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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme


Chronologisch Thread 
  • From: "Enter-Mario" <pirat AT ubema.de>
  • To: "'Heinz-Ulrich Eisner'" <hueisner AT web.de>, <AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme
  • Date: Thu, 16 Feb 2012 09:50:00 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei

Hallo,

 

gut erkannt! Nur Geld mit sich „verringerndem Wert“ (Entwertung von Jahr zu Jahr – eingebauter „Chip“) ist zur „Kapitalanlage“ und „Ansammlung“ von Kapital ungeeignet.

Erst so wie „Geld“ wie alle anderen „Waren“ und „verbraucht“ sich selbst. Dann entsteht erst ein Interesse des „Besitzers“ nicht zum „Eigentümer“ zu mutieren und dieses

Geld möglichst schnell wieder „in den Handel“ als Ausgabe einfließen zu lassen. Auf der „Bank“ wird zwar „dieses Geld“ physikalisch ein „Reset“ erfahren – aber, dort verwahrt

„kostet“ es „Aufbewahrungsentgelte“ (beispielsweise 1% je Jahr).

 

Das durch diese Prozesse „gewonnene“ Kapital (Entwertung ist auch der Zufluss/Rückfluss von ausgegebenem Vermögen an die Notenbanken) dient wieder dem Gesamtvolk.

 

Sehr große „Vermögen“ werden auf diese Art und Weise zurück in den allgemeinen Einzugsbereich gebracht.

 

VG

Enter-Mario

Mario C. Sachs

Mitglied bei  http://geldmitsystem.org/ - Geldsystemkritiker

 

Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Heinz-Ulrich Eisner
Gesendet: Mittwoch, 15. Februar 2012 22:11
An: tobego
Cc: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme

 

Am 13.02.2012 15:38, schrieb tobego:

Kapitalakkumulation
gefällt mir
Wertverlust kanns ja auch nennen

Wenn Einzelne immer mehr Güter (z.B. Land) besitzen, und die Verteilung von solchen Gütern in einer Gesellschaft immer ungleicher wird, bezeichne ich das als Kapitalakkumulation - das hat nichts mit Wertverlust zu tun

allen gemeinsam ist Warenwert und Tauschmittel gehen verschiedene Wege
das trifft auf Zins zu, Geldschöpfung ohne Gegenwert (nicht gemeint ist Goldreserve, sondern Ressourcen oder Mehrwertschöpfung) Spekulation.
d´accord?
oder hab ich was vergessen?
t

Am 12.02.12 16:03, schrieb Heinz-Ulrich Eisner:

Am 11.02.2012 19:44, schrieb axel.grimm AT baig.de:

Ich sehe im Kreditzins wahrlich kein Problem, nirgendwo.

Das gesellschaftlich Problem, das der Kreditzins erzeugt, ist der Zwang zur Rendite auf Eigenkapital.

Konkret: Wenn ich als Zimmerer mir eine Abbundanlage für (nur mal als Zahl, weiß nicht was das im Moment genau kostet) 200.000€ zulege, für die ich der Bank sagen wir mal 8% Zinsen zahlen muss, muss ich das natürlich entsprechend in meine Preise einkalkulieren.
Der Konkurrenzbetrieb, der hinreichend Eigenkapital zur Verfügung hat, wird vergleichbare Preise anbieten und die 8% als Eigenkapitalrendite einstreichen (außer er will mich aus dem Markt drängen).
Bekäme ich den Kredit billiger, würden die Preise insgesamt sinken, und damit die Eigenkapitalrendite der kapitalstärkeren Betriebe.
Das würde die gesamtgesellschaftliche Umverteilungsdynamik (zunehmende Kapitalakkumulation bei immer weniger Personen) entsprechend bremsen bis stoppen.
Diese Umverteilungsdynamik halte ich in der Tat für das zentrale gesellschaftliche geldsystem-induzierte Problem.

Diese Problem ist auch schon lange bekannt, lies mal 3 Mos 25,10, oder http://de.wikipedia.org/wiki/Jubeljahr. Schon ca. 500 vC war also bekannt, dass eine Gesellschaft ca. alle 50 Jahre einen radikalen Produktionsgüterreset braucht, wenn sie als Gesellschaft von gleichen weiterexistieren will. Ursache dieser Notwendigkeit war offensichtlich auch damals schon eine massive Kapitalakkumulation.
Meine Behauptung dazu ist, dass diese Akkumulation auch damals nicht auf individuellen Fleiß zurückzuführen war, sondern auf die Rendite von Eigenkapital in Folge der Rendite auf Geld.



Bisher fordern alle Systeme,  bei der die Sparer über die Veschuldungsdauer und Verschuldungshöhe bestimmen, denn es gilt nun mal, das Gespartes als Schulden wieder ersetzt werden muss.

Der Schuldner, der sehr wohl entschulden will, hat keine Chance gegen die Willkür des Sparers und wird auch noch beschimpft, wenn er nicht tilgt.

Der Sparer ist der Schuldner! Der Sparer ist der einzige, seine Nachfragefrageschulden über Jahrzehnte aufrecht erhalten kann ohne das ihm die rote Karte gezeigt wird. Manche Systemvorschläge, wie z.B. der von der INWO wollen sogar die Belohnung derjenigen, die eine langfristige Verschuldung verursachen und das sogar mit Zinseszinsen.







 

 




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