Re: [Ag-waffenrecht] Argumente gegen zentrale Lagerung von Munition?

[Heiko Humbert <heiko.humbert AT gmx.de>]

Am 02.06.12 19:38, schrieb jamasi:
> Als gering erwarte ich <100.000 Schuss.
>> Mach doch mal einen Vorschlag, beispielsweise in Wochenverbräuchen.
> Im Durchschnitt maximal 1000 Schuss pro Woche und Schütze. Deutlich mehr
> Pulvermunitionsverbrauch dürfte für die meisten Schützen auch deutlich
> zu teuer werden.
> 
> Wobei ich Geldargumente eigentlich zur "Bequemlichkeit der
> Sportschützen" zähle. Ebenso könnten die Munitionsvorräte ja auch
> häufiger als 1x die Woche durch den Fachhandel aufgefüllt werden. Bei
> einer Sammelbestellung oder Belieferungsvertrag durch den Verein ließen
> sich dort ggf. auch günstigere Preise heraushandeln.
> 
> Gruß,
> Jan

Ich frage mich mit wie viel mehr untauglichen Mitteln eine ohnehin schon
minimale Gefahrenwahrscheinlichkeit noch mehr minimiert werden soll. Das
ist aus meiner Sicht schon wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Man kann auch bei der vorgeschlagenen Methode problemlos Munition
abzweigen. Sollen denn alle Schützen beim Verlassen des Schießstandes
durchsucht werden? Wer soll das machen und kontrollieren?

Wer soll Buch führen? Wer soll die Munition abgezählt ausgeben und nicht
verschossene Munition wieder einsammeln? Soll hinter jedem Schützen eine
Aufsicht stehen und jeden Schuß mitzählen und Buch führen?

Da käme ich mir ja schon wieder sowas von extrem überwacht und
kontrolliert vor, daß ich jede Freude am Hobby verlieren würde. Wieder
wird die große Gruppe durch Kontrollen verdächtigt und vorverurteilt um
vielleicht einen einzigen Verbrechensfall (vielleicht - vielleicht auch
nicht) verhindern zu können.

Gänzlich untauglich wird der Vorschlag bei den Wiederladern. Alleine bei
mir im Verein laden mehr als ein Drittel der Mitglieder selbst. Das sind
gut 100 Leute.

Bitte - etwas mehr Realismus bei den Vorschlägen, oder die Ideen erst
mal selbst durchdenken und nicht auf halber Strecke stehen bleiben.