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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information


Chronologisch Thread 
  • From: Katja Triebel <katja AT triebel.de>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information
  • Date: Mon, 27 Feb 2012 11:52:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Tux-id: 1330339977-994

Vordergründig geht es um Gutmenschtum und Menschenrechte.

Hintergründig geht es - wie immer - um Geld.

Aus dem Kampf gegen die Aufrüstung wurde der Kampf gegen die
Privatbesitzer. Verflechtung: IANSA-ai-Oxfam-WHO-Unicef & Co.

Und warum?

Weil 1996 alle Abrüstungsverträge unterschrieben waren und die Leute bei
SIPRI, UNODA, der Landminen-Kampagne-Gruppe u.ä. arbeitslos geworden
wären. Sie hätten keine Projekte mehr gehabt, hätten keine Bücher mehr
schreiben können, wenn sie 1996 keinen neuen ""Feind" erfunden hätten.

Grün arbeitet schon lange mit den Menschenrechts-Orgas zusammen.
Weshalb sollten sie also bezweifeln, dass diese falsche Fakten
rausgeben und von falschen Annahmen ausgehen?

Prof. Gary Mauser hat jedoch die beiden Haupt-Annahmen in seiner Studie
widerlegt:

1. Annahme der VN: Privatwaffenbesitz führt zu Gewalt
2. Annahme der VN: Durch die Einsammlung und Vernichtung von Waffen
aus privatem Besitz wird verhindert, dass Kriminelle und Terroristen
sich bewaffnen können, wodurch Kriminalität, ethnische Konflikte und
Instabilität verringert werden.

In der oben verwiesene Studie „Hubris in the North“ wirft Gary Mauser
den Gesundheitsexperten vor, dass sie von falschen Modellen ausgehen,
grundlegende wissenschaftliche Prinzipien ignorieren, wissenschaftliche
Erkenntnisse der Kriminologie nicht beachten und daher nicht wirklich
wissenschaftlich arbeiten.

Als Beispiel führt er u.a. Australien auf, wo die Schusswaffentoten nach
dem Waffenbann zwar zurückgingen, jedoch nicht die Gesamtzahl der Morde
und Selbstmorde. Auch verweist er auf Jamaika, wo seit 1974 Waffen
verboten sind, jedoch die Mordraten steigen. Zudem zeigt er die Schwächen
der Kellermanns Studie auf, sowie die der Waffenhypothese, die oft von
Waffenverbots-Aktivisten herangezogen werden.

Mit Belegen hier nachzulesen. (In WP wurde dieser Absatz POV-gelöscht)
Die Studie ist wirklich interessant ;)
http://waffentechnik.marjorie-wiki.org/wiki/Kleinwaffenaktionsprogramm_der_Vereinten_Nationen#Zwei_zentrale_und_falsche_Annahmen


Waffenhypothese bzw. Waffeneffekt-Hypothese
===========================================

Kurzangabe der Studie von 2002 :
http://www.saf.org/journal/14/Trigger-Happy.pdf

Die "Waffeneffekt" Hypothese von 1967 besagt, dass der Zugang bzw.
bereits die Ansicht von Waffen Menschen psychologisch kontrollieren
kann und sie veranlasst, gewalttätig zu werden. Paul Gallant und Joanne D.
Eisen zeigen jedoch auf, wie das originäre Experiment angelegt war und
untersuchen weitere ähnliche Studien, die die Aussagen bekräftigen sollten.

Der renommierte "Waffengegner" Kleck analysierte 21 Waffeneffekt-Experimente
und kam zu dem Schluss, dass der Waffeneffekt "nur bei Menschen ohne
vorherige Erfahrung mit Gewehren" beobachtet werden konnte. Er beobachtete
auch, je genauer sich die simulierten Experimente der Realität annäherten,
desto weniger wahrscheinlich waren sie, die Waffeneffekt-Hypothese zu
unterstützen.

Fazit: Es gibt keine Beweise, die diese Waffeneffekt-Hypothese von 1967
unterstützen. Jeder, der sie verwendet, arbeitet mit falschen Fakten.

1974 Kurzstudie auf Deutsch:
http://repositories.ub.uni-bielefeld.de/biprints/volltexte/2009/3158/pdf/OCT3158.pdf


BTW: alle diese drei widerlegten Annahmen (auch die Waffenhypothese und
"jede illegale Waffe war mal eine legale") wurden sowohl in der
Waffenrechts-Debatte in SH (Oktober 2011) als auch in Bremen
von Grün/Rot/Linke und SSW benutzt.


Es ist an uns, die - nur auf Englisch vorhandenen - Gegenstudien zu
verbreiten.

Nachtrag: ich habe schon viele Studien mit deutscher Zusammenfassung hier
abgelegt:
http://www.legalwaffenbesitzer.de/index.php/behoerdeninstitutionen.html

U.a. hatte ich auch schon Email-Kontakt mit Prof. Mauser, da ich ohne
sein Einverständnis seine Studien nicht hätte speichern dürfen.


Guten Tag Guido Körber,

am Montag, 27. Februar 2012 um 10:56 schrieben Sie:

> Nein, das hat in Deutschland nichts mit Bolschewismus zu tun,
> sondern entstammt der 68er Generation, die sich nach ihrem Marsch
> durch die Institutionen nun dort eingerichtet hat, inklusive einer
> nachwachsenden Generation mit gleichem Gedankengut. Dabei haben sie
> vergessen wo sie eigentlich her kamen und machen nun genau das was
> sie früher bekämpft haben: Anderen Leuten vorschreiben wie sie zu
> leben haben und die Luft zum Atmen nehmen. Da passt dann das
> populistische Bild des Jägers und Sportschützen, die erzkonservativ
> und nur am Saufen sind gut als Feindbild.


> Um dem entgegen zu steuern müssen wir für mehr Öffentlichkeit
> sorgen und den Leuten mal klar machen, dass sich im Schützenhaus
> halt nicht nur der Rechtsanwalt mit dem Zahnarzt trifft, sondern
> alle Berufe und Lebensmodelle sich dort zusammen finden, ganz so wie
> das in einem guten Verein oder einer guten Partei halt sein sollte.








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