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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Heutige und alternative Geldsysteme
  • Date: Mon, 13 Feb 2012 13:30:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 13.02.2012 12:41, schrieb Nicolai Haehnle:
2012/2/13 Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>:
Der Gedanke ist mir gekommen, als ich von handelbaren
Bankschuldverschreibungen gehört bzw. irgendwo etwas gelesen habe.

Der Gedanke zunächst erst mal mit Aktien. Wenn Banken Aktien neue Aktien
verkaufen = eine Kapitalerhöhung durchführen, dann erhöht sich das
Eigenkapital. Nun reduziere ich den Käuferkreis auf Banken. Mit Zahlen ist
es einfacher.
Bank A begibt zu einem Datum in der Zukunft (z.B. 20.03.) für 20 Mio neue
Aktien, Bank B ebenfalls (20 Mio am 20.03.). Bank B kauft die von Bank A und
überweist 20 Mio. Bank A kauft von Bank B und überweist 20 Mio.

Die beiden Überweisungen haben sich gegenseitig auf. Sowohl Bank A als auch
Bank B haben auf ihrer Vermögensseite nun 20 Mio mehr, das sich im
Eigenkapital bei beiden Banken ebenfalls um einen Anstieg von 20 Mio
niederschlägt.
Ich sehe das genauso. Offiziell ist dem in den Basel-Regulierungen ein
Riegel vorgeschoben (http://www.bis.org/publ/bcbs189.pdf Seite 24,
Absatz 80): wenn eine Bank Aktiva besitzt, die Eigenkapital einer
anderen Bank sind, dann wird ein (beinahe) entsprechender Betrag vom
Eigenkapital der Bank abgezogen. Warum nicht der vollständige Betrag
abgezogen wird ist mir ein Rätsel. Und ob die Regulierungsbehörden
darauf in der Praxis auch wirklich achten ist natürlich die andere
Frage.
Ein kleiner Nachtrag dazu nach etwas Googling: die Deutsche Bank führt
in ihrer Berechnung von Tier I-Kapital einen Posten "Abzugsfähige
Investitionen in Banken, Finanzunternehmen und
Versicherungsgesellschaften" auf:
http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2011/q2/anhangangaben/sonstigefinanzinformationen/aufsichtsrechtlicheseigenkapital.html

Das ist dann wahrscheinlich nicht exakt die gleiche Regelung wie in
Basel, sondern ein Äquivalent nach deutschem Recht.

Schöne Grüße,
Nicolai
Also hätten wir wieder mal ein potentielles Schneeball-System mehr aufgedeckt, diesmal im Interbanken-Handel!
+1 dafür von mir, sowohl für Nicolai als auch für Axel! XD


--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
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