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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?


Chronologisch Thread 
  • From: Dave-Kay <davekay.de AT gmail.com>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?
  • Date: Mon, 6 Sep 2010 20:13:53 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>

Ahoi

Am 6. September 2010 00:34 schrieb Werwerwer Werwerwerwer
<pirate_slash AT yahoo.com>:
> "Ansonsten sollten wir
> meiner Meinung nach sogar Fristen in die Satzung einbauen um eben
> nicht überstürzt alles wieder über den Haufen zu werfen."
>
> Glaubst du, dass du damit die knappe Hälfte, die gegen KVs abgestimmt
> hat, im Boot behältst ?

Entschuldige, was habe ich denn gesagt? Kannst du mir das erklären?
Ich sage nur, jetzt wo wir so beschieden haben, sollte nicht die erste
Aktion sein, zu schauen, wie wir diese Entscheidung wieder loswerden.

> Kreons Beitrag war da deutlich umsichtiger.
> Die Sachlage ist die:
> Statt einer Entscheidung, mit der schätzungsweise 85 % aktiven Düsseldorfer
> Piraten - wenn nicht gar mehr - leben können, haben wir heute eine
> Entscheidung getroffen, die knapp die Hälfte vergrätzt.

Ich habe Oli deutlich zugestimmt, aber eben nur mit der Einschränkung,
dass das ziel eines KV nicht seine Auflösung sein kann und dass man
nach diesem Beschluss das Ding durchaus mal laufen lassen sollte um
die Vorurteile positiv wie negativ, auch bestätigt zu bekommen, oder
eben nicht. Ansonsten schmeißt das Ding nach 2 Monaten wieder jemand
um, wir führen was neues ein, das dann nicht so zündet wie erwartet
und haben exakt die Diskussion wieder, wie vor der Sitzung heute. Was
hätten wir dann gewonnen?

Was deine Hälfte betrifft, was wäre gewesen, wäre es exakt umgekehrt
verlaufen. Ich habe mich damit vorher auseinandergesetzt und hatte
exakt die negative Entscheidung schon innerlich akzeptiert. Ich hätte
mich, ohne jegliche Gegenwehr der Mehrheit gebeugt. Das habe ich
vorher gesagt und dazu stehe ich. Aber es kam nunmal wie es kam. Das
hat mich überrascht und ich habe mich ganz bewusst zurückgehalten mit
der Freude darüber, weil mir eben auch klar war, dass es keine gute
Idee gewesen wäre, jetzt laut los zu jubeln.
Wie wäre die Stimmung gewesen, wenn wir gegen einen KV gestimmt
hätten? Na? ich stimme Sebs Analyse in der Frage zu 100% zu, leider.

> Das ist ein Ergebnis, da kann man nicht einfach sagen "Pech gehabt,
> that's democracy, baby", da muss man radikal auf Aussöhnung bedacht
> sein, um keine Spaltung zu riskieren, und vor diesem Hintergrund find'
> ich Kreons Beitrag sehr gut.

was ist denn radikale Aussöhnung?
Und wo war die radikale Aussöhnung nach U08?

> Kreons Beitrag erscheint mir wie eine erfolgreiche Gratwanderung,
> einerseits formell die Entscheidung der heutigen KMV zu akzeptieren,
> aber andererseits letztendlich dann doch das greifbar zu machen,
> womit erheblich mehr aktive Düsseldorfer Piraten leben können und
> was jetzt verbaut erscheint: Das Piratenbüro.

Das Problem mit dem Piratenbüro sind Aussagen wie "das hört sich
sympathisch an", "das klingt piratiger" oder "das ist vom Feeling her
besser" oder sonstwas in die Richtung. Das ist aber von niemandem
wirklich mal durch diskutiert worden und hat imho außer einer
ideologischen Aussage keinen Wert. Die Ansage von Lukas mit dem
Finanzpiraten vor Ort zum Beispiel, das hängt absolut vom
Landesschatzmeister ab. Der ist überhaupt nicht verpflichtet den
Finanzpiraten zu akzeptieren. Und ein Nachfolger des
Landesschatzmeisters ebenso wenig. Und ich kann dir sagen, wenn ich
Schatzmeister wäre und hätte für die Finanzen die Kappe auf, in keinem
Fall würde ich einen Finanzpiraten akzeptieren. Hat das mal jemand
bedacht und ggf. Dennis mal gefragt?

Die von uns entworfene Finanzordnung hat im Übrigen auch beim Konzept
der virtuellen KVs genau dieses Loch bewusst geöffnet. Es ist also
nicht so, dass ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt hätte. Was ja
auch immer wieder behauptet wird, wir als KV-Befürworter würden die
Argumente der anderen ignorieren. Das stimmt aber so einfach nicht.
Ich für meinen Teil bin da einfach deutlich pragmatischer, ich denke,
ein KV kann die Probleme zunächst mal lösen. Er schafft durchaus
andere Probleme und ist kein Allheilmittel, aber so lange es ein
solches nicht gibt, sehe ich ihn als beste greifbare Lösung an, wobei
sich "das beste" absolut eben auch auf den Zeitraum bezieht, in dem so
ein KV umsetzbar ist, ohne sich mit ganz neuen Problemen beschäftigen
zu müssen.

Gruß
Kai




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