldschöpfungsgewinn nennen?
>
> HumanEconomy schrieb:
>> Wegen der Geldschöpfung für Anlagenkauf: Das hatten wir nun auch
>> schon des Öfteren, hier besteht definitiv ein Gewinn aus Geldschöpfung.
>> Was Dir hier immer wieder fehlt, ist der betriebswirtschaftliche
>> Blickwinkel.
>> Jeder andere muss Geld gegen Verzinsung aufnehmen, um etwas zu
>> kaufen, wofür sein Aktivastand nicht reicht. Die Bank nicht. Und die
>> Differenz aus dem einen und dem anderen Fall ist der Geldschöpfungsgewinn.
>
> Mit dem Vergleich kann man sehr große Gewinne erzeugen.
> Wenn jemand eine Anlage bezahlt mit Eigenmitteln, dann hat der einen schon
> einen Gewinn, obwohl aus dem Vorgang des Anlagenkaufs kein Gewinn
> abgeleitet werden kann.
> Keine Kosten = Gewinn? Ist es das, was das bedeuten soll?
>
> Wenn ich ein Auto bezahle, dann habe ich einen Gewinn, da es auch hätte
> finanziert werden können. Ich habe nur keine Kosten, das ist alles.
>
> Bei einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung der Anlage und Abschreibung,
> entsteht weder einer Nichtbank noch einer Bank ein Gewinn, es kommt maximal
> zu Kosten im Falle einer Fremdfinanzierung.
> Man kann feststellen, das bei einer Bezahlung aus Eigenmittel keine
> zusätzlichen Kosten anfallen in der Abschreibedauer, die Nichtkosten aber
> als Gewinn zu bezeichnen ... naja, sehr fantasiereich.
>
> Weil ich etwas bezahle habe und keinen Kredit aufgenommen habe, habe ich
> einen Gewinn. Das ist doch mal ein ganz neue Sichtweise. So gehen hat jeder
> in der Welt gewaltige Gewinne ohne das Gewinne vorhanden sind.
>
> Abenteuerliche Konstrukte und Vergleiche müssen herhalten für einen
> Geldschöpfungsgewinn und das alles nur zu dem Zweck, die Kreditzinsen
> möglichst hoch zu bringen. Konstrukte mit "wenn", "aber", "hätte" und /oder
> "würde.
>
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winands



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