Re: [Ag-bauen-verkehr] Luftstraßenbahn

[Valentin Brückel <val AT gmx.com>]

Andreas Witte wrote:

> Bezüglich der Weite habe ich mich unklar ausgedrückt: Ich meinte die
> maximale Seillänge. Die ergibt sich zusätzlich aus Durchhang, Steigungen,
> usw... Beispiel Zugspitzseilbahn: mit Höhenmetern müssten das etwa 4,7 km
> Seil sein - darin nur 2 Stützen!

Okay.

> Wie geht es, dass die Seilbahn auch bei unangenehmen Sturm fährt?
> Die Zugspitzseilbahn hat eine Trennung von Trag und Zugseilen. Die Kabine
> fährt auf 2 Tragseilen und wird von einem drittem gezogen. Die beiden
> Tragseile sind außen und bilden damit sowas wie eine "Schiene", die auch
> durch Haken miteinander wie mit Schwellen verbunden werden können. Für das
> Zugseil ist dann noch Platz für eine Rolle in der Mitte in den
> "Schwellen". Das Zugseil in der Mitte fällt erheblich schlanker aus, damit
> die bewegte Masse und der Stromverbrauch.
> 
> Hier sei Euch mal ein Bild davon gegeben:
> http://static.panoramio.com/photos/large/40542532.jpg

Standardkonstruktion bei Luftseilbahnen, gelegentlich auch mit zwei 
Zugseilen. Jedoch wäre mir nicht bekannt, dass man sowas irgendwo kuppelbar 
gebaut hätte - für Bahnen mit mehr als zwei Kabinen scheint man 
üblicherweise eher auf zwei parallel laufende Seile, statt auf getrennte 
Trag- und Zugseile zu setzen.

> Und das wäre auch in etwa die Gondelgröße, die für den ÖPNV interessant
> wäre, in einen Sessellift oder 4-sitzige kleine Gondeln passt kein
> Rollstuhl oder Kinderwagen.

Generell würde ich annehmen, dass man bei einer kuppelbaren ÖPNV-Seilbahn 
eher auf Frequenz statt auf Gefäßgröße setzt. So eine Kabine der 100-
Personen-Kategorie braucht schließlich auch mehrere Minuten, bis sie geleert 
und wieder befüllt ist, von dem Alptraum an Zwischenstationen ganz zu 
schweigen. Sinnvoller wären vermutlich mittelgroße Kabinen für 10-20, 
maximal 30 Personen.

Gruß,

Val

-- 
Valentin Brückel
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