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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?


Chronologisch Thread 
  • From: Sebastian Greiner <sebastiangreiner AT me.com>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] KV Düsseldorf 10:8 – Worst Case? ..oder Chance im Pech?
  • Date: Mon, 06 Sep 2010 09:57:21 +0000 (GMT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>

Moin,

wir hatten geplant, einen Versammlungsleiter zu bestimmen. "Et kütt wie et kütt" war nicht angedacht und wäre auch nicht geschehen. Dass Alex statt Oli Versammlungsleiter geworden ist, hat der Veranstaltung sicherlich geholfen, da er gutes Durchsetzungsvermögen und Erfahrung hatte.

Ansonsten möchte ich gerne auch über Namenskonventionen im KV reden. Aber Finanzassistent und Verwaltungsassistent klingt imho abwertend! Das muss nicht sein. Es gibt sicherlich noch andere Bezeichnungsmöglichkeiten als Assistent... Bei den Grünen heißen die Vorsitzenden teilweise Sprecher, ebenso gibt es auch die Möglichkeit die beiden Vorsitzenden nicht nach 1. und 2. Vorsitzender zu unterscheiden, sondern mit identischem "Titel" zu bezeichnen.

Des Weiteren war für mich ein ganz wichtiger Punkt im KV der Bereich Außendarstellung. Es wurde auf der KMV so schön gesagt, dass man sich auf Augenhöhe der anderen Parteien begeben möchte. Das ist mit irgendwelchen als "Assistenten" bezeichneten Personen sicherlich in der Form nicht möglich. Ich warte auf die erste Rückantwort der SPD, dass man sich statt mit dem Assistenten lieber mit dem Vorsitzenden unterhalten möchte. ;)

Also: lasst uns darüber reden und evtl. piratige Bezeichnungen finden, die allen gerecht werden und auch nach Außen gegeben werden können... 

Die Abhängigkeit größerer Finanzentscheidung von der KMV hatte ich auch im Sinn. Hier sollten wir uns ebenfalls überlegen, wie wir das festschreiben können. Dabei sollten wir aber auch im Hinterkopf behalten, dass wir uns hier nicht selbst ein Bein stellen und finanziell handlungsunfähig machen, weil wir _jetzt_ Geld brauchen und erst in zweieinhalb Monaten wieder KMV ist. Also sollten wir mit festen Geldwerten oder prozentualen Angaben vorsichtig sein, bzw. einfach mal versuchen durchzurechnen, wieviel Geld denn bestimmte prozentuale Angaben überhaupt sind. Aber das hast Du ja offensichtlich selbst auch bedacht. :)

Danke erstmal für den Input, ich werde mich im Verlauf der Woche noch um entsprechende Einordnung in Piratenpads usw. kümmern. Muss nur erstmal was arbeiten...

Grüße
Seb

P.S.: Sorry for TOFU!

Am 06. Sep 2010 um 10:41 schrieb Martin Köster <Martin.Koester AT uni-duesseldorf.de>:

Moin Moin,

erstmal kurz zum Sonntag an sich:

Ich bin unglaublich froh gewesen, das mit unseren Gästen aus Wuppertal
und Köln Piraten anwesend waren, die eine solche Veranstaltung schonmal
geleitet haben. Mit der eigentlichen Planung ("et kütt wie et kütt")
wäre die Veranstaltung nach 30 Minuten im Chaos geendet. Ich denke nun
ist aber jedem klar wie wichtig eine gute Planung ist und wir haben ja
auch schon das Angebot für die nächste wieder "unsere" externen VLeiter
zu bekommen.

Zu den Folgen:
Wie stand es so schön in den Folien "Ein KV ist so piratig wie man ihn
macht" oder so ähnlich. Aus meiner Sicht fängt das mit den Bezeichnungen
an.

Wir möchten über den KV Piraten legitimieren, damit diese
organisatorische Aufgaben übernehmen können. Welche das sind wurde ja
bereits Besprochen. Wir möchten jedoch keinen Vorstand bzw. keine
Vorsitzenden, also Personen die vor den anderen stehen oder auf einem
Podest sitzen und sagen was gemacht werden soll. Daher würde ich gerne
diese Personen in der Satzung und besonders nach außen auch so nennen:
Verwaltungsassistent der Piraten Düsseldorf (VA), Finanzassistent der
Piraten Düsseldorf (FA) und Ansprechpartner für die Presse (PA). Einigen
mag das wie wortfickerei vorkommen, aber als ein konkretes Beispiel
möchte ich die Chaosradio Sendung zu Liquid Feedback nennen. Viele der
Piraten stellten sich dort als "Erster Vorsitzender des Blablubb" vor.
Gewollt oder ungewollt um zu betonen, dass sie mehr sind als die
"einfachen Piraten" die sich dort melden". Auch auf der MV am Sonntag
war in Gesprächen wurde oft nicht "Birgitt", sondern "unsere
Vorsitzende" erwähnt. Diese Bezeichnungen machen auch gerade neuen bzw.
neu aktiven Piraten klar welche Rolle diese Person hat und für welche
Sachen sie der Ansprechpartner ist.

Des weiteren sehe ich ein Problem auf uns zukommen, da jetzt nicht mehr
jede Crew "ihr Geld" hat, sondern alle Crews um das Düsseldorfer Geld in
Konkurrenz stehen. Da noch nicht klar ist welche Crew nun ihren
Finanzassistenten durch bekommt ist auch noch nicht klar welche Crew
davon profitieren wird. Es wurde aber schon über gewünschte Ausgaben in
Höhe von 5-6 Monatsvolumen des KV gesprochen. Daher halte ich einen
Punkt in der Satzung für Sinnvoll, der den Finanzassistenten stärker an
die KMV bindet. Grob denke ich da an etwas wie "der Finanzassistent darf
eigenmächtig nur über Einzelzahlungen von maximal 5% des erwarteten
Jahresvolumens verfügen, größere Beträge müssen auf der Quartalsmäßigen
KMV abgestimmt werden". Damit ist es möglich zwar mal kurzfristig paar
Flyer zu besorgen, aber es ist nicht möglich die Kasse binnen Wochen zu
leeren.

soweit die ersten Ideen zur neuen Satzung,

Martin


Am 05.09.2010 22:39, schrieb Oliver P. Bayer:
> Aloahe,
>
> mein Fazit der KMV: Oops.
> * Alle haben höchsterfreulich konstruktiv und sogar effektiv diskutiert.
> * Wir hatten gefühlt ein prima Konsens gefunden: Das Piratenbüro, das
> außer vielleicht diverse Finanz- und
> Parteienfinanzierungsproblematiken mittelfristig löst.
> * Wir alle haben die Problematik einer äußerst knappen
> Pro-Entscheidung unterschätzt.
> * Wir müssen nun die Entscheidung umsetzen.
>
> Bei der Umsetzung der Entscheidung sollte der Wunsch nach anderen
> Strukturen jedoch genauso berücksichtigt werden wie der nach einem
> Schluss der Strukturdebatte. Wir können IMHO nicht einfach einen KV
> gründen, der die Hälfte der Düsseldorfer (und erst recht der lediglich
> gefühlten Düsseldorfer) nicht berücksichtigt. Wir sollten also trotz
> der Entscheidung einen Düsseldorfer Sonderweg gehen, dem nun jedoch
> wesentlich engere Grenzen gesetzt sind.
> Die Gefahr, dass sich "KV-Gegner" von Düsseldorf abwenden und den
> zukünftigen Kreisverband bestenfalls mit "Ignore" bestrafen, ist zu
> hoch und sicher nicht im Sinne derer, die einen Kreisverband für
> sinnvoll halten.
> Wir haben jedoch eine Menge Düsseldorfer Piraten, die die
> Strukturdebatte endlich hinter sich lassen wollen. Tricks zur Umgehung
> des KV sind daher unangebracht und würden an anderer Stelle für
> Demotivation und Resignation führen.
>
> Mein spontaner, unausgereifter Vorschlag:
> Der Kreisverband wird gegründet und erhält neben der "piratigen"
> Satzung und den naheliegenden Zielen ein weiteres Ziel in seine Satzung.
> Dieses weitere Ziel definiert den Kreisverband als vorübergehende
> Einrichtung, die sich aufzulösen hat, sobald die KMV oder eine höhere
> Versammlung (BMV z.B) eine andere Organisationsstruktur beschließt.
> Dem Kreisverband wird die Erarbeitung dieser alternativen Struktur
> auferlegt. Das kann ein optimiertes Piratenbüro oder etwas völlig
> anderes, fruchtbar Innovatives sein.
>
> Vorteile:
> * Wir können binnen weniger Monate die Vorteile eines Kreisverbandes
> nutzen
> * Die Strukturdebatte behindert nicht mehr die Düsseldorfer
> Zusammenarbeit
> * Das Ziel einer besseren Struktur wird in der Satzung verankert und
> das veraltete Kreisverbandskonzept nur als Übergangslösung definiert
> (auch eine wichtige emotionale Komponente)
> * Wir können ganz ohne Zeit- und Schaffensdruck an einem alternativen
> Konzept arbeiten und völlig neue, innovative Ideen aufgreifen – ohne
> dass diese vorschnell in den Handel kommen müssen (wie jetzt der KV)
> * Wir bekunden, experimentierfreudig und lösungsorientiert sein zu
> wollen (wir probieren einfach alles einmal aus, selbst einen
> Kreisverband) ;-)
> * Mit dem Ziel in der Satzung wird die Auflösung des Kreisverbandes
> stark vereinfacht und Argumente gegen einen Systemwechsel ("ach, es
> läuft doch mit dem KV auch") werden geschwächt.
>
> Nachteile:
> * Schlimmstenfalls wird der KV zum Grundgesetz der Düsseldorfer
> Piraten und langfristig nicht durch eine "neue Verfassung" ersetzt.
> Das schöne Ziel könnte zum Running Gag verkommen. Das wäre allerdings
> andererseits ein Zeichen dafür, dass der KV funktioniert.
>
> Das hätte man natürlich ähnlich auch mit einem vorübergehenden
> Piratenbüro erreichen können, aber letztendlich ist das egal.
> Einen Kreisverband in Düsseldorf einrichten, ist wie ein
> Kohlekraftwerk bauen, weil man kurzfristig Strom braucht – auch wenn
> man langfristig Sonnenenergie einsetzen möchte.
>
> BTW: ich persönlich befürworte übrigens eine nächste Düsseldorfer MV
> frühestens am langen Wochenende 30.10. bis 1.11.2010; ich würde gerne
> dabei sein :-)
>
> Viele Grüße
> Oliver (Kreon)
>
>
>
> --
> nrw-duesseldorf-talk mailing list
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> https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/nrw-duesseldorf-talk



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