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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information


Chronologisch Thread 
  • From: "volker t." <"volker+t."@news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information
  • Date: Sun, 26 Feb 2012 22:20:35 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


*Thema Waffensteuer:*

Interesantes Video über die 15. Sitzung der Bremischen Bürgerschaft.
Ab 00:38:00 setzt auch der Ton ein.
http://vimeo.com/37362471
http://vimeo.com/37362471

Hr. Tschöppe (SPD) beschreibt eine pragmatische Lösung wie der einzelne LWB um die Besteuerung herum kommt.
"Es ist jederzeit möglich die Waffen auf den Verein zu übertragen und dann weiterhin dem Hobby zu fröhnen".
Eine wahrhaft geniale Lösung!
Da stellt sich mir nur die Frage wie man in Zukunft an Wettkämpfen ausserhalb des Heimatvereins teilnehmen kann, wenn die Waffe zukünftig dem Verein gehört und ich selbst die Waffe nicht mehr in meiner WBK eingetragen habe. Darf der Verin mir die Waffe überlassen? Darf ich die Waffe transprotieren?

Zitat Tschöppe:
"Durch Fussball ist in Deutschland noch Keiner zu Tode gekommen."
Und deshalb sind Waffen zu besteuern, Fussbälle aber nicht?

Hr. Güldner (Grüne) versteht nicht "warum der [Schießsport] unbedingt mit scharfer Munition ausgeübt werden muss. Dieser Sport kann [nach Ansicht dieses Herren] in der ganzen Breite auch ohne Munition durchgeführt werden. So spricht der Experte!

Hr. Timke (BIW)_ lehnt den Antrag ab _und stellt interessante Statistiken vor:
"Die Gefahr in Deutschland durch eine Giftschlange gebissen zu werden liegt bei 1 : 533.400. [...] Die Wahrscheinlichkeit durch eine legale Schusswaffe ums Leben zu kommen liegt bei 1 : 3.725.000".

Fr. Vogt (Linke) stellt eine interessante Behauptung auf:
"Leider zeigen die Kontrollen immer wieder wie lax mit den Waffen umgegangen wird".
Leider wird diese Aussage nicht durch Fakten belegt.
Auch die Waffensammler werden in Zukunft finanziell bluten müssen, denn "Niemand braucht 200 scharfe Waffen [...]. Wer Sammler ist, kann unbrauchbar gemachte Waffen sammeln. Oder er muss dann für 200 Waffen eben auch tatsächlich was zahlen [...]. Oder eben 199 Waffen abgeben".
Sehr pragmatische Lösungsvorschläge für 200 Waffen etwas zahlen oder als Waffensammler in Zukunft nur noch eine einzelne Waffe sammeln. "Sozial ungerecht ist das nicht. [...] Und andere exklusive Hobbys sind noch teurer.

Hr. Hinners (CDU)_ lehnt den Antrag ab. _
"Ihr Antrag [SPD, Grüne] stellt den legalen Waffenbesitzer unter Generalverdacht. Darüber hinaus werden [...] Sportschützen und -schützinnen diskriminiert [...] sie werden in eine Ecke gedrängt in die sei nicht gehören."
Zur Vita von Hr. Hinners: Ehemaliger Kriminalpolizit, Gastdozent an der Hochschule für öffentliche Verwaltung im Fachbereich Kriminalistik/Kriminaltechnik. Bemerkenswert: Ein Kriminalist gesteht also dem Bürger Waffenbesitz zu.
Hr. Hinne stellt einige statistische Daten des BKA vor:
"Auf Personen oder Sachen wurde in 2009 in 4400 Fälle geschossen. [...]
In 2010 in 3760 Fälle.[...] In 42% dieser Fälle waren das Sachbeschädigungen [...Verkehrsschilder]. [...] In 27 Fällen wurde dabei von Schusswaffen aus legalem Besitz Gebrauch gemacht. [...] Das BKA selbst schätzt das Gefährdungspotential von Schußwaffen in Deutschland als gering ein".

Fr. Motschmann (CDU) bewertet die Anzahl der Unterschriften unter der Petition gegen die Waffensteuer als einen Riesenerfolg für die Petenten und als einen Riesenerfolg für die Bürgerbeteiligung. Diese Dame weist daraufhin, dass Hr. Tschöppe Zweifel an der Rechtmässigkeit der Petition hat. "Wollen sie [Hr. Tschöppe] das [Art 17GG] bestreiten, oder nicht? [...] Das Petitionsrecht endet nicht da wo es der SPD passt."




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