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Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland
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Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung
Chronologisch Thread
- From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
- To: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung
- Date: Fri, 10 Feb 2012 17:47:20 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
- List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>
Wollte nur kurz Anmerken, dass wir bei den Solidarieren einen sehr
großen Anteil über die Steuern im Auge haben.
Gruß,
Birger
Am 10. Februar 2012 17:24 schrieb checkinger
<checkinger AT news.piratenpartei.de>:
>
> Hallo und Ahoi !
>
> Würde ein Kapitalstock in der Krankenversicherung funktionieren?
>
> Diese Kernfrage schrieb Michaela -völlig zu recht- in einem anderen Thread
> auf.
> https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=109934&pid=507787#pid507787
>
> Bei dieser Frage regen sich bei mir beinahe körperlich spürbare Zweifel.
>
> Auch ich war früher als junger Privatversicherter ein "Liberaler". Auch ich
> glaubte an die guten Kräfte des Marktes, an Kapitalstöcke aus sicheren
> Geldanlagen z.B. in Form von Staatsanleihen etc.
>
> Aber: Gerade in der heutigen Situation, glaube ich nicht mehr an das
> Finanzsystem, an die Kompetenz der Geld-Makler und Finanz-Gaukler. Die haben
> doch alle nur Ihren persönlichen 5-Jahres-Plan im Kopf: "möglichst viel cash
> in möglichst kurzer Zeit. Danach ab auf die Insel und regenerieren.."
> Insofern glaub ich nicht, das wir heute einen sicheren Kapitalstock aufbauen
> können, der uns in +30 Jahren einen gesicherten Lebensabend garantiert.
>
> Man denkt automatisch an die Firmen-Pensionen also der betrieblichen
> Altersvorsorge in den USA:
>
>> Zitat:
>> http://www.faz.net/themenarchiv/2.1157/vereinigte-staaten-der-ruhestand-muss-warten-1770474.html
>> Für Roger Ferguson, einstmals Vizegouverneur der amerikanischen Notenbank
>> und jetzt Präsident des auf Altersvorsorge spezialisierten
>> Finanzdienstleisters TIAA- CREF, deckt die Wirtschaftskrise die
>> Schwachstellen der Alterssicherung in Amerika auf schonungslose Weise auf.
>> „Auf traditionelle Arten der Vorsorge kann man sich nicht mehr verlassen in
>> einer Zeit, in der globaler Wettbewerb und schneller technischer Wandel die
>> Fähigkeit selbst der größten Unternehmen beschneiden, verlässliche
>> Rentenzusagen zu machen“, meint Ferguson. 401-(k)-Pläne seien nicht per se
>> schlecht, sie würden aber eben nicht genug für ein auskömmliches Leben im
>> Alter abwerfen.
>
>
>> Zitat:
>> http://www.sueddeutsche.de/geld/altersvorsorge-die-rueckkehr-des-risikos-1.469045-2
>> Nach einer Modellrechnung von 2004 braucht ein Durchschnittsarbeitnehmer
>> in den USA beim Eintritt ins Rentenalter ein Vermögen von 353.000 Dollar.
>> Der Durchschnittswert liegt aber bei 45.000.Dollar. Hinzu kommt, dass viele
>> Arbeitgeber in der Krise ihre Zuschüsse zu den Sparbeiträgen streichen. Die
>> Einbrüche in der Altersversorgung werden Amerika verändern. "Es bleibt
>> nichts anderes übrig, als dass viele Amerikaner im Alter länger arbeiten"
>
>
>>
>> http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/1128-nordamerika-usa-vereinigte-staaten-von-amerika.html?start=3
>> Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben auf den 401-(k)-Konten tiefe
>> Spuren hinterlassen: Fidelity Investments, einer der führenden Anbieter
>> dieser Sparpläne, hat bei einer Analyse von etwas mehr als 17.000
>> Sparplänen
>> mit mehr als 11 Millionen Sparern herausgefunden, dass das
>> durchschnittliche
>> Guthaben dort vergangenes Jahr um 27 Prozent auf 50.200 Dollar geschmolzen
>> ist. Damit werden ältere Arbeitnehmer gezwungen, weiter im Erwerbsleben zu
>> bleiben - was natürlich die Berufschancen der jüngeren erschwert.
>>
>> Der Bankrott der Rentenkasse ist absehbar, wenn sich an den aktuellen
>> Parametern nichts ändert."
>
>
> Erstaunlich differenzierter Artikel auch bei wsws.org (bitte nicht kreuzigen
> !): UAW-Tarifvertrag mit Ford verkauft Autoarbeiter aus
> http://www.wsws.org/de/2011/okt2011/uaw-o08.shtml
>
> Aus o.g. Erwägungen erscheint mir das Von-der-Hand-in-den-Mund-System des
> Umlageverfahrens sicherer, auch wenn es bei der GRV nur eine Rentenreserve
> von max. 1 Monat hat. Solange die Wirtschaft auch nur irgendwie
> funktioniert, wäre dann Geld im System. Pleite gibts da eigentlich nicht.
>
> Beim Kapitaldeckungsverfahren verdienen alle Anderen: die "Berater", die
> Banken und Versicherungen mit Ihren vielen Mitarbeitern, die Bauwirtschaft,
> die Investitionsgüterindustrie, die Zocker, nur nicht: die Sparer/Einzahler.
>
> Systematisch hat Wolfgang sicher Recht: Der Sozialausgleich sollte über
> Steuern finanziert werden nicht über Einkommen. Von-heute-auf-morgen geht
> der schnellste Weg zunächst trotzdem -innerhalb des Systems- über die
> "einfache" Abschaffung der Beitragsbemessungs- und der
> Pflichtversicherungs-Grenze. Das wirkt sich dann faktisch aus wie eine
> Steuer. Das "System" kann man dann in Ruhe "re-formieren".
>
> Der Alex
>
> --
> Ag-gesundheit-reformer mailing list
> Ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheit-reformer
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, (fortgesetzt)
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, aloa5, 05.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 05.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 05.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 05.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, checkinger, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, haarbrandt, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, checkinger, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, mb, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, checkinger, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 11.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, Wolfgang Gerstenhöfer, 11.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 11.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, checkinger, 10.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, mb, 10.02.2012
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- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, Wolfgang Gerstenhöfer, 13.02.2012
- Re: [Ag-gesundheit-reformer] Finanzierung des Gesundheitswesens bzw. der Krankenversicherung, toemmel, 15.02.2012
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