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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Probleme der 2 Klassen-Krankenkassen und folgenden 2Klassen-Medizin

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Probleme der 2 Klassen-Krankenkassen und folgenden 2Klassen-Medizin


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Friske <micha.frsk AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Probleme der 2 Klassen-Krankenkassen und folgenden 2Klassen-Medizin
  • Date: Wed, 28 Sep 2011 20:22:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>



Am 28. September 2011 10:41 schrieb aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>:


sirius777 schrieb:
> Ich nehme England auch komplett aus meiner Darstellung raus! Für mich
> ist das System wie es z.B. Dänemark praktiziert wird sehr effizient!


Aus Deinem Link ersichtlich ist das es wie bei uns eine Gruppe II mit
freier Arztwahl gibt. Auch ersichtlich,m das es höhere Zuzahlungen und
grundsätzlich keine Kassenleistungen für Zahnersatz existieren, lange
Wartezeiten für Operationen existieren und wie in GB nach einem Monat
das Ausland (als Ausweg) aufgesucht werden kann.

1)
Das es keine Privat oder Zusatzversicherung habe ich auch nicht geschrieben. Es  ging eigentlich um einen Versuch ein System zu benennen was vielleicht in Grundsatz der Leistungserbringung sozial gerechter  ist als bei uns. 

2) 
Im vergangenen Jahrzehnt ist es in Dänemark, England und Spanien gelungen, durch konkrete 
Grundsatzmaßnahmen, in denen nachfrage­ und angebotsorientierte Konzepte miteinander 
verbunden wurden, Wartezeiten erheblich zu verkürzen (13,15). Diese Wartezeitverkürzungen 
und die dadurch bedingte höhere Bedarfsgerechtigkeit wurden durch einen erheblichen 
Kapazitätsausbau sowie durch Festlegung von Vorgaben für Wartezeiten bei gleichzeitiger 
Erweiterung des Patientenrechts auf freie Krankenhauswahl erreicht.
( Europäischer Gesundheitsbericht 2009)


 

Kosten:
11,5 % des BIP, bei uns 11,5% des BIP

Getragen zu 84% vom Staat, 1,8% von privat und 14,1% aus eigener Tasche

in D: 7,1% Staat, 69,9% GKV, 9,7% PKV, 12,5% aus eigener Tasche

 
Monetär (in abs. Zahlen in PPP US$)
Dänemark: 4348,4 US$ p.P.
Deutschland: 4218,3 US$ p.P.

Der Wert ist im Gegensatz zum %-Anteil des BIP absolut höher, da das
MwSt-System in Dänemark starke Redundanzen aufweist (und Kaufkraft
kostet bzw. lediglich das BIP aufbläht). Die Zahlen sind von der OECD
für das Jahr 2009.

 

Was ich als Schlussfolgerung ziehen kann ist: das System ist teurer als
bei uns, die Versorgung eher schlechter als besser und teilweise ganz ins
Ausland verlagert (z.B. bei Operationen wie auch in England).
 
Mir ist nicht klar wie du auf die Schlussfolgerung kommst und hat nichts mit der Qualität der Leistungserbringung zu tun.

 

Grüße
Otmar

--




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