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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?
  • Date: Tue, 12 Jun 2012 12:42:11 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 11.06.2012 19:33, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
Axel,

nochmal: Wenn Du ein Auto kaufst, gibt es 2 Möglichkeiten:
a) Du hast das Geld vorher verdient und angespart, dann kannst Du es einfach kaufen und Du zahlst keine Zinsen. Du verzichtest damit aber auf Anlagezinsen, die Du gehabt hättest, wenn Du es nicht gekauft hättest.
b) Du hast das Geld nicht, weil Du nichts geleistet oder alles gleich wieder verkonsumiert hast. Dann musst Du Kredit aufnehmen und Zinsen dafür bezahlen.

Nur eine Bank kann c):
Eine Bank braucht kein angespartes Kapital, sie kann einfach so kaufen und den Anlagewert auf Aktiva buchen, muss auch keine Finanzierungskosten tragen.

In allen 3 Fällen ist das Auto nach 15 Jahren kaputt und nichts wert.  Alle drei müssen jährlich abschreiben.
Nur in Fall c) entfallen die Aufwände für Geldbeschaffung (arbeiten!) oder Finanzierung (Zinsen).

Das ist ein banaler betriebswirtschaftlicher Zusammenhang, der nun wirklich nicht das Geringste mit Phantasie zu tun hat. Frag halt jemanden der solche Dinge berechnet wenn Du meinen Ausführungen nicht folgen kannst. Aber bitte keinen Banker.


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Axel Grimm
Gesendet: Montag, 11. Juni 2012 20:00
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

HumanEconomy schrieb:
Wegen der Geldschöpfung für Anlagenkauf: Das hatten wir nun auch schon 
des Öfteren, hier besteht definitiv ein Gewinn aus Geldschöpfung.
Was Dir hier immer wieder fehlt, ist der betriebswirtschaftliche 
Blickwinkel.
Jeder andere muss Geld gegen Verzinsung aufnehmen, um etwas zu kaufen, 
wofür sein Aktivastand nicht reicht. Die Bank nicht. Und die Differenz 
aus dem einen und dem anderen Fall ist der Geldschöpfungsgewinn.
Mit dem Vergleich kann man sehr große Gewinne erzeugen.
Wenn jemand eine Anlage bezahlt mit Eigenmitteln, dann hat der einen schon einen Gewinn, obwohl aus dem Vorgang des Anlagenkaufs kein Gewinn abgeleitet werden kann.
Keine Kosten = Gewinn? Ist es das, was das bedeuten soll?

Wenn ich ein Auto bezahle, dann habe ich einen Gewinn, da es auch hätte finanziert werden können. Ich habe nur keine Kosten, das ist alles.

Bei einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung der Anlage und Abschreibung, entsteht weder einer Nichtbank noch einer Bank ein Gewinn, es kommt maximal zu Kosten im Falle einer Fremdfinanzierung.
Man kann feststellen, das bei einer Bezahlung aus Eigenmittel keine zusätzlichen Kosten anfallen in der Abschreibedauer, die Nichtkosten aber als Gewinn zu bezeichnen ... naja, sehr fantasiereich.

Weil ich etwas bezahle habe und keinen Kredit aufgenommen habe, habe ich einen Gewinn. Das ist doch mal ein ganz neue Sichtweise. So gehen hat jeder in der Welt gewaltige Gewinne ohne das Gewinne vorhanden sind.

Abenteuerliche Konstrukte und Vergleiche müssen herhalten für einen Geldschöpfungsgewinn und das alles nur zu dem Zweck, die Kreditzinsen möglichst hoch zu bringen. Konstrukte mit "wenn", "aber", "hätte" und /oder "würde.

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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik


+11111 CU Mayer

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Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




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