Re: [Ag-bauen-verkehr] Position aus Baden Württemberg - Shared Space

[Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>]

Am 10.06.2012 00:52, schrieb "Käptn Nemo":

> Was sind die neuen Probleme gegenüber dem Fahren auf der Strasse. Da
> sich das Unfallgeschehen wandelt, welche Unfälle waren es bisher, welche
> sind es jetzt?

Falscher Ansatz, was ist der Vorteil gegenüber der normalen Regelung des 
Fahrens auf der Straße. Wie war das mit den Freiheitsbeschränkungen und 
den Gründen dafür? Vorteile sind keine Nachweisbar, in keiner Studie die 
bisher erstellt wurde.


> Ich würde nach wie vor jederzeit für eine Radwegepflicht stimmen, bis
> ich detailierte Untersuchungen finde, in der auch die Gründe für die
> Ergebnisse zu entnehmen sind.

Du stimmst also doch gegen die Freiheit?

> Primat hätte für mich jedoch die fachlich fachgerechte und sichere
> Ausführung von Radwegen und deren Benutzungspflicht.

Die sichersten Radwege sind das rechte Drittel der Fahrbahn, wie das die 
STVO auch vorsieht.

> Ohne Radweg müssen sich Autos und Radfahrer die selbe Verkehrsfläche
> teilen, treten dort also als Konkurrenten auf. Es werden auch genügend
> Radfahrer bei Überholvorgängen verletzt.

Eine der selteneren Unfallursache, häufigste Unfallsituation ist Radweg 
mit abbiegegendem oder einbiegendem Auto. Mitverursacht durch den 
Radfahrer, oft nämlich Radweg in falscher Richtung.
2 höchste Unfallursache durch den Radfahrer ist das einfädeln in den 
Verkehr ohne zu schauen.

http://www.adfc.de/presse/pressemitteilungen/archiv-2-halbjahr-2010/mehr-radverkehr-bewirkt-mehr-sicherheit


> Mit Radwegen hat jeder Verkehrstyp seine eigene Verkehrsfläche. Schon
> aus diesem Grund muss die Unfallhäufigkeit sinken.

Tut sie aber nicht. Leider hat das Rad ja keine eigene Verkehrsfläche, 
alle 20m kreuzen die Autofahrer den Radweg um in ihre Garage zu fahren, 
alle 150m kommt eine Einbiegung wo der Radfahrer zwar Vorrang gegenüber 
dem abbiegenden LKW hätte aber was nützt ihm das.



Gruß Michael