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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Position aus Baden Württemberg - Shared Space

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Position aus Baden Württemberg - Shared Space


Chronologisch Thread 
  • From: Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Position aus Baden Württemberg - Shared Space
  • Date: Mon, 11 Jun 2012 12:41:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Moin, Moin Leudde,

eigentlich wurde doch schon alles geschrieben.
ShareSpace bei:
- < 5000 Autos pro Tag
- nicht in Haupt- und Ausfahrstraßen
- großflächige Bereiche

Daraus schließe ich, dass gerade die jetzigen Tempo 30-Zone in Wohngebieten ideal für dieses Konzept wären und man den öffentlichen Raum neu aufteilen könnte. Zusätzlich wären große Park+Ride Anlagen außerhalb des hochverdichteten Siedlungsraumes mit dierekter Busanbindung zu den Hauptpendlerzeiten anzustreben.

Auch wenn Formulierungen autofeindlich klingen, ist es gut so. Man muss Bewusstsein schaffen und nicht Angst haben einigen vor dem Kopf zu stoßen. Wer gibt Leuten das Recht, einen kostenlosen Anspruch auf einen Parkplatz vor der Tür zu haben? Wer erlaubt es sinnfrei jeden abend 30 bis 45 Minuten unser aller Luft im Viertel zu verschmutzen, nur weil man einen Parkplatz unweit der Wohnung sucht? Wo kann ich meine Kinder frei vor dem Haus spielen lassen, ohne das gleich einer rumbrüllt, weil er Angst um seinen aufwenidig lackierten Stallkäfig bzw. PKW hat?
Mir fallen noch mehr Dinge ein, die dafür sprechen, den öffentlichen , meist nur für den mototrischen Verkehr freigegebenen Raum in dichtbesiedelten Stadtteilen neu aufzuteilen. Daher ist es egal wie es umschrieben wird, ShareSpace ist autofeindlich, wenn man die bekannten Denkmuster eines Autosfahrer zugrunde legt.


MfG
  Günni

Am 10. Juni 2012 13:26 schrieb Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>:

Rhineblaze schrieb:
An der Stelle empfehle ich eine Diskussion mit Behindertenbeauftragten - sehr interessant. Viele von denen kriegen bei dem Thema Pickel ohne Ende!

Interessante Broschüre:
http://www.udv.de/uploads/tx_udvpublications/Gemeinschaftsstrassen.pdf

In dem verlinkten Papier wird besonders auf die Dominanz des motorisierten Verkehrs verwiesen, allerdings ohne daraus Rückschlüsse zu ziehen.

IMO kann man keine Wunder erwarten, wenn man, wie in Bohmte geschehen, die Vmax im ganzen Ort bei 50 km/h belässt und dann ganze 300 Meter (Verbindungsstück zwischen zwei Landstraßen, also mitten im Durchgangsverkehr) zum Shared Space umbaut.

Wenn man also wirklich was bewirken will, muss man auf möglichst großen Flächen dafür sorgen, dass das Vorrecht des unmotorisierten Menschen auf ein ungefährdetes Leben über den Vorwärtsdrang des Automobilisten gestellt wird. Das erfordert zwingend die Absenkung der Autogeschwindigkeiten, um eine möglichst große Angleichung an das Tempo des unmotorisierten Verkehrs zu erreichen.

Im Shared Space hat der Fußgänger Vorrang, und schon klappt das auch mit den Behindertenbeauftragten, wenn keiner schneller als 20 fährt. Wer im Zweifelsfall einfach anhält, fährt niemanden über den Haufen.




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