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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Programm

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Programm


Chronologisch Thread 
  • From: "Dr. Forster" <dr.forster AT aforster.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Programm
  • Date: Thu, 12 Apr 2012 18:58:16 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Entschuldige, Harry, aber ich verstehe Dein Problem nicht. Deine Kommentare bringen uns nicht weiter, reflexartiger Ärztehass ist einfach nur ermüdend. Lass doch die diskutieren denen an Problemlösungen gelegen ist und halt Dich raus!

 

Um mal auf einzelne unqualifizierten Kommentare im Besonderen einzugehen:

welchen Anreiz der niedergelassene Arzt hat (oder sich selbst schaffen möchte), mit dem Geld der Versicherten sparsam umzugehen!

 

Keinen! Ist aber auch völlig egal, weil die Kassen eine Pauschale an die KV bezahlt und die wiederum Budgets für die Ärzte eingeführt hat. D. h. der Arzt kann überhaupt nicht sparen, wenn dann bekommt es halt der Kollege nebenan. Genauso wie der niedergelassene Arzt die Kassen und Patienten nicht betrügen kann (auch gerne publiziert). Wenn einer ungerechtfertigt mehr abrechnet dann wird es aufgrund der gedeckelten Gasamtvergütung einfach den anderen Ärzten abgezogen!

 

Was bitte kann da die Politik tun?

Wofür posten wir dann hier Deiner Meinung nach??

 

Gruß

Andreas


Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Morgan le Fay
Gesendet: Donnerstag, 12. April 2012 17:49
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Programm

 



Am 12.04.2012 17:27, schrieb Dr. Forster:

Der Ansatz ist schon mal ziemlich gut!

 

Zu1: Eine gute Abiturnote ist kein brauchbares Kriterium um gute Ärzte heranzuziehen. Auch deswegen arbeiten viele später nicht in der Patientenversorgung, sondern z. B. in der Forschung oder bei großen Firmen. Oder sie gehen gleich ins Ausland wo man bei vernünftigen Arbeitsbedingungen angemessen bezahlt wird und der Beruf Arzt nicht permanent ungestraft öffentlich diffamiert wird.


Dazu verkneife ich mir des lieben Friedens willen jeden Kommentar.


 

Zu2: Wenn wir es schaffen dass wieder mehr Ärzte für die Patientenversorgung aus dem Studium hervorgehen und weniger „Mediziner“ für die Industrie oder das Ausland brauchen wir nicht mehr Studienplätze. Dazu gehört auch die Abschaffung des „Hammerexamens“ am Ende des Studiums und eine angemessene Bezahlung im PJ (praktisches Jahr).


Und wie schaffen wir das? Mit "angemessener" Bezahlung und "vernünftigen" Arbeitsbedingungen? Bitte die Begriffe zu definieren und mir die Frage zu beantworten, welchen Anreiz der niedergelassene Arzt hat (oder sich selbst schaffen möchte), mit dem Geld der Versicherten sparsam umzugehen!
btw.: Die grün-rote Landesregierung in BaWü hat sich in den Koalitionsvertrag geschrieben, mehr Studienplätze für Medizin zu schaffen.


 

Zu3: Schlechte Arbeitsbedingungen beginnen schon im Studium: Das Praktische Jahr in dem der fast fertige Student als billige Arbeitskraft missbraucht wird. Keine Bezahlung zu bekommen aber teilweise sogar mehr für das Kantinenessen zahlen zu müssen als die bezahlten Ärzte ist nicht wirklich motivierend!

Gruß

 

Andreas

Was bitte kann da die Politik tun?





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