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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden
  • Date: Mon, 23 Apr 2012 20:41:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Zitat:
"Stell Dir vor, dass alle Nichtbanken zusammen über 4.000 Milliarden ? liquides Vollgeld verfügen und erkläre mir bitte warum von denen nicht genügend ihr Geld bei der Bank gegen 2% Zinsen anlegen sollten."

"Die bereits aufgezeigte, scheinbar ausweglose Situation kann zusammenfassend wie folgt beschrieben werden: Eine Geldwirtschaft funktioniert nur dann, wenn das Geld als Tauschmittel fungieren kann. Der Zins übernimmt dabei die Funktion einer Umlaufsicherung; er verursacht jedoch die Vermögensumverteilung von Arm zu Reich, bringt den Wachstumszwang hervor und schädigt damit im erheblichem Maße die Umwelt. Sinkt das Wirtschaftswachstum unter 2,5%, so werden aufgrund des Zinseszinseffektes deflationäre Tendenzen sichtbar.
Tendiert der Zins aufgrund von Marktsättigung gegen Null, dann verringern sich die negativen Auswirkungen des Zinseszinseffektes (Vermögensumverteilung, Wachstumszwang), aber das Geld entzieht sich dem Wirtschaftskreislauf und gibt damit seine gewünschte Funktion als Tauschmittel ab. Folge ist Geldmangel im Verhältnis zu den angebotenen Waren, was wiederum zu Deflation führt.
Unser Wirtschaftssystem führt (und führte) also mit mathematischer Logik regelmäßig zur Katastrophe für die Menschheit. Und wir haben es hier nicht mit einer schicksalhaften Naturkatastrophe zu tun."

LG Winnie

----- Original Message ----- From: <piraten AT manen.de>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, April 23, 2012 2:16 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden


Zitat: "Es ist schon jetzt möglich, dass alles Giralgeld abgehoben wird."

Sorry, aber es gibt ein mehrfaches an Buchgeld, als Geld in Notenbanken. Daß läßt sich damit nur mit erheblichen Wertverlust in Bargeld tauschen.

Zitat:
"Stell Dir vor, dass alle Nichtbanken zusammen über 4.000 Milliarden ? liquides Vollgeld verfügen und erkläre mir bitte warum von denen nicht genügend ihr Geld bei der Bank gegen 2% Zinsen anlegen sollten."

Das Problem hier ist, daß das Vollgeld ein begrenztes Gut ist. Und damit Knappheit zu erwarten ist. D. H. die Zinsen würden immens steigen. Es kommt auch nicht darauf an, ob wie die 4.000 Mia angelegt sind. Kurzfristig z. B. weil steigende Zinsen erwartet werden oder langfristig. Da Vollgeld muß die Bank damit rechnen, daß das Geld abgehoben wird. Die Bank wäre dann evtl. selber in der Pflicht sich Geld teuer zu leihen.

LG
Peter


----- Original Nachricht ----
Von: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Datum: 23.04.2012 13:28
Betreff: Re: [AG-GOuFP]
Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden

Hallo,

Am 23.04.2012 12:56, schrieb piraten AT manen.de:
> @Axel, korrigiere mich bitte:
> Bisher habe ich verstanden, Vollgeld ist Geld, das immer einen, wenn > auch
hypothetischen, Gegenwert hat. Also könnte man die gesamte Vollgeldmenge
komplett von den Banken "abheben".
>


Es ist schon jetzt möglich, dass alles Giralgeld abgehoben wird.


> @Keox,
> wieviel Geld fehlen könnte kann man vorher nicht wissen.
> Daraus folgt die Geldmenge muß ein wenig flexibel sein und schwanken
dürfen. Das geht nur über Buchgeld.


Ich habe keine Ahnung warum Du denkst, dass Vollgeld nicht auch in den
Büchern existieren können soll. Es ist vorgesehen, dass das Vollgeld wie
unser heutiges Geld hauptsächlich in unbarer Form benutzt wird.


>
> Bsp. Betrieb:
> Du hast einen gutgehenden Kredit. Jezt bekommst Du zusätzlich die
Möglichkeit einen neuen Großkunden zu gewinnen. Das bedeutet aber auch, Du
mußt neue Maschinen kaufen und Du brauchst mehr Vorräte. Aus Deinem Vermögen
kannst Du das aber nicht bezahlen. Ohne Kredite mußt Du diesen Kunden
ablehnen.
> Die nächste Frage ist, woher soll der Kredit kommen? Du bist ja nicht > der
einzige, der Kredite braucht.

Stell Dir vor, dass alle Nichtbanken zusammen über 4.000 Milliarden ?
liquides Vollgeld verfügen und erkläre mir bitte warum von denen nicht
genügend ihr Geld bei der Bank gegen 2% Zinsen anlegen sollten.

Gruß Keox

> Daraus folgt Güterknappheit und Einstellungsstopp, damit Inflation und
höhere Arbeitslosigkeit.
>
> Ist eigentlich jemanden aufgefallen, als die Zinsen höher waren ging es
wirtschaftlich allen besser (zumindest subjektiv). Jetzt wo die Zinsen
teilweise unter 2% liegen (deutsche Staatsanleihen) geht die Wirtschaft
kaputt und es muß überall gespart werden.
> Finde ich paradox.
>
> LG
> Peter
>
>
> ----- Original Nachricht ----
> Von: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Datum: 23.04.2012 11:59
> Betreff: Re: [AG-GOuFP]
> Folgen der Vorschläge das Staatsdefizit zu Beenden
>
>>
>> Keox schrieb:
>>> Hallo,
>>>
>>> piraten[at]manen.de schrieb:
>>>> Folgen von Vollgeld:
>>>> Viele Investitionen könnten mangels Geld nicht getätigt werden.
>>>> Unternehmer könnten mangels Geld viele Aufträge nicht annehmen.
>>>> Daraus folgend hohe Arbeitslosigkeit und hohe Inflation.
>>>
>>> ich bin offen für Kritik. Aber Du mußt schon konkreter werden. >>> Wieviel
>>> Geld wird Deiner Meinung nach fehlen?
>>>
>>> Gruß Keox
>>
>> Vollgeld wird anscheinend mit einem "exogenen" Geldsystem verwechselt.
Das
>> ist aber zwei unabhängige Bereiche.
>>
>> Vollgeld hat nichts damit zu tun, das nur z.B. der Staat oder eine
>> Zentrale alleinigst Geld einfüllt oder reduziert.
>> Vollgeld ist das, wenn es nur ein gesetzliches Zahlungsmittel >> existiert,
>> egal ob es nur durch das Pärchen Regierung/Staatsbank oder auch durch
>> Pärchen Unternehmer/Staatsbank bzw. Person/Staatsbank in den Umlauf
kommt.
>>
>> Beispiel: Wenn ein Wechsel bei der Staatsbank eingereicht wird, >> entsteht
>> Geld und zwar Vollgeld. Es wird häufig nur das als Vollgeld >> bezeichnet,
>> was durch die "Staatsververschuldung" ins Spiel kommt, eine
>> Einschränkung, die insbesonders H.Huber vornimmt.
>>
>> Man kann diese Einschränkung setzen, das ist mal passiert mit der >> Folge
>> eienr Kreditklemme und Zinssätzen weit über 10%. Als dann endlich >> wieder
>> ein zweiter Weg zur Verfügugn stand, sind die Zinsen deutlich >> gefallen.
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wird noch erweitert.

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