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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Luftstraßenbahn

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] Luftstraßenbahn


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>
  • To: "'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr'" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Luftstraßenbahn
  • Date: Wed, 5 Dec 2012 07:29:19 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hi.

Noch was zu dem Unsinn über den Sturm, den hier jemand geschrieben hatte:

In den Alpen gibt es Seilbahnen mit Stützabständen größer 5 km.
Und in den Alpen gibt es so richtig viel Sturm, wenn es mal etwas schlechtes
Wetter gibt.
Nicht selten werden Seilbahnen sogar an exponierten Stellen gebaut, man will
ja Touristen zu spektakulären Orten befördern.

Probleme sind dagegen selten.
Einseil-Umlaufbahnen klinken die Gondeln in den Stationen ins Seil. Es gibt
ein Seil, das Zug und Tragaufgaben gleichzeitig erledigt. Die machen dann ab
etwa Windstärke 7 in Böen 9 zu, da die Gondeln nicht gegen Seitenwinde
geschützt sind und sich das Seil verdrehen kann. Schlimstenfalls würde hier
eine Gondel gegen eine Stütze klatschen. Aber hier sind in der regel oh nur
sehr kleine Gondeln im Einsatz.

Wenn man größere, urbane Anwendungen hat, braucht man auch größere Gondeln,
in die mehr wie 4 Personen reinpassen. Also auch Kinderwägen, Fahrräder,
Rollstühle usw.
Hier bietet sich an, zwei stabile Tragseile zu installieren. 30 cm Abstand,
und dass ganze bekommt die Charakteristik einer Schmalspurbahn mit geradem
Gleis ohne Baumängel ;) Das Drehmoment der Gondeln durch den Seitenwind wird
quasi durch die zwei Tragseile gefangen. Zwar könnten die sich auch etwas
verdrehen, nur, durch das Gegenmoment, und eine Fixierung der Tragseile an
den Stützen werden die Gondel sich am Mittelpunkt zwischen zwei Stützen am
weitesten bewegen und immer ohne Probleme die Stützen selbst passieren.
Verheddern der Seile: Die Gondeln werden von einem Zugseil gezogen, dass
durch Zugseilhaken daran gehindert wird, im Wind aufzuschwingen oder
durchzuhängen. Auch die Tragseile, die durch die Zugseilhaken (wie mit einer
Schwelle) miteinander befestigt werden, können sich nicht gegenseitig
aufschwingen und sich verheddern oder gegenseitig beschädigen. Das Argument,
Wind oder Sturm würde hier die Seile sich verheddern lassen ist also Unsinn.
Dreiseil Umlaufbahnen sind also deutlich Sturmrobuster wie einseilige
Seilbahnen und halten bis Windstärke 10, in Böhen 11 den Betrieb theoretisch
aufrecht. Theoretisch, weil dann sollte man sich sowieso nicht mehr auf der
Straße aufhalten und Bäume oder andere umherfliegende Dinge würden auch zu
einer Einstellung von Bus und Bahnverkehr führen.

Grüße
Andreas

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-bauen-
> verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Sachsenwolf
> Gesendet: Mittwoch, 5. Dezember 2012 05:31
> An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] Luftstraßenbahn
>
>
> Halle Piraten aus NRW,
>
> gibt es so was bei Euch nicht schon? In Düsseldorf oder Köln über den Rhein?
> Natürlich finde ich die Idee in historischen Städten (Görlitz, Nördlingen,
> Dresden, Rothenburg odT usw.) sehr unpassend. Mit Augenmaß für die
> Umgebung könnte so was gerade in Städten an Flüssen interessant sein.
> Denn dort kosten U-Bahnen Unsummen. Siehe z.B. Frankfurt am Main.
>
> Für die Technik können uns bestimmt die Freunde aus Österreich oder der
> Schweiz Hinweise geben.
>
> "Schwebende" Grüße,
> Peter
> --
> AG-Bauen-Verkehr mailing list
> AG-Bauen-Verkehr AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr





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