ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Christoph \"Pluto\" Puppe" <piraten AT stderr.de>
- To: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Dirk Müller wirb für Vollgeld und Monetative
- Date: Sat, 21 Apr 2012 01:03:52 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Salve,
bin grad dabei das gelinkte gründlich durchzulesen ...
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform
Dabei ein Detail als Anmerkung:
"Die ersten Banknoten wurden von Privatbanken ausgegeben." -> die vom
Herrschenden dafür die Genehmigung hatten. War also wie heute, der
Staat erlaubt, die Privaten machen. Könnte man an der Stelle noch
etwas präziser werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralbank#Geschichte
Dieser Absatz ist doppelt: "Da den Banken dieses Geld als Gewinn nicht
zusteht, sollten sie es an die Zentralbank weiterleiten müssen. Die
Zentralbank könnte dann dieses Geld als echte Seigniorage dem Staat
geben" Das gleiche steht zwei Absätze weiter oben schon mal.
Am 15. April 2012 20:41 schrieb Keox <piratkeox AT googlemail.com>:
> Hallo,
>
> Am 15.04.2012 20:24, schrieb Christoph "Pluto" Puppe:
>
>> Am 15. April 2012 19:28 schrieb Keox<piratkeox AT googlemail.com>:
>>>
>>>
>>>
>>> Am 15.04.2012 11:04, schrieb Christoph "Pluto" Puppe:
>>>>
>>>> Allerdings ist Deine Aussage nicht in die KReditentscheidungen
>>>> einzugreifen und nur die Geldmenge stärker zu regulieren ein schwarzer
>>>> Schimmel. Natürlich ist es ein Eingriff in Kreditentscheidungen, wenn
>>>> Du die aktuelle Freiheit der Banken, zur Nutzung der nach Basel und
>>>> Bafin vorgegebenen Hebeln, insofern einschränkst, dass nur noch ein
>>>> Betrag X zugeteilt wird. Mit sehr direkten Folgen für das
>>>> Kreditgeschäft.
>>>>
>>>
>>>
>>> Das hätte höchstens Folgen für die Zinshöhe. Ich gehe davon aus, daß man
>>> die
>>> gesamte Geldmenge M (5 Billionen) in Vollgeld umwandeln sollte. Die
>>> Geldbasis wäre dann größer als das bisherige Kreditvolumen. Außerdem
>>> würde
>>> gespartes Geld durch Kreditvergabe schnell wieder in den Kreislauf
>>> zurückfließen. Es wären dann praktisch jederzeit fast 5 Billionen im
>>> Besitz
>>> von Nichtbanken.
>>
>>
>> Im Besitz von Nichtbanken? Und verleiht dann Geld??
>>
>
> Ja.
>> Also was denkbar wäre, ist das die Aktuellen Bilanzverlängerungen 1:1
>> in Zuteilungen der EZB umgewandelt werden. Dann haben alle aktuellen
>> Kredite weiterhin bestand und für neue braucht es neue Zuteilungen.
>>
>> Da muss dann geplant werden, wer welche zuteilung bekommt, oder?
>>
>
> Schau Dir einfach nochmal
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform
> an. Dort steht beschrieben wie die Umstellung abläuft. Aber nur nach Huber.
Ok, die Umstellung über Nacht, eine sehr spannende Nacht :) Also
Stimmte meine hier geschrieben Idee aus dem Absatz zwei oben: "Also
was denkbar wäre ..."?
Also erst einmal wird das Giralgeld bei den Banken in eine
Verbindlichkeit an die ZB umgetauscht. Dann werden die Kredite zurück
bezahlt und die Bank gibt das Vollgeld an die ZB zurück, verringert
also damit die Verbindlichkeit. Hat dann aber dieses VG nicht mehr um
neue Kredite raus zu geben. Wenn die Geldmenge als gleich bleiben
soll, braucht sie also eine Zuteilung von der ZB, damit wieder neue
Kredite ausgegeben werden können. Oder das Geld der Kunden, siehe
unten.
> Er will bloß das Giralgeld aus den Bankbilanzen ausgliedern, während ich die
> gesamte Geldmenge M ausgliedern würde. Dazu werde ich auch noch Bilanzen
> anfertigen. Aber das prinzip bleibt das gleiche. Nach einer Vollgeldreform
Ah! Er will / Du willst. Also ist dieser Vorschlag nicht original
Huber? Was ist den jetzt was im Text im Wiki?
> können Banken kein Geld mehr schöpfen, sondern müßten sich von Sparern gegen
> Zinsen Geld leihen, um es danach als Kredit weiterverleihen zu können. Wer
> diese Kredite dann bekommt entscheiden wie heute die Banken. Die Monetative
> hätte darauf keinen Einfluß.
Wenn die Bank das Geld des Kunden nutzen will, braucht sie einen
entsprechenden Vertrag, also der Kunde willigt ein, dass das Geld
weiter verliehen wird. Ne Idee wie viele Kunden lieber kein Risiko
eingehen und der Bank nicht erlauben, mit dem Geld zu arbeiten?
>>>> http://www.bundesbank.de/download/presse/publikationen/bbkgesetz.pdf
>>>
>>>
>>> Das ist das Bundesbankgesetz. Eine Monetative wäre dann aber im
>>> Grundgesetz
>>> verankert.
>>
>>
>> Keox, jetzt machst Du mir angst. Du redest hier und willst erst
>> genommen werden, bist Dir aber vor dem Verfassen eines programmatisch
>> ausgerichteten Textes zu gut, um mal eine einzige Suche im großen G zu
>> starten. Sorry. Wenn das das Nivea ist, auf dem hier über GG
>> Änderungen schwadroniert wird, dann ist dass sehr traurig. Grad auch,
>> weil ich Dich als Engagiert und Motiviert einschätze.
>>
>> Ich hab Dir die Arbeit abgenommen:
>>
>> Art.88 GG (F)
>> (Bundesbank)
>>
>> 1Der Bund errichtet eine Währungs- und Notenbank als Bundesbank.
>> 2Ihre Aufgaben und Befugnisse können im Rahmen der Europäischen Union
>> der Europäischen Zentralbank übertragen werden, die unabhängig ist und
>> dem vorrangigen Ziel der Sicherung der Preisstabilität verpflichtet
>>
>> Hier auch der Hinweis an Benedikt, dass auch die EZB ein Mandat hat.
>>
>> Gefährliches Halbwissen ... weia ... ohne es mal gelesen zu haben
>> sawas in die Welt posaunen ... uff
>>
>
>
> Ich kenne die entscheidenden Gesetze:
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform#Aufstufung_der_Zentralbank_zur_W.C3.A4hrungsbeh.C3.B6rde
Na vom Grundgesetz steht da aber nichts.
> Hinzu kommt noch Paragraph 123 des Lissabonvertrags. Das muß ich noch
> dazuschreiben. Die Seite ist noch nicht fertig.
>
> Was im GG dazu steht ist unwichtig, weil die Einführung einer Monetative
> sowieso eine Änderung des GG erfordern würde. Ohne ginge es nicht. Also muß
> das was drinsteht sowieso geändert werden. Aber entscheidend sind die
> EU-Verträge.
Jap, "müsste Geändert werden" .
> Grundsätzlich geht es in den Gesetzen nur darum neben Bargeld auch unbares
> Geld zu gesetzlichem Zahlungsmittel zu machen. Dazu sollten nur kleine
> Ergänzungen nötig sein.
Wo die Ergänzungen? Im GG?
Und was ist mit dem KWG? Und den GoB? Und BGB? und so weiter? Gibt es
da eine Analyse, welche Gesetze und Internationalen Abkommen inkl. EU
verändert werden müssten?
>>> Ich würde das gerne ausdiskutieren, aber ich halte die öffentliche
>>> Kontrolle
>>> über die Monetative im Moment für ein zweitrangiges Thema. Erstmal sollte
>>> die Mehrheit der AG für eine Vollgeldreform sein.
>>
>>
>> Steht irgendwo, wie der Übergang gedacht ist?
>
>
>
> Du solltest einfach mal ausführlich
> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform
> lesen.
Was ich jetzt getan habe. Und immer noch nicht überzeugt bin.
Da fehlt der Ganze Abschnitt Risikomanagement, beim Übergang und
danach im Kreditwesen. Die Nachteile sind kurz und knapp. Der
Vergleich der Systeme ist sehr übersichtlich.
Und an dem was ich schrieb, bevor ich Deinen Text gelesen habe, hat
sich nichts geändert:
https://aggeldordnungundfinanzpolitik.piratenpad.de/54
Wenn ich hier der einzige bin, der das Vollgeld sehr kritisch sieht,
dann halte ich jetzt die Klappe. Mehrheit zählt und ich wollte nur
meine Bedenken geäußert haben. Wer an der Kritik im Pad oder hier
mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen. Im zweifel schärft es die
Argumentation, aber da will ich mir nichts Anmaßen, bin bestimmt nicht
der erste Kritiker und bestimmt auch nicht der letzte.
--
Gruss
Pluto - SysAdmin of Hades
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http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Christoph_Puppe
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- Mario Andretti
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