nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)
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- From: Werwerwer Werwerwerwer <pirate_slash AT yahoo.com>
- To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?
- Date: Mon, 6 Sep 2010 15:44:35 -0700 (PDT)
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
- List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
"Entschuldige, was habe ich denn gesagt? Kannst du mir das erklären?
Ich sage nur, jetzt wo wir so beschieden haben, sollte nicht die erste
Aktion sein, zu schauen, wie wir diese Entscheidung wieder loswerden."
Ja, gerne. Mit dem von mir zitiertem Abschnitt sprichst du dich für eine
Verfestigung einer knapp zur Hälfte nicht gewollten Struktur aus.
Das verschärft nur Konflikte und lässt Übereinstimmung unter den Düsseldorfer
Piraten weiter weg rücken.
"Ich habe Oli deutlich zugestimmt, aber eben nur mit der Einschränkung,
dass das ziel eines KV nicht seine Auflösung sein kann und dass man
nach diesem Beschluss das Ding durchaus mal laufen lassen sollte um
die Vorurteile positiv wie negativ, auch bestätigt zu bekommen, oder
eben nicht. Ansonsten schmeißt das Ding nach 2 Monaten wieder jemand
um, wir führen was neues ein, das dann nicht so zündet wie erwartet
und haben exakt die Diskussion wieder, wie vor der Sitzung heute. Was
hätten wir dann gewonnen?"
Hast du schon selbst beantwortet: Erfahrung. Und die Sache ist doch die:
Es ist ungleich schwerer, eine vorhandene Struktur zugunsten einer Alternative
zu verwerfen, als eine Erststrukturierung durchzuführen.
Dazu gibt es eine Reihe konkreter Beispiele, die dies nachweisen; lass'
mich einfach mal das prägnanteste in den Raum stellen:
Das Totschlag-Argument "Die Struktur-Debatte muss ein Ende haben !
Deshalb KV (beibehalten)." - Jeder, der nach der Gründung eines
satzungsgemäß festen KVs hier in Düsseldorf eine strukturelle Ablösung
des KVs anstrebt, wird als Unruhestifter gelten, der die politische Arbeit
lähmt. Von daher fänd' ich es gar nicht mal so schlecht, wenn die Satzung
für den KV so eine Art Test-Betrieb festhält, so wie es beim LQFB der Fall war.
"Was deine Hälfte betrifft, was wäre gewesen, wäre es exakt umgekehrt
verlaufen. Ich habe mich damit vorher auseinandergesetzt und hatte
exakt die negative Entscheidung schon innerlich akzeptiert. Ich hätte
mich, ohne jegliche Gegenwehr der Mehrheit gebeugt. Das habe ich
vorher gesagt und dazu stehe ich. Aber es kam nunmal wie es kam. Das
hat mich überrascht und ich habe mich ganz bewusst zurückgehalten mit
der Freude darüber, weil mir eben auch klar war, dass es keine gute
Idee gewesen wäre, jetzt laut los zu jubeln.
Wie wäre die Stimmung gewesen, wenn wir gegen einen KV gestimmt
hätten? Na? ich stimme Sebs Analyse in der Frage zu 100% zu, leider."
Deine gestrige Zurückhaltung spricht für Willen nach Einigung, das ist
schön. Lass' diese Seite in dir doch auch hervortreten, wenn es darum
geht, eine Satzung für den KV zu bestimmen, mit der annähernd alle leben
können; und dafür braucht es Zugeständnisse:
KVs sind nunmal eine weitere Hierachie-Ebene, und damit Basis-Demokratie
statt Basta-Politik in dieser Struktur gelebt wird, sollte nicht ein Kreisvorstand
über Finanzmittel entscheiden, sondern die KMV. Man kann in der
Piratenpartei keinen klassischen KV aufstellen. Im Herrschaftsbereich klassischer
KVs gibt es keine ideel kritische Distanz zu Hierarchien; da gibt es auch
keine Crews. Das sind alles Dinge, die müssen mit Zugeständnissen in der
Satzung berücksichtigt werden.
Das hätten wir auch viel leichter haben können. Weißt du, wie mir das
jetztige Vorhaben einer "piratigen" Aufsetzung eines KVs erscheint ?
Als würde man versuchen, einem großen Beton-Klotz durch farblichen Eingriff
eine leichte Gestalt zu verleihen. Unter'm Strich ist und bleibt's ein schwerer
Beton-Klotz; da kann man noch so seichte Farben anwenden.
Und da frag' ich mich dann: Wozu das ganze wenn es doch ursprünglich
bei der Struktur-Debatte um das Lösen von konkreten Problemen ging,
und das Piraten-Büro genauso wie der KV imstande ist, den gleichen
großen Satz an Problemen zu lösen ?
Wir alle wollen für die Presse einen gemeinsamen, stabilen Ansprechpartner
für Düsseldorf haben - Super, also einen externen Kommunikationspiraten,
wie vom Piratenbüro vorgesehen.
Wir alle wollen eine schnelle, unbürokratische Verwaltung, die uns direkten Zugriff
auf die Düsseldorfer Mitgliedsdaten ermöglicht - Super, also einen den
LV entlastenden Büropiraten, wie vom Piratenbüro vorgesehen.
Wir alle wollen das scheinbare doppelt- und dreifach-entdecken von ein
und den selben Sachverhalten, das Nebeneinander-her-arbeiten, das
Zerstreuen wichtiger Informationen, so dass man alle Kommunikationskanäle
persönlich erfassen muss, beenden - super, also einen internen Kommunikationspiraten,
der die Koordinierung sämtlicher Einheiten verbessert, wie vom Piratenbüro vorgesehen.
"Das Problem mit dem Piratenbüro sind Aussagen wie "das hört sich
sympathisch an", "das klingt piratiger" oder "das ist vom Feeling her
besser" oder sonstwas in die Richtung. Das ist aber von niemandem
wirklich mal durch diskutiert worden und hat imho außer einer
ideologischen Aussage keinen Wert. Die Ansage von Lukas mit dem
Finanzpiraten vor Ort zum Beispiel, das hängt absolut vom
Landesschatzmeister ab. Der ist überhaupt nicht verpflichtet den
Finanzpiraten zu akzeptieren. Und ein Nachfolger des
Landesschatzmeisters ebenso wenig. Und ich kann dir sagen, wenn ich
Schatzmeister wäre und hätte für die Finanzen die Kappe auf, in keinem
Fall würde ich einen Finanzpiraten akzeptieren. Hat das mal jemand
bedacht und ggf. Dennis mal gefragt?"
Ich würd' den Faktor "piratige Struktur" nicht kleinreden. Da hängt mehr
dran, als du glaubst. Gegen KVs spricht konzeptuell grundsätzlich, dass sie
hierarchisch sind und eine struktuelle Gleichschaltung mit den Etablierten darstellen
und somit nicht unserem Anspruch gerecht werden, eine andere,
basisdemokratisch-dynamische Politik zu etablieren.
Eine Politik, die aus den Fehlern der Grünen gelernt hat. Ich seh' schon die
KV-Befürworter, die heute die Gründung von KVs als praktisch unausweichlich
darstellen, morgen (in einigen Jahren) bei einem BPT vor der Basis stehen, wie sie
der Basis erklären, warum es praktisch unausweichlich war, dass die
Piratenpartei im Bundestag für eine Urheberrechtsverschärfung gestimmt hat.
Was meinst du, wie viele gerade die tiefgreifende Andersartigkeit der Piratenpartei
motivierte, mitzumachen ? Das ist oder war der Schlüssel zur größten Wählerschicht
in Deutschland: Den Nicht-Wählern (30 - 40 %).
Bei der derzeitigen strukturellen Entwicklung sind wir in ein paar Jahren nichts weiter
als ein Re-Boot der Grünen mit Piratenfähnchen.
Ich sage nur, jetzt wo wir so beschieden haben, sollte nicht die erste
Aktion sein, zu schauen, wie wir diese Entscheidung wieder loswerden."
Ja, gerne. Mit dem von mir zitiertem Abschnitt sprichst du dich für eine
Verfestigung einer knapp zur Hälfte nicht gewollten Struktur aus.
Das verschärft nur Konflikte und lässt Übereinstimmung unter den Düsseldorfer
Piraten weiter weg rücken.
"Ich habe Oli deutlich zugestimmt, aber eben nur mit der Einschränkung,
dass das ziel eines KV nicht seine Auflösung sein kann und dass man
nach diesem Beschluss das Ding durchaus mal laufen lassen sollte um
die Vorurteile positiv wie negativ, auch bestätigt zu bekommen, oder
eben nicht. Ansonsten schmeißt das Ding nach 2 Monaten wieder jemand
um, wir führen was neues ein, das dann nicht so zündet wie erwartet
und haben exakt die Diskussion wieder, wie vor der Sitzung heute. Was
hätten wir dann gewonnen?"
Hast du schon selbst beantwortet: Erfahrung. Und die Sache ist doch die:
Es ist ungleich schwerer, eine vorhandene Struktur zugunsten einer Alternative
zu verwerfen, als eine Erststrukturierung durchzuführen.
Dazu gibt es eine Reihe konkreter Beispiele, die dies nachweisen; lass'
mich einfach mal das prägnanteste in den Raum stellen:
Das Totschlag-Argument "Die Struktur-Debatte muss ein Ende haben !
Deshalb KV (beibehalten)." - Jeder, der nach der Gründung eines
satzungsgemäß festen KVs hier in Düsseldorf eine strukturelle Ablösung
des KVs anstrebt, wird als Unruhestifter gelten, der die politische Arbeit
lähmt. Von daher fänd' ich es gar nicht mal so schlecht, wenn die Satzung
für den KV so eine Art Test-Betrieb festhält, so wie es beim LQFB der Fall war.
"Was deine Hälfte betrifft, was wäre gewesen, wäre es exakt umgekehrt
verlaufen. Ich habe mich damit vorher auseinandergesetzt und hatte
exakt die negative Entscheidung schon innerlich akzeptiert. Ich hätte
mich, ohne jegliche Gegenwehr der Mehrheit gebeugt. Das habe ich
vorher gesagt und dazu stehe ich. Aber es kam nunmal wie es kam. Das
hat mich überrascht und ich habe mich ganz bewusst zurückgehalten mit
der Freude darüber, weil mir eben auch klar war, dass es keine gute
Idee gewesen wäre, jetzt laut los zu jubeln.
Wie wäre die Stimmung gewesen, wenn wir gegen einen KV gestimmt
hätten? Na? ich stimme Sebs Analyse in der Frage zu 100% zu, leider."
Deine gestrige Zurückhaltung spricht für Willen nach Einigung, das ist
schön. Lass' diese Seite in dir doch auch hervortreten, wenn es darum
geht, eine Satzung für den KV zu bestimmen, mit der annähernd alle leben
können; und dafür braucht es Zugeständnisse:
KVs sind nunmal eine weitere Hierachie-Ebene, und damit Basis-Demokratie
statt Basta-Politik in dieser Struktur gelebt wird, sollte nicht ein Kreisvorstand
über Finanzmittel entscheiden, sondern die KMV. Man kann in der
Piratenpartei keinen klassischen KV aufstellen. Im Herrschaftsbereich klassischer
KVs gibt es keine ideel kritische Distanz zu Hierarchien; da gibt es auch
keine Crews. Das sind alles Dinge, die müssen mit Zugeständnissen in der
Satzung berücksichtigt werden.
Das hätten wir auch viel leichter haben können. Weißt du, wie mir das
jetztige Vorhaben einer "piratigen" Aufsetzung eines KVs erscheint ?
Als würde man versuchen, einem großen Beton-Klotz durch farblichen Eingriff
eine leichte Gestalt zu verleihen. Unter'm Strich ist und bleibt's ein schwerer
Beton-Klotz; da kann man noch so seichte Farben anwenden.
Und da frag' ich mich dann: Wozu das ganze wenn es doch ursprünglich
bei der Struktur-Debatte um das Lösen von konkreten Problemen ging,
und das Piraten-Büro genauso wie der KV imstande ist, den gleichen
großen Satz an Problemen zu lösen ?
Wir alle wollen für die Presse einen gemeinsamen, stabilen Ansprechpartner
für Düsseldorf haben - Super, also einen externen Kommunikationspiraten,
wie vom Piratenbüro vorgesehen.
Wir alle wollen eine schnelle, unbürokratische Verwaltung, die uns direkten Zugriff
auf die Düsseldorfer Mitgliedsdaten ermöglicht - Super, also einen den
LV entlastenden Büropiraten, wie vom Piratenbüro vorgesehen.
Wir alle wollen das scheinbare doppelt- und dreifach-entdecken von ein
und den selben Sachverhalten, das Nebeneinander-her-arbeiten, das
Zerstreuen wichtiger Informationen, so dass man alle Kommunikationskanäle
persönlich erfassen muss, beenden - super, also einen internen Kommunikationspiraten,
der die Koordinierung sämtlicher Einheiten verbessert, wie vom Piratenbüro vorgesehen.
"Das Problem mit dem Piratenbüro sind Aussagen wie "das hört sich
sympathisch an", "das klingt piratiger" oder "das ist vom Feeling her
besser" oder sonstwas in die Richtung. Das ist aber von niemandem
wirklich mal durch diskutiert worden und hat imho außer einer
ideologischen Aussage keinen Wert. Die Ansage von Lukas mit dem
Finanzpiraten vor Ort zum Beispiel, das hängt absolut vom
Landesschatzmeister ab. Der ist überhaupt nicht verpflichtet den
Finanzpiraten zu akzeptieren. Und ein Nachfolger des
Landesschatzmeisters ebenso wenig. Und ich kann dir sagen, wenn ich
Schatzmeister wäre und hätte für die Finanzen die Kappe auf, in keinem
Fall würde ich einen Finanzpiraten akzeptieren. Hat das mal jemand
bedacht und ggf. Dennis mal gefragt?"
Ich würd' den Faktor "piratige Struktur" nicht kleinreden. Da hängt mehr
dran, als du glaubst. Gegen KVs spricht konzeptuell grundsätzlich, dass sie
hierarchisch sind und eine struktuelle Gleichschaltung mit den Etablierten darstellen
und somit nicht unserem Anspruch gerecht werden, eine andere,
basisdemokratisch-dynamische Politik zu etablieren.
Eine Politik, die aus den Fehlern der Grünen gelernt hat. Ich seh' schon die
KV-Befürworter, die heute die Gründung von KVs als praktisch unausweichlich
darstellen, morgen (in einigen Jahren) bei einem BPT vor der Basis stehen, wie sie
der Basis erklären, warum es praktisch unausweichlich war, dass die
Piratenpartei im Bundestag für eine Urheberrechtsverschärfung gestimmt hat.
Was meinst du, wie viele gerade die tiefgreifende Andersartigkeit der Piratenpartei
motivierte, mitzumachen ? Das ist oder war der Schlüssel zur größten Wählerschicht
in Deutschland: Den Nicht-Wählern (30 - 40 %).
Bei der derzeitigen strukturellen Entwicklung sind wir in ein paar Jahren nichts weiter
als ein Re-Boot der Grünen mit Piratenfähnchen.
From: Dave-Kay <davekay.de AT gmail.com>
To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
Sent: Mon, September 6, 2010 8:13:53 PM
Subject: Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?
Ahoi
Am 6. September 2010 00:34 schrieb Werwerwer Werwerwerwer
<pirate_slash AT yahoo.com>:
> "Ansonsten sollten wir
> meiner Meinung nach sogar Fristen in die Satzung einbauen um eben
> nicht überstürzt alles wieder über den Haufen zu werfen."
>
> Glaubst du, dass du damit die knappe Hälfte, die gegen KVs abgestimmt
> hat, im Boot behältst ?
Entschuldige, was habe ich denn gesagt? Kannst du mir das erklären?
Ich sage nur, jetzt wo wir so beschieden haben, sollte nicht die erste
Aktion sein, zu schauen, wie wir diese Entscheidung wieder loswerden.
> Kreons Beitrag war da deutlich umsichtiger.
> Die Sachlage ist die:
> Statt einer Entscheidung, mit der schätzungsweise 85 % aktiven Düsseldorfer
> Piraten - wenn nicht gar mehr - leben können, haben wir heute eine
> Entscheidung getroffen, die knapp die Hälfte vergrätzt.
Ich habe Oli deutlich zugestimmt, aber eben nur mit der Einschränkung,
dass das ziel eines KV nicht seine Auflösung sein kann und dass man
nach diesem Beschluss das Ding durchaus mal laufen lassen sollte um
die Vorurteile positiv wie negativ, auch bestätigt zu bekommen, oder
eben nicht. Ansonsten schmeißt das Ding nach 2 Monaten wieder jemand
um, wir führen was neues ein, das dann nicht so zündet wie erwartet
und haben exakt die Diskussion wieder, wie vor der Sitzung heute. Was
hätten wir dann gewonnen?
Was deine Hälfte betrifft, was wäre gewesen, wäre es exakt umgekehrt
verlaufen. Ich habe mich damit vorher auseinandergesetzt und hatte
exakt die negative Entscheidung schon innerlich akzeptiert. Ich hätte
mich, ohne jegliche Gegenwehr der Mehrheit gebeugt. Das habe ich
vorher gesagt und dazu stehe ich. Aber es kam nunmal wie es kam. Das
hat mich überrascht und ich habe mich ganz bewusst zurückgehalten mit
der Freude darüber, weil mir eben auch klar war, dass es keine gute
Idee gewesen wäre, jetzt laut los zu jubeln.
Wie wäre die Stimmung gewesen, wenn wir gegen einen KV gestimmt
hätten? Na? ich stimme Sebs Analyse in der Frage zu 100% zu, leider.
> Das ist ein Ergebnis, da kann man nicht einfach sagen "Pech gehabt,
> that's democracy, baby", da muss man radikal auf Aussöhnung bedacht
> sein, um keine Spaltung zu riskieren, und vor diesem Hintergrund find'
> ich Kreons Beitrag sehr gut.
was ist denn radikale Aussöhnung?
Und wo war die radikale Aussöhnung nach U08?
> Kreons Beitrag erscheint mir wie eine erfolgreiche Gratwanderung,
> einerseits formell die Entscheidung der heutigen KMV zu akzeptieren,
> aber andererseits letztendlich dann doch das greifbar zu machen,
> womit erheblich mehr aktive Düsseldorfer Piraten leben können und
> was jetzt verbaut erscheint: Das Piratenbüro.
Das Problem mit dem Piratenbüro sind Aussagen wie "das hört sich
sympathisch an", "das klingt piratiger" oder "das ist vom Feeling her
besser" oder sonstwas in die Richtung. Das ist aber von niemandem
wirklich mal durch diskutiert worden und hat imho außer einer
ideologischen Aussage keinen Wert. Die Ansage von Lukas mit dem
Finanzpiraten vor Ort zum Beispiel, das hängt absolut vom
Landesschatzmeister ab. Der ist überhaupt nicht verpflichtet den
Finanzpiraten zu akzeptieren. Und ein Nachfolger des
Landesschatzmeisters ebenso wenig. Und ich kann dir sagen, wenn ich
Schatzmeister wäre und hätte für die Finanzen die Kappe auf, in keinem
Fall würde ich einen Finanzpiraten akzeptieren. Hat das mal jemand
bedacht und ggf. Dennis mal gefragt?
Die von uns entworfene Finanzordnung hat im Übrigen auch beim Konzept
der virtuellen KVs genau dieses Loch bewusst geöffnet. Es ist also
nicht so, dass ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt hätte. Was ja
auch immer wieder behauptet wird, wir als KV-Befürworter würden die
Argumente der anderen ignorieren. Das stimmt aber so einfach nicht.
Ich für meinen Teil bin da einfach deutlich pragmatischer, ich denke,
ein KV kann die Probleme zunächst mal lösen. Er schafft durchaus
andere Probleme und ist kein Allheilmittel, aber so lange es ein
solches nicht gibt, sehe ich ihn als beste greifbare Lösung an, wobei
sich "das beste" absolut eben auch auf den Zeitraum bezieht, in dem so
ein KV umsetzbar ist, ohne sich mit ganz neuen Problemen beschäftigen
zu müssen.
Gruß
Kai
--
nrw-duesseldorf-talk mailing list
nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/nrw-duesseldorf-talk
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, (fortgesetzt)
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Martin Köster, 07.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Lukas Lamla, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Christina Herlitschka, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Fx, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Werwerwer Werwerwerwer, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Fx, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Lukas Lamla, 07.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Martin Köster, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Werwerwer Werwerwerwer, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Lukas Lamla, 07.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Lukas Lamla, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Lukas Lamla, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Dave-Kay, 09.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 07.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 06.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Martin Köster, 06.09.2010
- Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Michael Angemeer, 06.09.2010
- [Ddorf-Talk] Re: KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?, Sebastian Greiner, 06.09.2010
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