Re: [AG Liquid Democracy] U-Boote bürgerlicher Name vs Pseudonyme

[Arne Mueller <arne.c.mueller AT googlemail.com>]

Am Donnerstag, den 14.06.2012, 19:38 +0200 schrieb Semon:
> Am 08.06.2012 16:17, schrieb Dirk Becker:
> > Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man über Pseudonyme im System abstimmen
> > lässt, sollte man vielleicht die Möglichkeit haben, sich dann für
> > Delegation nur an Mitglieder zu entscheiden, die im System mit
> > bürgerlichen Namen auftreten (ohne jetzt zu klären, wie es technisch und
> > wie die Prozesse dahinter aussehen müsste). Also eine Frage wie: Ich bin 
> > für Pseudonyme, wenn Delegation nur an Mitglieder möglich sind,
> > die mit bürgerlichen Namen registriert sind.
> 
> Nun dafür brauchst du überhaupt keine neue Regel. Frag einfach mal 
> StreetDogg ob er im aktuellen LQFB eine einzige Delegation findet, bei 
> der vom Delegierten nicht die dahinter stehende Person bekannt ist 
> (durch eindeutiges Pseudonym oder Link zur Wikiseite oder ...)

Dem muss ich tatsächlich widersprechen. Ich kenne da nämlich ein
Beispiel von jemanden, der delegiert hat ohne den Delegationsempfänger
persönlich zu kennen: Ich selber.

Beispiel, wie ich zu solchem "Irrsinn" komme:
Jemand hat eine Initiative gestartet, die für mich erkennen lässt, dass
die Person Ahnung von dem Thema hat und auch ungefähr die gleiche
Meinung hat wie ich. Da ich zu dem Thema bis jetzt noch keine gute
Delegation eingestellt hatte (mangelns Kandidaten), hat diese Person
meine Delegation bekommen.

Anderes Beispiel: Bevor ich in die PP eingetreten bin (also vor c.a. 4
Jahren), zu der Zeit, wo man noch das Forum benutzt hat (nicht den
news-sync-server), da gab es einen Benutzer aloa5, der sehr aktiv und
überzeugend bei Wirtschaftsfragen diskutiert hat. Getroffen hab ich ihn
noch nie, Klarname habe ich vlt. irgendwo mal gelesen, könnte den aber
nicht zuordnen. Trotzdem hat er beim Start von LQFB meine Delegation für
den Themenbereich Wirtschaft bekommen. Die hat er immer noch.

Ich kann verstehen, dass manche eine Person kennen möchten, wenn sie an
diese delegieren. Man sollte aber auch zur Kenntnis nehmen, dass andere
das vlt. anders machen. Eine Einschränkung auf Delegationen nur auf
Teilnehmer, die ihren bürgerlichen Namen angeben, halte ich für eine
unnötige und sogar kontraproduktive Einschränkung.

v.G.
Arne