Re: [AG Liquid Democracy] Umfang der Umfrage: Ich hätte da einen Vorschlag...

[Semon <semon3496 AT arcor.de>]

Am 04.06.2012 15:46, schrieb DominikTh:
Hinsichtlich des Umfangs der Umfrage finde ich Teil 3 "Ideen der Weiterentwicklung" für am unwichtigsten, den sollten wir rauslassen. Das sind meiner Meinung nach Detailsfragen.
+1. Diese Fragen sind für mich Implementierungsdetails, bei denen es auch noch andere Alternativen gibt. Wichtig ist das die Ziele und Anforderungen klar sind. Der Rest ist einfach ein Job für gute Programmierer.

"Kriterien für die Abstimmungsverfahren" finde ich auch eher unwichtig, da es wahrscheinlich eher eine rechtliche Frage ist, welche Punkte hier ein *muss* sind und welche nicht.

Die Idee ist folgende: Aktuell wird komplett auf das Prinzip der geheimen Wahl (welches eines der Grundprinzipien von Wahlen ist) verzichtet um das Prinzip "korrekte Auszählung" zu 100% überprüfbar zu machen. Um zu entscheiden, ob andere Abstimmungsverfahren überhaupt in Betracht kommen ist es wichtig zu wissen, wie die Priorität der Kriterien bewertet wird. Beispiel: Es gibt z.B. E-Voting Verfahren, welche eine nachprüfbare geheime Abstimmung die von jedem nachgezählt werden kann ermöglichen, die aber ev. mit Quittung arbeiten. Wenn man also die möglichen Verfahren analysieren will, muss man wissen wo die Prioritäten liegen.

Es geht nicht darum welche Punkte sein müssen: Meiner Ansicht nach gibt uns das Vereinsrecht auf dem das Parteienrecht basiert hier relativ große Freiheitsgrade. Und davon abgesehen: Wenn es wirklich bestimmte Gesetze gibt, die ein bestimmtes Verfahren aktuell unmöglich machen: Wir sind einen Partei - Gesetze kann man auch ändern (soweit ich mich erinnere haben wir dazu eine ganze Menge Ideen im Programm :-).

In Teil 4, denke ich sind vor allem die Punkte 2 (Erfahrung mit Liquid Feedback) und 3 (Engagement in der Partei) wirklich wichtig, weil es einem hilft die Aussagen zu differenzieren. Die Punkte 1,4 und 5 sind, wenn die zugehörigen Fragen (zum Beispiel nach Delegationen nicht nur ja/nein, sondern ja unter welcher Bedingung/nein) gut gestellt sind zweitrangig. Priorität hat es zu wissen, in welche Richtung die Partei will. Details abzufragen die vor allem dann wichtig für einen sind, wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt hat, sind meiner Meinung nach zweitrangig.
Ich habe die letzten beiden Fragen aus Teil 4 mal oben eingeordnet (ohne Textänderung). Wie man das genau zusammenbringt, können wir ja noch klären.

Die Frage 1 in Teil 4 hatte ich mit der Absicht gestellt die ganze Umfrage in einen größeren Kontext zu setzen: Es gibt schließlich noch andere Ansätze außer dem unserer AG :-)

Viele Grüße
Semon