Re: [AG-GOuFP] Irreversibilität der Zeit in der Ökonomie

[Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>]

Am 21.02.2015 um 14:07 schrieb Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>:

> Was sich so herausliest, ist, dass die Effizienzmarkt-Hypothese in sich 
> zusammenfällt, wenn man realistischerweise annimmt, dass Wirtschaften 
> "nicht-ergodisch" funktioniert.

Es scheitert schon an viel offensichtlicheren Sachen, z.B. die Annahme der 
„vollkommenen Information“ - dies schließt die Zukunft ein, wodurch ein 
gewisser Zusammenhang zur Ergodiziztät besteht, aber auch vieler andere 
wissen „die Märkte“ nicht, weil sie es schlicht nicht wissen können - oder 
(zur Kenntnis nehmen) wollen.

> Annahmen aus der Vergangenheit sind nicht einfach in die Zukunft 
> übertragbar. Du hast deine Abneigung gegen Taleb schon kundgetan, hier 
> triffst du ihn wieder ;-)
> Das fat-tail Problem kann man mit Stochastik wunderbar nachweisen, aber 
> eine Vorhersagemöglichkeit ergibt sich mit statistischen Methoden nicht.

Es gibt keine Vorhersagbarkeit - egal mit welcher Methode. Soziale Systeme 
unterliegen keinen „Naturgesetzen“.

> Außer man zieht den Betrachtungszeitraum so groß, dass universell gültige 
> Aussagen bei rauskommen wie z.B.: "In the long run we're all dead". 

Wer ist „all“ - reden wir hier von einem Partial- oder Globalsatz? ;-)