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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Hammer <axel-hammer AT gmx.de>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?
  • Date: Sat, 09 Jun 2012 17:31:40 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Mailgate by Daten-Treuhand.de - Datensicherheitsdienstleistungen



jamasi schrieb:

Dann ist es doch sogar noch besser, wenn der Verein für alle die
selbe Munition aus der selben Charge bestellt, oder? Ansonsten
spricht es nicht gerade für den Munitionshersteller, wenn er keine
gleichbleibende Qualität liefern kann.

Bei der für bestimmte Disziplinen nötigen Präzision kann kein Hersteller - erst recht nicht chargenübergreifend - mithalten.
Ein Hersteller, der das gewährleistet, müsste utopische Preise verlangen

Ansonsten kommt ja hier auch
öfters das Argument, daß Leute ihre Patronen selber neubefüllen. So
schlimm kann das mit der Genauigkeit also nicht sein.

Beim Wiederladen für Präzisionsdisziplinen z.B. 300m oder 600m werden teilweise einzelne Körnchen Schießpulver zugeowgen, damit es passt. Es geht sogar soweit, daß die Hülsen aus einer Charge immer gleich benutzt werden bis hin zu einer Hülse, die für jeden Schuß neu befüllt wird vor Ort - Stichwort Benchrest.

teilweise ist
Munition auf einer bestimmten Waffe einfach völlig unbrauchbar, da
sie streut.

Also wenn das so schlimm ist mit der Munition, dann ist der
Schießsport ja noch mehr vom Glück als vom Können abhängig, als mir
bisher klar war. Ihr solltet evtl. mal auf Lasergewehre umsteigen, da
hat man solche Problem nicht, sondern den direkten Vergleich der
Visierfähigkeit.

Es ist nicht schlimm mit der Munition, solange man die richtige in Testreihen auswählt und - bei Fabrikmunition - ein ordentliches Los kauft.
Bei jedem neuen Los ist zumindest eine Nachjustierung nötig, die dann für die Losmenge passt.
Bei selbstgeladener Munition hat man viele wesentliche Parameter selbst in der Hand - ein Auszug hier:
- Pulverart (auch hier: ein Los!)
- Pulvermenge
- Geschoß (ein Los)
- Setztiefe Kugel in Hülse
- Zündhütchen (ein Los)
- Hülsenvorbereitung (Reinigung, entgraten usw.)
- Hülsenmundbearbeitung
- usw. usf,.

Wenn man präzise sein will, sorgt man für "sein" Los dafürt, daß alle Parameter stimmen und sich niucht zwischen einzelnen Patronen ändert.
Das ist nicht schlimm, sondern das ist der munitionstechnische Aspekt.
Wennn es um die Waffe geht, kann man das Präzisionsspiel beliebig weiter ausdehnen.
Für die Zielvorrichtung ebenso.
Für den Schaft ebenso.
Für die Auflage ebenso.
Brille.
Kleidung.
etc.

Und dann der Schütze selbst. Atmung, Herzschlag, Kraft, Ausdauer, Konzentration usw.
Und genau die Beherrschung und Optimierung all dieser Parameter macht den Sport so vielseitig und Herausfordernd.

Wenn es "nur" um Zielen geht, ist Laser bis 10m ok.

Aber das ist nur ein verschwindend kleiner Ausschnitt dessen, was ein sportliches Ergebnis ausmacht.

Axel




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