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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?
  • Date: Tue, 12 Jun 2012 11:22:59 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/6/12 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
Keox schrieb:

Die Bank zahlt Zinsen hauptsächlich, weil sie Teil eines Fraktionalen
Reservesystems ist. Wenn sie keine Zinsen an die Kunden zahlen würde,
hätte das früher oder später einen Abfluss von ZB-Geld in Höhe der
Kundenguthaben zur Folge. Theoretisch könnte sie sich dann bei der ZB
komplett mit ZB-Geld versorgen. Aber dabei müsste die ZB mitmachen und
das würde sie wahrschienlich nicht so einfach.

Die Banken wollen alle angeblich eine Gewinnmaximierung und betreiben eine Kostenmaximierung.
Aus der BWL-Sicht handelt die Bank scheinbar richtig. Die VWL-Sicht (Bankensektor) handelt falsch.

Nun bringst Du auch noch die 100%-Refernenz ins Spiel ohne Rückverzinszung, das bedeutet, das das Kreditzinsniveau insgesamt nach oben geht und nun werden die Banken erst recht die Geldanlagen mit langen Laufzeiten wird keine "Referenzierung" benötigt.

Das für lange Laufzeiten keine Refinanzierung gebraucht wird und ab welcher Länge das gilt. Details dieser Art kennst du in Massen.
Hast du die mal gesammelt im Wiki oder irgendwo anders? Ich würd mich da gerne genauer reinlesen :-)

 
Das geht nur mit hohen Zinsen und nun sind die Kreditzinsen noch höher.
Willet Du wirklich die Kreditzinsmaximierung? Ein Leitzinsen von 2% gilt für alle Banken und die Vergleiche mit Keditzinsen finden heute schon statt. Kein Kredit kann danmit schon mal unter 2% Zins aufweisen.

Bedenke mal den Schaden für die Kredtinehmer, die tilgen wollen. Mit dem Kredit, der nun ganz hohe Zinsen hat, wird Geld erzeugt und die dieses Geld wird dann in Bankgeldanlagen geparkt.
Du hast den Aufmerksamkeit rein auf die Banken und nicht mehr auf die Wirtschaft.
Die Wirtschaft will die Kredtite tilgen und Banken machen es mit den Geldanalgen unmöglich. Geld, das eingfroren ist, kann den Besitzer nicht wechseln und kann somit überhaupt nicht mehr zum Schuldner zum Zwecke der Tilgung zurückkehren.

Das ist also grob dein Argument warum die Banken durch annehmen von Sparern Kostenmaximierung betreiben?
Mir ist das alles noch unklar.
 

Keox schrieb:

Im Normalfall nicht, aber wenn nur eine Bank ab morgen anfinge keine
Zinsen mehr an Nichtbanken zu zahlen, würden wohl bald alle ihre Kunden
ihre Guthaben zu anderen Banken überweisen.

Die GLS-Bank hat fast nur Giralgeld und keiner überweist an andere Banken.
Nimm die Geldanlagen aus Banken raus und nun erkläre mir, warum z.B. Du bei 7 oder gar 15 Banken ein Konto eröffnen willst um Geld von einem Bank zur anderen zu überweisen?

Ich überweise mein Geld an das Konto meines Lieferanten... zb. REWE oder Aldi oder Telekom oder mein Vermieter oder H&M/P&C/usw... dann fliesst das Geld ab. von einem Geschäftsbankenring in möglicherweise einen anderen.
Ich fliege auch mal in den Urlaub und bezahle dort.
Ich sehe kein Gesetz das automatisch dazu führt, dass dieses Geld in gleichem Maß in dem es durch mich und andere Kunden meiner Bank abfliesst, dieser Bank auch wieder zufliessen muss.

Außer vielleicht, das alle Kunden meiner Bank im Schnitt ihr Konto ausgleichen wollen, also ein Einkommen haben und nicht Dauerhaft nur Schulden machen wollen... aber das ist grade ein spontaner noch nicht besonders weit gedachter Gedanke.
 

Warum ist nur alle so um das Wohl der Banken besorgt? Ich finde das komisch. Vermutlich eine Wirkung der aktuellen Presse, die es erfolgreich geschafft hat, die Finanzwirtschaft in den Focus zu heben und die Wirkungen auf die Realwirtschaft nicht mehr wahrnimmt.

Warum wollen fast alle, das Schulden nicht getilgt werden sollen? Wie soll die Bank das durch den Anlageerwerb geschaffene Geld einhnehmen, wenn sie es selbst blockiert hat und mit Kosten belegt hat?

Ja, mich würde das alles noch genauer interessieren. Finde diese Frage sehr spannend.
 

Dei BWLler haben es geschafft, die scheuklappenbehafte kurzfristige und kurzsichtige Betrachtung fest zu verankern.
Huber ist das nicht besser: kurzsichtig und kurzfristig. Modelle über lange Zeiträume können BWLler nun mal nicht (es existieren nur wenige Ausnahmen, die meist schon kein BWLler merh sind)

Kannst du Erläutern was du damit meinst? Du bringst diesen BWLer VWLer vergleich jetzt schon wieder, aber ich verstehe nicht ganz was gemeint ist.
 

Was für Banken gut scheint, ist wahrlich sowohl für die Banken schädlich als auch für die Wirtschaft. Als Frosch kann man aber nur das Wohl des Einzelnen (hier Bank) sehen und führt dann betriebswirtschaftliche Rechnungen als "Beweis" an.

Die Aufgabe der Benken ist die Geldversorgung als auch der Geldeinzug durch Tilgung, wenn gerade der Geldverleih zu teuer ist. Banken sollten das Geld nicht einfrieren um die Tilgung zu verhindern.

SPAREN wirkt wie HORTEN, das sage ich doch schon die ganze Zeit :-)
Damit kam ich ja schon fast auf die Mailingliste damals.
 



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