Re: [Ag-landwirtschaft] BPT-Antrag "Kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft"

[Detmar Kleensang <detmar AT gmx.de>]

Moin!

Am 23.04.2012 um 11:08 schrieb Stephan Verbücheln:

> Lesestoff vorweg:
> <http://blog.esowatch.com/?p=5801>

Dieser Bericht bemängelt seinerseits unvollständige Berichterstattung, 
zeichnet selber allerdings ein recht lückenhaftes Bild. So what? Sagt so in 
dieser Form leider gar nichts aus, weder Pro noch Contra. 

> 
> On 04/23/2012 10:55 AM, Kirsten Wosnitza wrote:
>> Wie gesagt - wer profitiert?
> 
> Das ist eine manipulative Frage. Wieso sollte nur eine Partei profitieren?

Nein, das ist DIE existentialistische Frage überhaupt!

Es gibt genügend Berichte aus der Praxis, aus denen heraus klar wird, dass 
langfristig gesehen hier und da tatsächlich nur eine Partei wirklich 
profitiert. Und die Bauern sind das nicht. 

Zeichne ein volkswirtschaftliches Bild, über Generationen. Unter 
Berücksichtigung aller Verdienstmöglichkeiten und Auswirkungen auf Natur, 
Umwelt, Volk. Und dann sage mir, wer profitiert (meinetwegen: am meisten) an 
grüner Gentechnik in der Landwirtschaft.

Ich weiß, das ist echt ne Herausforderung. Aber letztlich bringt es uns alle 
nicht weiter, wenn wir "klein-klein" an irgendwelchen Ecken und Kanten das 
Basteln anfangen wollen. Es muss ein grober Fahrplan entwickelt werden, wie 
und wohin sich die Landwirtschaft entwickeln soll. Dazu muss erst eine 
möglichst umfassende und schlüssige Gesamtbeurteilung des Ist-Zustandes 
erfolgen. Auch wenn es äußerst schwer ist, alle Zusammenhänge und 
Verflechtungen zu begreifen. 

Gruß, Det