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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mario Draghi könnten die Anleihen ausgehen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mario Draghi könnten die Anleihen ausgehen


Chronologisch Thread 
  • From: David Finsterwalder <d.finsterwalder AT gmail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mario Draghi könnten die Anleihen ausgehen
  • Date: Sun, 22 Feb 2015 23:01:49 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hey Christoph,

Ich bestreite absolut nicht, dass wir in einer riesen Blase stecken. Die Rückabwicklung hat man nach 2007ff nur hinaus gezögert und die setzt jetzt ein (Deflation). CDS werden weiter zum zocken verwendet und Großteil der Verluste werden nicht abgeschrieben sondern einfach durch das Wunder der Bilanzierung nominal im Wert erhalten. Das Kartenhaus wackelt an allen Ecken und enden. M3 ist hier auch nur Symptom. Interessant sind da eher die rückläufigen Wachstumsraten die eben auch auf Deflation hindeuten.

Grüße
David

Am 22. Februar 2015 um 09:53 schrieb Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>:

Hmm, denkst Du, es gehe immer nur um Inflation?

 

Die Geldmenge M3 hat sich über 10 Jahre verdoppelt, was weit über der realwirtschaftlichen Entwicklung liegt.

Wenn die Internbankenkredite nun nochmal 4x so stark gewachsen sind, bedeutet das, es gibt eine gewaltige Blase und eine mehrfache Kreditvergabe auf 1x existierendes. Damit entfällt auch die „Deckung“ der Kredite, die Kreditsischerheiten reichen nicht. Und das bedeutet Instabilität und gleichzeitig auch eine Fehlverteilung, denn dieses Wachstum kam empirisch betrachtet nie in der Realwirtschaft an, wirkt also für große Vermögen.

 

By the way ging es dabei um die Frage, welche Kredite überhaupt in der Gesamtschuldenstatistik auftauchen.

Es sind nur die von Banken an Nichtbanken. Verbindlichkeiten von Nichtbanken an Banken und Banken an Banken sind offensichtlich NICHT als Schulden gezählt.

 

Gruß

Christoph

 

Von: David Finsterwalder [mailto:d.finsterwalder AT gmail.com]
Gesendet: Samstag, 21. Februar 2015 23:44
An: Christoph Mayer
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Mario Draghi könnten die Anleihen ausgehen

 

Hey Christoph

Am 21. Februar 2015 um 15:03 schrieb Christoph Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>:

ergänzend:

laut Geld und Kredit: Einführung in die Geldtheorie und Geldpolitik
werden in den Geldmengen NICHT die Internbankenkredite/ -geschäfte erfasst, diese seien 4x stärker gestiegen als die offizielle erfassten M1..M3.

 

 


Und wenn man jede noch nicht bezahlte Rechnung und Terningeschäfte mit reinrechnet dann kommt man wahrscheinlich auf die 40 fache Menge. Geldmengenbetrachtungen ist was für Quantitätstheoretiker.

Lass mich raten: In dem Buch steht auch, dass expansive Zentralbankpolitik inflationierend wirkt.....

Grüße
David





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