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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Gutwirth <gutwirth AT gmx.de>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?
  • Date: Sun, 03 Jun 2012 16:18:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

Am 03.06.2012 14:01, schrieb Cathy: jamasi schrieb:
WolfgangR schrieb:
Hallo - nochmal zur Munition - wer einen schönen blauen Pullover strikt
braucht blaue wolle von der gleichen Farbe ("Nummerngleich") man kauft
nicht jeden Monat ein neues Kneul..
Von Wolle geht weniger Gefahr für die Allgemeinheit aus, was man auch daran sieht, daß es keine eigene gesetzliche Regelung für deren Erwerb und Umgang damit gibt.

Der Staat hat die Sorgfaltspflicht, Missbrauch mit legalen Waffen bestmöglich zu verhindern.

Und hier hat er gesetzlich gut vorgearbeitet. Legale Waffenbesitzer müssen rechtstreue Bürger sein. Nicht nur Gewaltdelikte, sondern bereits kleinere, formaljuristische Gesetzesverstöße führen zum Verlust der Besitzerlaubnis.

Das ist auch gut so! Die Statistik zeigt, dass diese Zuverlässigkeitskontrolle Missbrauch vorbeugt.

Das Argument Zentrallagerung verursacht aber nur Kosten, erhöht die Risiken und vermindert nicht die Sicherheit.

*Was der Gesetzgeber künftig stärker beachten sollte, ist die Aufklärung!*

Was spricht dagegen, einen registrierten Bürger anzuschreiben, sobald sein ältestes Kind 12 Jahre wird, und ihn darauf hinzuweisen, dass jetzt die Pubertät beginnt und man im eigenen Haushalt bald ein "unbekanntes Wesen" haben wird?

Unserer Gesellschaft fehlt es an Medienkompetenz und an moralischen Werten. Dinge, mit denen wir als Jugendliche gar nicht konfrontiert waren, weil vieles noch gut funktionierte. Wir können uns gar nicht mehr in unsere Kinder hineindenken, insbesondere die Eltern, die noch nie in die virtuelle Welt selbst abgetaucht sind.

Seit Werther begehen zunehmend jüngere Menschen Selbstmord.

Nur ein Hinweis an dieser Stelle; es gibt keinen Selbstmord, sondern die sog. Selbsttötung.



Die Eltern sind jedesmal geschockt. Sie haben die Tat nicht vorausgesehen. Genauso verhält es sich heute mit den jungen Leuten, die Amoktaten planen, sei es mit Brandsätzen o.a.

Wenn registrierte Schusswaffen in Privatbesitz wirklich so gefährlich wären, dann würde wesentlich mehr passieren.

Diesen Aspekt halte ich auch ohne "Untermauerung von Statistiken" erwähnenswert.  Bei über 1,5 Mio Schützen finden erfreulicher weise für uns alle, nur sehr wenige Straftaten mit "Schützenwaffen" statt.
Ich fange mal an zu "spinnen": 1,5 Mio Schützen wenn nur ein Prozent von denen eine Straftat pro Jahr begehen würde kämen wir auf eine Zahl von 15 Tausend Straffällen pro Jahr, macht im Monat
1250 Straffälle! Wenn auch die Medien immer "geil" sind bei der Berichterstattung von Straftaten durch Schützen, 1250 Fälle sind es keinesfalls pro Monat die auf das "Konto" von legalen Schützen gehen.
Das spricht doch dafür, dass legale Schusswaffenbesitzer sehr verantwortlich mit ihren Waffen umgehen. Auf der anderen Seite stehen die vielen Straftaten aus dem kriminellen Milieu.
"Spinnen wieder aus"  


MfG









Was gefährlich ist, ist die falsche "Bildung" durch die Medien.

Man sollte sich mal die Frage stellen, warum noch nie ein Jugendlicher, der sich ernsthaft mit der Jagd oder dem Schießsport beschäftigt, diese Tatmittel missbraucht hat.



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