Re: [Ag-waffenrecht] Schiessen von Minderjaehrigen auf einem Schiessstand

[Susanne Putsche Dobert <putsche AT hotmail.de>]

Hallo,

auch ich habe gehört, dass die MPU beim TÜV sehr gut sein soll.
Die vielen immer gleichen Fragen sind dazu da um heraus zu bekommen, ob der Proband die Wahrheit ankreuzt.

Bei einem so begabten jungen Mann, wie Mike es beschrieben hat, sollte das kein Problem geben.

Liebe Grüße

Susanne

Susanne Putsche Dobert
Rechtsanwältin
Kroatien: Batvaci 100, 52215 Vodnjan
Österreich: Floridusgasse, 1210 Wien
Deutschland: Raiffeisenstraße 30, 86663 Asbach-Bäumenheim

Am 22.05.2012 16:56, schrieb techwessel:

Die 'kleine MPU' die man im Bezug auf Waffen macht ist ganz anders als.
Ich habe eine gemacht (unter 25 und GK...) die Fragebögen waren ohne Fachfragen, es ging einzig darum sozial durchleuchtet zu werden.
Meine habe ich beim TÜV-Süd bekommen, die Gesundheitsämter meiner Umgebung fühlten sich entweder nicht zuständig oder verwiesen mich auf die Waffenbehörde...

Fragen wie "Geben sie in einer Gruppe gerne vor welchen Aktivitäten die Clique nachgehen sollte" wiederholen sich ständig anders verpackt bis zum erbrechen.
Es werden Situationen dargestellt die man bewerten soll die Antwortmöglichkeiten gehen meistens von "Ja" über "Eher ja" und "Eher nicht" bis "Nein"
usw. usf.

Ein anschliessendes Gespräch mit dem Psychologen klärt auf das man (egal was man Antwortet ;) ) schon ein bisschen krank ist und läuft im Endeffekt darauf hinaus das der Psychologe hören möchte man könne doch keinen Menschen erschießen weil man dies nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne...
Wie man auf diese spezielle Fragestellung kommen mag ohne mit einem "Ich bin Mörder"-Shirt zur Untersuchung zu kommen kann einem nicht erklärt werden.

Der Spaß kostet 150€ (Nordbayern) und ich hatte 1,75Jahre Wartezeit bis der einzige zugelassene Psychologe für den Raum Nordbayern mal innerhalb eines 60km Radius anzutreffen war.
Ansonsten hätte ich 160km (selten anwesender Psychologe, da der immer unterwegs war nur seltsamerweise nie in meiner Richtung) oder 300km (Psychologe 'Südbayern') fahren müßen weil man mir  mitteilte das ich den Test gefälligst in meinem eigenen Bundesland zu machen habe. Pech das ich an der Grenze zu Thüringen und Sachsen wohne.


On 22.05.2012 12:16, m.schieferdecker wrote:

Jetzt macht er erst einmal eine MPU - und da ist schon das nächste>  Problem
aufgetaucht. Wo machen????? Vielleicht sollte das auch irgendwo in
der Wiki hinterlegt werden? Ablauf und so?

Ist immer unterschiedlich wo man das machen kann, je nach Bundesland. Hilft nur
Googeln nach: Avus, IBBK, Pima.
Generell zur MPU: Gute Vorbereitung ist das A und O. Die Chancen erstmalig zu
bestehen liegt bei 50% - jedenfalls, wenn es um Verkehrsdelikte (Trunkenheit am
Steuer) geht.
Die Chance zu Bestehen, wenn es um Waffen geht, schätze ich allerdings höher
ein, da ja kein Fehlverhalten Ausgangslage für die MPU ist, sondern nur eine
allgemeine Tauglichkeit festgestellt werden soll.


Gruß,
Marc

PS: Nein, ich habe noch nie eine MPU machen müssen, aber ein Freund von mir...
nicht das ihr was falsches denkt.
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