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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Irreversibilität der Zeit in der Ökonomie

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Irreversibilität der Zeit in der Ökonomie


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Irreversibilität der Zeit in der Ökonomie
  • Date: Sun, 22 Feb 2015 03:03:21 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 21.02.2015 um 21:34 schrieb David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>:

Hey Patrik,

 

Es gibt keine Vorhersagbarkeit - egal mit welcher Methode. Soziale Systeme unterliegen keinen „Naturgesetzen“.

Das halte ich für falsch. Nur weil man nicht jedes Detail vorhersagen kann (was ja auch nicht notwendig ist) heißt das noch lange nicht das es keine Vorhersagbarkeit gibt. Siehe auch das was ich Marco geschrieben habe. Das ist ja auch gerade das was Syll und Davidson so prima erfassen. Die Stochastischen Effekte hast du auch in der Soziologie. In der Wissenschaftssoziologie lässt sich dieser Effekt über Zitation quantifizieren: http://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us-Effekt

Der Teufel scheißt einfach IMMER auf den größten Haufen. 

Die Stochastik erklärt warum.

Wenn sozialen Systemen solchen Gesetzen ausgeliefert sind, muss man was dagegen tun: Durch selbstauferlegten Gesetze verhindern, dass man irgendwann in der Scheisse sitzt. 

Der Unterschied zwischen sozialen Systemen und bspw. Physik ist die Tatsache, dass soziale Systeme lernen können (sowohl auf individueller wie auch auf kollektiver Ebene) und sich deshalb die Reaktion auf den selben "Auslöser" ändert. Deshalb sollte man die "Mathematisiereung" nicht zu weit treiben - ein weiterer Fehler der Mainstreamökonomie. Ich denke schon, dass man logische (teilweise auch zwingende) Prozesse qualitativ in der Sprache der Mathematik beschreiben kann. Man muss sich dabei aber bewusst sein, dass damit nicht die Strenge und Absolutheit mathematischer Sätze einhergeht - das verwechseln aber viele.



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