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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!


Chronologisch Thread 
  • From: "mb" <michaela_bach AT web.de>
  • To: "'AG Gesundheit'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
  • Date: Fri, 30 Dec 2011 10:21:16 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungen ist doch eigentlich
Bestandteil des Arbeitslohnes - dem Arbeitgeber ist es doch vollkommen egal,
ob er die Hälfte der Versicherungsbeiträge direkt bezahlt oder dem
Arbeitnehmer ein höheres Gehalt gibt.

Wäre nicht vieles einfacher, wenn Arbeitgeber den Lohn um den
Arbeitgeberzuschuss erhöht und der Arbeitnehmer seine Sozialversicherungen
komplett selbst bezahlt. Finanziell kommt unter dem Strich für beide das
gleiche raus, es wird jedoch mit klaren Zahlen gerechnet (die meisten
Menschen sind sich gar nicht klar darüber, wie hoch die Sozialversicherungen
insgesamt sind) und die unten geschilderten Probleme spielen keine Rolle.

Michaela


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Rick
> Gesendet: Donnerstag, 29. Dezember 2011 21:19
> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
>
>
> Ahoi Gesundheits-Piraten !
>
> GAAANZ so Struktur-konservativ bin ich denn doch nicht:
>
> Ich vermag nicht wirklich einzusehen, warum die Beitragsbemessungsgrenze
> (BBG) auch für den Arbeit_geber_-Anteil zur Sozialversicherung gelten
> muss.
>
> Nach meiner Einschätzung hat das nämlich z.B. folgende unerfreuliche
> Nebenwirkung: Eine 1.000-Euro Gehaltserhöhung für einen einzelnen
> Angestellten, der ohnehin ein Gehalt oberhalb der BBG bezieht (= "Top-
> Manager"), kostet das Unternehmen genau diese 1.000 Euro (vor Steuern,
> selbstverständlich). Würden diese 1.000 Euro dagegen zu je 1 Euro an
> 1.000 Beschäftigte (= "Putzfrau") verteilt werden, deren Gehalt
> UNTERHALB der BBG liegt, so kostet es das Unternehmen die 1.000 Euro
> ZUZÜGLICH der "Lohnzusatzkosten" (=Sozialversicherungsbeiträge) --- also
> um und bei 1.400 Euro.
>
> Es behindert zudem höher-bezahlte Teilzeit-Beschäftigungen (zweimal die
> Sozialversicherungsbeiträge bis zur BBG) als Ersatz für einen Vollzeit-
> Beschäftigten oberhalb der BBG (einmal den Sozialversicherungsbeitrag).
>
> Ich fände es VÖLLIG angemessen und zeitgemäß, diese Bevorzugung von
> "Top-Managern" in Vollzeit gegenüber den "Putzfrauen" und
> Teilzeitkräften bei den _Arbeitgebern_ aufzuheben. Dazu müsste lediglich
> die Bemessungsgrundlage der Arbeitgeber-Anteile zur Sozialversicherung
> auf die "Lohnsumme" (incl. Sonderzahlungen, Boni, Tantiemen, Provisionen
> und
> dergleichen) umgestellt werden und nicht mehr durch die BBG für einzelne
> Beschäftigte begrenzt sein.
> Ich fände es VÖLLIG angemessen und zeitgemäß, diese Bevorzugung von
> "Top-Managern" in Vollzeit gegenüber den "Putzfrauen" und
> Teilzeitkräften bei den _Arbeitgebern_ aufzuheben. Dazu müsste lediglich
> die Bemessungsgrundlage der Arbeitgeber-Anteile zur Sozialversicherung
> auf die "Lohnsumme" (incl. Sonderzahlungen, Boni, Tantiemen, Provisionen
> und
> dergleichen) umgestellt werden und nicht mehr durch die BBG für einzelne
> Beschäftigte begrenzt sein.
>
> Eine der Ideen von
>
> Rick aus Hamburg
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen





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