Re: [AG-GOuFP] Mario Draghi könnten die Anleihen ausgehen

[Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>]

Am 20.02.2015 um 11:08 schrieb Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>:

Am 19.02.2015 um 21:25 schrieb David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>:

Hey Christoph,

Das sehe ich anders. 

1. Das Geldvermögen = Schulden. Netto sind es also immer Null.

Das ist der Streit der zur Zeit im Thread Currency vs Credit geführt wird. 

De jure ist das so bei Kreditgeldvermögen. Des einen Forderung ist des anderen Verbindlichkeit.

Da Core

De facto ist der Anteil an der Geldmenge M1, der dauerhaft im System bleibt, keine Verbindlichkeit der Bank und somit bleibt der Forderungsbestand als positives Vermögen.

Ein Kredit, den man nicht zurückzahlen oder nur gegen einen anderen Schuldschein eintauschen muss, wird zum Geschenk.

siehe unten

2. Du bzw. die Allianz rechne(s)t da andere Vermögensarten mit rein.

3. Die Verteilung der Vermögen ist extrem

4. Jede Schulden ziehen Zinszahlungen nach sich, Staat: 60 Mrd. jährlich, gesamt derzeit ca. 400 Mrd. jährlich!

Nicht unbedingt. Die Sichteinlagen auf den Girokonten bei Banken sind de jure Schulden der Banken für die sie keine Zinsen zahlen.

Alle Nichtbanken die Schulden haben, zahlen Zins, es sei denn sie würden bei einer gemeinnützigen Förderungsbank Kredit aufnehmen.

Meiner Kenntnis nach sind „Schulden“ der Banken bei Nichtbanken in der Gesamschuldenstatistik nicht beinhaltet, denn das wäre ja eine Art Doppelzählung (Geldanlage=Schulden der Banken bei Nichtbanken auf der anderen Seite, jedoch stehen den Geldanlagen ja schon innerhalb der Bankbilanzen Schulden gegenüber). 

Und selbst wenn das Giralgeld als Schulden mitgezählt wir, der Anteil wird immer sehr klein sein, denn jeder lässt nur so viel Geld auf dem unverzierten Konto liegen, wie er zum monatlichen Zahlungsverkehr braucht.