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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?
  • Date: Tue, 12 Jun 2012 11:52:55 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Stephan Schwarz schrieb:
[quote='Christoph Ulrich Mayer']
Axel,

nochmal: Wenn Du ein Auto kaufst, gibt es 2 Möglichkeiten:
a) Du hast das Geld vorher verdient und angespart, dann kannst Du es einfach kaufen und Du zahlst keine Zinsen. Du verzichtest damit aber auf Anlagezinsen, die Du gehabt hättest, wenn Du es nicht gekauft hättest.
b) Du hast das Geld nicht, weil Du nichts geleistet oder alles gleich wieder verkonsumiert hast. Dann musst Du Kredit aufnehmen und Zinsen dafür bezahlen.

Nur eine Bank kann c):
Eine Bank braucht kein angespartes Kapital, sie kann einfach so kaufen und den Anlagewert auf Aktiva buchen, muss auch keine Finanzierungskosten tragen.

In allen 3 Fällen ist das Auto nach 15 Jahren kaputt und nichts wert. Alle drei müssen jährlich abschreiben.
Nur in Fall c) entfallen die Aufwände für Geldbeschaffung (arbeiten!) oder Finanzierung (Zinsen).

/In allen 3 Fällen ist das Auto nach 15 Jahren kaputt und nichts wert. Alle drei müssen jährlich abschreiben.
Nur in Fall c) entfallen die Aufwände für Geldbeschaffung (arbeiten!) oder Finanzierung (Zinsen)./

Es ist kein Gewinn vorhanden, die Bank ist nicht reicher geworden, dennioch wird von einem Gewinn gesprochen.

/Nur in Fall c) entfallen die Aufwände für Geldbeschaffung (arbeiten!) oder Finanzierung (Zinsen)./

Die Abschreibungen müssen sehr wohl "erarbeitet" werden, daran beisst die Maus kein Faden ab. Nur weil das nachgelagert ist, zählt anscheindend nicht.

Die Verwendung des Begriffs Geldschöpfungsgewinns für eine reine Geldschöpfung ohne das auch nur eine Gewinn anfällt, weder sofort noch in der Zeit halte ich für problematisch.

Die fehldenden Kosten bei der Zentralbank werden als Gewinn gerechnet, ohne das ein Gewinn vorliegt oder entsteht. Die erwünschten Kosten, die nun "erwünscht" sind, werden dann auf die Kreditzinsen umgelegt, was die Kredite verteuert. Der nichtanfallendn Gewinn ist wieder bei Null.
So gesehen hat der Nichtbankensektor einen "Gewinn", da Kosten bei der Zentralbank nicht angefallen sind, die nun nicht zusätzlich in den Kreditzinsen liegen, der Nichtbankensektor hat einen Gewinn ohne einen Gewinn zu haben.

Weiterhin legt der Bankensektor durch das "Einfangen" in Geldanlagen Kosten auf, die den Nichtgewinn zu Verlust werden lassen.

Wenn nicht anfallende Kosten ein Gewinn sind, dann muss der Begriff Gewinn erweitert werden.




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