Re: [Ag-bauen-verkehr] LKW-60-Landstraße

["Klaus H." <"Klaus+H."@news.piratenpartei.de>]

Fein, nun haben wir also ein paar Ungereimtheirten nahezu ausgeräumt und 
velleicht auch erkannt, daß allzu forsche Äußerungen der inhaltlichen 
Auseinandersetzung nicht förderlich sind. Nun ein paar Anmerkungen zu 
Deinem letzten Beitrag:

jnf schrieb:

> Hallo,
>
> Klaus H. schrieb:
> > Das sehe ich anders:
> > Ich habe persönliche Beobachtungen geschildert, und sicher nicht
> > statistische Sachverhalte zitiert.
>
> Du hast behauptet "Überlandfahrten mit Fahrrädern (oder gar Rennrädern)
> hingegen dürfte nahezu immer mit Freizeit und Hobby zu tun haben, die
> von einigen wenigen aus purem Spaß ausgeführt werden."

Diese "Behauptung" nenne ich eine Annahme, die deshalb auch entsprechend 
zurückhaltend mit "dürfte" gekennzeichnet ist. Natürlich beruht das auf 
Beobachtung und persönlicher Erfahrung, Gesprächen, Erlebnissen, was 
immer Du willst.

Es sind nunmal keine Radlerheere zu den klassischen Rush-Hour Zeiten auf 
den Landstraßen zu sehen (was übrigens noch in den frühen 60er Jahren 
ganz anders war, zumindest erinnere ich mich an die Fahrradheere zu 
Schichtwechsel der großen Werke noch sehr gut. Später gab es dann 
bemooste Radwege und riesige Park flächen für PKW und Busse).

Um das wahrzunehmen, bedarf es keiner Statistik .

Nun kann man soetwas durchaus in eine Diskussion einbeziehen, wenn man 
sich mit der Ausgangsforderung oder duzu konträren Positionen wirklich 
auseinandersetzen will.

Möchte man das eher nicht, kann man die Annahme bereits im Vorfeld 
abschmettern, indem man Statistiken verlangt. Durch die Eröffnung eines 
solchen "Nebenkriegsschauplatzes" wird sehr elegant die der Annahme 
zugrundeliegende Idee oder der daraus gezogene Schluß aus der Diskussion 
ausgeklammert.

Hier muß sich jeder fragen, ob diese Strategie für die Erarbeitung von 
grundsätzlichen Positionen wirklich sinnvoll ist, oder ob nicht eben auch 
etwas mehr als blanke Statistik zu einem Meinungsbildungsprozess beitragen 
kann.

Am Rande bemerkt: In meiner Region sehe ich täglich genau einen 
Fahradpendler, der in der Tat runde 20 Kilometer pro Strecke Sommer wie 
Winter fährt. Auf die Anzahl motorisierter Pendler möchte ich mich 
mangels Statistik ( :-) ) nicht festlegen, ärgere mich aber täglich 
darüber, wenn ich deren Schleicherkolonnen in waghalsigsten 
Harakiriaktionen überholen muß (nochmal :-) ) Ach ja, und Radler gibt es 
auf der Route zu der Zeit auch nicht. Auch nicht auf dem eigens dafür 
angelegten und stets gut geräumten Radweg...