Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?

["m.schieferdecker" <m.schieferdecker AT piratenpartei-nrw.de>]

Ahoi!

jamasi <jamasi AT piratenpartei.de> hat am 2. Juni 2012 um 17:49 geschrieben:
> Welche Argumente (außer Bequemlichkeit der Sportschützen) sprechen gegen
> eine wie folgt (schonmal in Foren) vorgeschlagene Regelung für scharfe
> Sportwaffen?
>
> 1. Die zum Sport nötige Munition wird am Schießstand gut gesichert
> (solider Tresor mit >=2-Personen-Authentifizierung, Alarmanlage) gelagert.

Es ist dann noch immer eine Zentrallagerstätte, wo sich Menschen mit 
krimineller
Energie relativ ungestört Munition beschaffen können. Von den 
Anschaffungskosten
für die Alarmanlage (die im Zweifelsfall niemand hört, weil das Vereinsheim
abgelegen liegt) mal ganz zu schweigen. Panzerschränke für Vereinswaffen uns
Munition sind bereits jetzt in den Vereinen vorhanden. Wir lagern dort z.B.
unsere Vereinsluftgewehre, einen 1911er Colt und eine Kleinkaliberpistole + 
ein
-gewehr.

> 2. Die Munitionsmenge ist grundsätzlich gering und nur vor> besonderen
> Veranstaltungen (Wettkämpfen) wird etwas aufgestockt.

Wer soll das Bezahlen? Munition ist teuer. Deswegen werden in der Regel 
größere
Mengen gekauft, damit der einzelne Schuss billiger wird. Es gibt Patronen, da
kostet das Stück an die zwei Euro. Da kaufe ich lieber größere Mengen, damit 
es
ordentlich Rabatt gibt.

> 3. Über die Munitionsausgabe wird (wie beim Bund) genau Buch geführt.

Was soll das bringen? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass mit legalen 
Waffen
so wenig passiert. Warum diese Überregulierung?

> 4. Gelegentlich kommen Kontrolleure zu den Trainings-/Wettkampfzeiten> 
> vorbei
> und überprüfen den ordnungsgemäßen Ablauf.

Die Schießstätten werden bereits jetzt schon regelmäßig kontrolliert. Bei
Mängeln wird die Schießstätte stillgelegt.

Gruß,
Marc

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