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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Deflationstendenz
  • Date: Thu, 19 Mar 2015 19:26:26 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Nicht ganz verstehen kann ich den offensichtlichen Zwang, unbedingt in jede Diskussion zum Geldsystem juristische Spitzfindigkeiten mit einzubeziehen.  Ob ein Anspruch vor Gericht durchsetzbar ist oder nicht, ist doch mE erstmal sekundär. Sich über mögliche Formen von gerichtsverwertbaren Nachweisen zu unterhalten, wäre sicher auf einer Seite für Juristen angebracht, bringt uns aber beim grundsätzlichen Verständnis des existierenden Geldsystems mE nicht wirklich weiter. Im Vordergrund stehen doch die Funktionen und Eigenschaften von Geld sowie deren Einflüsse auf die Wirtschaft / Finanzwirtschaft und nicht Sonderfälle im täglichen Umgang mit Geld und deren juristische Beurteilung.
Ich kaufe ein Auto und zahle den Kaufpreis mit Geld. Danach gehört das Auto mir. Ob hier in juristischem Sinne „subjektive Rechte“ im Spiel sind oder nicht, ist doch für das Verständnis des Kaufs erstmal unerheblich.

Eine ähnliche Diskussion hatte ich im „Gelben Forum“ mit „Liated“. Er bezeichnete den Buchungsbeleg als dass A und O des Bankengeschäfts, das Primäre. Meine Meinung dazu:

„Entgegen Deiner Vorstellung halte ich die Belegpflicht als sekundär, zumindest wenn ich die Grundfunktionen des Zahlungsverkehrs in einer Bank beschreiben will. Diese Grundfunktionen erfüllen auch ohne jegliche Belege ihren Zweck. Das bei Uneinigkeit über
getätigte Transaktionen Belege als Beweise dienlich sind, steht auf einem anderen Blatt.“

Liateds Zusammenfassung nach mehreren Diskussionsschritten:

1. Ereignis: Ja, der Geschäftsfall ist das Wichtigste (‘Primäre’).

2. Registrieren: Ja, den Geschäftsfall mit “source documents”(Fibu-Belege) zu erfassen, ist das Zweitwichtigste (‘Sekundäre’)

3. Auswerten: Ja, die soucre documents entsprechend zu verbuchen, ist das Drittwichtigste.

Erst wenn das Einfache zu falschen Schlussfolgerungen führt, da wichtige Fakten vernachlässigt werden, ist es erforderlich, diese Fakten näher zu untersuchen.

Beste Grüße
Rudi




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