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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten


Chronologisch Thread 
  • From: "Martin E. Waelsch" <dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten
  • Date: Fri, 6 Apr 2012 19:10:27 +0200
  • Importance: High
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

"... Dann hält sich mein Mitleid wegen der Höhe der Steuern aber leider in
Grenzen...."

Ist Mitleid das passende Instrument, um Leistung zu beurteilen, zu messen?

Dr. med. Martin E. Waelsch
Häfnergasse 14
73207 Plochingen
Tel: 07153 921931
Fax:07153 921932
Mobil: 0151 52 503 458
Skype: marell1317
dr.m.e.waelsch AT t-online.de



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Dietmar
> Brinkmann
> Gesendet: Freitag, 6. April 2012 15:23
> An: AG Gesundheit
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher
> gestalten
>
> Hi,
>
> ein weiterer kleiner Unterschied, ist dass, wie Du schreibst, bei einem
> Einkommenssteuer Satz von über 33% (Deine Angabe) schon ein zu
> versteuerndes Jahreseinkommen von über 100tsd Euro erzielen musst.
>
> Zu versteuernd bedeutet, alle üblichen Freibeträge, und selbstredend
> alle abzugsfähigen Kosten (dazu gehört neben Räumlichkeiten und
> Fianzierungskosten und sämtliche Personalkosten) sind dann schon
> berücksichtigt.
>
> Damit will ich sagen, dass Deine Angaben nicht stimmen können, oder
> Dein
> zu versteuernder Überschuss liegt tatsächlich über 100tsd Euro
> jährlich.
> Dann hält sich mein Mitleid wegen der Höhe der Steuern aber leider in
> Grenzen.
>
> Pflichtmitgliedschaften in "Versorgungswerken" gibt es auch in anderen
> Berufen, die angeblich frei sind, junge Rechtsanwälte zum Beispiel.
>
> Gruß und schönes Wochenende!
>
>
>
> Am 06.04.2012 15:08, schrieb Dr. Christian Haffner:
> > Hi,
> >
> > Ein kleiner Unterschied ist aber, dass Ärzte aktuell zusätzlich 19,6%
> > ihres Bruttos an das Versorgungswerk der Ärztekammer abgeben müssen,
> was
> > andere Selbständige nicht tun müssen und zwar bis zu einer
> > Beitragsbemessungsgrenze von ca. 5600 Euro
> (bundeslandunterschiedlich,
> > Bsp. für Hessen). Insgesamt habe ich als freiberuflich arbeitender
> Arzt
> > erst einmal Abzüge von 70-80% meines Bruttos (33,5-40% Steuer, 19,6%
> > Versorgungswerk, 17,1% gesetzliche Krankenkasse). Das Brutto ist ja
> dann
> > der Umsatz minus steuerlich abzugsfähige Betriebsausgaben von
> > Arzthelferinnen über Miete, Versicherungen (Berufshaftpflicht,
> > Krankentagegeld), bis hin zur Abzahlung meines Kredits für den
> > Praxis"kauf". Und hier gibt es unter den niedergelassenen Ärzten
> schon
> > innerhalb des selben Fachbereichs enorme Schwankungen. Das müssten
> wir
> > also differenzierter betrachten, um uns hier eine wirklich fundierte
> > Meinung bilden zu können.
> >
> > Ich vermute, dass hier noch weitere Ärzte in diesem Forum sind, die
> hier
> > Zahlen beisteuern können.
> >
> > Politik gegen Ärzte und Patienten hat vor allem deswegen Erfolg, weil
> es
> > die bisher Regierenden gut geschafft haben, das Bild der reichen
> Ärzte zu
> > verkaufen. Das erschwert die Kommunikation für ein besseres
> > Gesundheitssystem, da Ärzte und Patienten sich untereinander und
> > gegenseitig ausspielen lassen. Divide et impera - teile und herrsche.
> > Altes Motto, funktioniert noch immer. Machen wir hier nicht mit,
> bitte.
> >
> > Viele Grüße aus dem Notdienst in Bingen am Rhein,
> >
> > Christian
> >
> >
> > Am 06.04.12 14:51 schrieb "Jens Müller" unter <ich AT tessarakt.de>:
> >
> >> Am 04.04.2012 11:45, schrieb Dr. Forster:
> >>> Da geht es schon wieder weiter: Diese Summe (laut KBV betrug das
> >>> durchschnittliche *Honorar* 2009 je Arzt
> >>>
> >>>
> <http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS%5eDMSSLA
> VE
> >>>
> &SystemType=2&LogonId=2277217ee83e3f10620f02c1bc590d50&DocId=003764925&
> Pa
> >>> ge=1>
> >>> knapp 200 000€, wenn es der Wahrheitsfindung dient bin ich nicht zu
> faul
> >>> zum suchen) hat nichts mit dem Bruttolohn zu tun und ist nicht
> >>> vergleichbar. Davon gehen u.a. ab: im Schnitt 60% Betriebskosten,
> >>> Steuer, gesamte Krankenversicherung, Rentenversicherung, Zins und
> >>> Tilgung für Praxiskredite u.v.m. Jetzt rechnet mal…
> >>
> >> Nein, davon muss man nur manches abziehen. Steuern und
> >> Sozialversicherung gehen ja bei jedem anderem auch vom Bruttogehalt
> ab,
> >> nicht nur bei Ärzten.
> >>
> >> Gruß Jens
> >>
> >> --
> >> AG-Gesundheitswesen mailing list
> >> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> >> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen
> >
> >
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen





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