Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

muenster - Re: [MS Piraten] Aufgalopp der NATO-Militärs in Münster

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Aufgalopp der NATO-Militärs in Münster


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Aufgalopp der NATO-Militärs in Münster
  • Date: Fri, 19 Jun 2015 17:10:04 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Sehr gute Recherche, Marco ! Ich habe mir die von Dir genannten Quellen für künftige Diskussionen notiert, denn auch mir geht die seit etwa 15 bis 20 Jahren festzustellende Zunahme von Propagandaausdrücken, die - selbst von seriösen Medien - unmerklich immer wieder eingestreut werden , erheblich auf die Nerven.

Oft merkt man den Unterschied nicht einmal auf den ersten Blick : So wird seit dem Kosovo-Krieg 1999 bei westlichen Bombardements auf andere Staaten nicht mehr wie früher von 'Luftangriffen' gesprochen, sondern man sagt 'Luftschläge'. Ein Ausdruck, den vorher niemand je gehört hat, der aber den Wortbestandteil 'Angriff' herausnimmt; der 'Westen' greift nicht an, er verteidigt sich nur, selbst wenn er die alleinige Lufthoheit hat und andere Länder bombardiert, die noch nicht einmal eine wirksame Luftabwehr haben.

VG
Peter

Grüße
Peter

Marco Hartmann schrieb:

Nein, ich würde es mal mit lesen probieren. Interessant, dass Du durchblicken lässt, wie Du Dir Deine Meinung "bildest".
Disqualifiziert hast Du Dich übrigens mit einem Wort:
"Russlandversteherei".
Das sagt die Gesellschaft für Deutsche Sprahe zu Deiner wortwahl:

"Zum Unwort wird dieser in der aktuellen außenpolitischen Debatte gebrauchte Ausdruck vor allem, weil er das positive Wort „verstehen“ diffamierend verwendet (und zwar ohne die Ironie, wie sie beispielsweise
hinter der analogen Bildung des „Frauen-Verstehers“ steht). Wie Erhard Eppler im in seinem kritischen Essay „Wir reaktionären Versteher“ (Spiegel 18/2014 vom 28.04.2014) darlegt, sollte das Bemühen, fremde Gesellschaften und Kulturen zu verstehen, Grundlage einer jeden Außenpolitik sein, weil die Alternative nur Hass sein kann. Eine fremde Perspektive zu verstehen, bedeutet keinesfalls, damit zugleich Verständnis für daraus resultierende (politische) Handlungen zu haben. Andere polemisierend als „Versteher“ zu kritisieren,
ist damit unsachlich und kann die inhaltliche Diskussion nicht ersetzen. Ein ganzes Volk zudem pauschal für eine politische Richtung haftbar zu machen und es mit dem Ausdruck „Putin- (oder Russland-) Versteher“ auf einen Autokraten
zu reduzieren, zeugt von mangelnder Sprachreflexion oder aber gezielter Diffamierung.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang