Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

[Julitschka <julia AT lobstick.org>]

Hallo Christian,

Am 06.04.2012 15:08, schrieb Dr. Christian Haffner:
> [...]
> Ich vermute, dass hier noch weitere Ärzte in diesem Forum sind, die hier
> Zahlen beisteuern können.
>
> Politik gegen Ärzte und Patienten hat vor allem deswegen Erfolg, weil es
> die bisher Regierenden gut geschafft haben, das Bild der reichen Ärzte zu
> verkaufen. Das erschwert die Kommunikation für ein besseres
> Gesundheitssystem, da Ärzte und Patienten sich untereinander und
> gegenseitig ausspielen lassen. Divide et impera - teile und herrsche.
> Altes Motto, funktioniert noch immer. Machen wir hier nicht mit, bitte.

Das sind mal weise Worte. Ich finde es gehört dazu, dass man erst einmal
viel von der Gegenseite lernen muss um ihre Positionen zu verstehen.
Ich bemühe mich auch vorurteilsfrei an die ganze Problematik
heranzugehen auch wenn es zugegebener Maßen manchmal schwer fällt, da
ich auch meine persönlichen Erfahrungen mit Ärzten jeglicher
Orientierung habe.
Ich bin absolut deiner Meinung. Nur in unserer Partei haben wir
ernsthaft die Chance alle Positionen unter einen Hut zu bekommen. Es
wird nicht einfach, und wir werden Konflikte austragen müssen, aber wenn
dabei dann etwas Gutes herauskommt, dann haben wir alle gewonnen.
Wir müssen uns das immer wieder vor Augen halten, dass wir im Grunde
alle das gleiche Ziel haben: Bestehende Strukturen so zu verändern, dass
nicht nur die eigene Lobby gestärkt wird, sondern dass so viele Leute
wie möglich zufrieden mit dem Kompromiss sein können.

Nur mal so als Wort zum Karfreitag. :-p

> Viele Grüße aus dem Notdienst in Bingen am Rhein,
>
> Christian
>
>
> Am 06.04.12 14:51 schrieb "Jens Müller" unter <ich AT tessarakt.de>:
>
>> Am 04.04.2012 11:45, schrieb Dr. Forster:
>>> Da geht es schon wieder weiter: Diese Summe (laut KBV betrug das
>>> durchschnittliche *Honorar* 2009 je Arzt
>>>
>>> <http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS%5eDMSSLAVE
>>> &SystemType=2&LogonId=2277217ee83e3f10620f02c1bc590d50&DocId=003764925&Pa
>>> ge=1>
>>> knapp 200 000€, wenn es der Wahrheitsfindung dient bin ich nicht zu faul
>>> zum suchen) hat nichts mit dem Bruttolohn zu tun und ist nicht
>>> vergleichbar. Davon gehen u.a. ab: im Schnitt 60% Betriebskosten,
>>> Steuer, gesamte Krankenversicherung, Rentenversicherung, Zins und
>>> Tilgung für Praxiskredite u.v.m. Jetzt rechnet mal…
>> Nein, davon muss man nur manches abziehen. Steuern und
>> Sozialversicherung gehen ja bei jedem anderem auch vom Bruttogehalt ab,
>> nicht nur bei Ärzten.
>>
>> Gruß Jens
>>
>> -- 
>> AG-Gesundheitswesen mailing list
>> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
>