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ag-gesundheit-reformer - Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung


Chronologisch Thread 
  • From: toemmel <toemmel AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung
  • Date: Sun, 05 Feb 2012 12:41:31 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


aloa5 schrieb:
toemmel schrieb:
warum keine komplett steuerfinanzierte Lösung anstreben?

Weil das nicht ohne weiteres geht. Dem stehen mehrere Dinge entgegen.

Wer die aktuellen Arbeitgeberbeiträge abschafft senkt die Löhne und damit die Wertschöpfung und auch das umzuverteilende Volumen insgesamt. Ein Zuschlagen auf den lohn per Dekret geht juristisch nicht (Vertragsfreiheit).
Und damit ist schon vor anderen Überlegungen welche menschlich/psychologischer Natur sind (Laffer-Kurve u.ä.) das Thema Einkommen-Steuerfinanzierung vom Tisch. Das sollte man m.E. gleich streichen. Für die MwSt o.ä. gelten ähnlich simple (dort: volkswirtschaftliche) Zusammenhänge und bedeuten ebenfalls das Aus.

Das ist juristisch wie volkswirtschaftlich keine sonderlich einfache Materie wobei die meisten es vermutlich auf der Gerechtigkeits-Schiene oder auf der der Vereinfachung betrachten. Die darauf basierenden Ideen kann man ohne Vorbetrachtungen aber vermutlich in die Tonne klopfen.

Realistisch betrachtet ist der Handlungskorridor also eingeschränkt und es ist am Ende besser einzelne Stellschrauben zu drehen als große Würfe zu erwarten.

Grüße
Otmar

Entschuldigung: Das verstehe ich nicht!

Zur 'Laffer-Kurve': Was das Gesamtvolumen der Abgaben angeht, bleibt dieser ja weitgehend Konstant ->Personen und Unternehmen zahlen nur in einen statt zwei Töpfe.
Genausowenig kann ich den beschriebenen Effekt der 'Laffer-Kurve' ja auch nicht aushebeln, indem ich statt einer zwei Steuern erhebe und eine dann Abgabe nenne ;)

"Wer die aktuellen Arbeitgeberbeiträge abschafft senkt die Löhne und damit die Wertschöpfung und auch das umzuverteilende Volumen insgesamt. Ein Zuschlagen auf den lohn per Dekret geht juristisch nicht (Vertragsfreiheit)."

Diesen Absatz habe ich komplett nicht verstanden (das liegt aber wohl nicht nur an mir) :

Was die 'Wertschöpfung' angeht ( selbst wenn man sagt ein Lohn sinkt -was nicht der Fall ist) steigt die doch eher, da der Geldwert des Produkts gleich bleibt...

Was den Lohn angeht: Fällt der Versicherungsbeitrag weg, freut sich zunächst Arbeitgeber und Arbeitnehmer ;)
Um das Geld wieder hereinzuhohlen (ohne das sich etwas ändert - nur als Beispiel)
+5 % Lohnsteuer
+7 % Lohnsummensteuer herausgekramt ;)
...wo ist das (rechtliche) Problem?
Welche Steuer zur finanzierung herangezogen wird ist ja dann die nächste Frage.... sollte der Faktor Arbeit entlastet werden - auch nicht schlimm




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