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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "Exile (O.Herzig)" <herzig AT ono.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ein basisinformativer Artikel
  • Date: Sat, 13 Dec 2014 18:49:12 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wenn die Geldmenge begrenzt ist, dann führt das Zurückhalten (Sparen, Horten)
von Geld und zur Reduktion der Umlaufgeldmenge.
Wenn die Umlaufgeldmenge abnimmt, dann führt das in die Deflation.
In der Deflation wird Geld immer mehr wert. Wer es in seinem Tresor lässt,
gewinnt ständig.
Deshalb nimmt die Menge des zurückgehaltenen Geldes zu.
Die Zinsforderungen für das Herausgeben des Geldes wird immer höher. Der
Zinssatz steigt markttechnisch.
Irgendwann kommt der Punkt, wo die Zinszahlungen so hoch sind, dass es einen
Mangel an Kreditwürdigen gibt.
Dadurch sinkt die Umlaufgeldmenge noch weiter. Spätestens dann kommt der
ökonomische Kollaps.

Das hat Silvio Gesell alles schon 1920 formuliert. J.M. Keynes hat diese
Information verarbeitet und deshalb hat bis heute die Zentralbank die
Aufgabe, für eine leichte Inflation zu sorgen also eine leichte implizite
Geldentwertung.




> Am 13.12.2014 um 18:13 schrieb Exile (O.Herzig) <herzig AT ono.com>:
>
> Am 13.12.2014 12:57, schrieb Patrik Pekrul:
>
> Problem: Wenn die Geldmenge begrenzt ist, wird sie zwangsläufig irgendwann
> zu gering,
>
> Wieso ? Kannst du das näher erklären ?
>
> der Satz ist doch so nur bei einem immerwährenden endlosen Wachstum richtig.
>
> in einem beschränkten Lebensraum (Erde - dritter Planet Sonnensystem) wirst
> du zumindest mit quantitativem Wachstum irgendwann an Grenzen stoßen und
> auch bei qualitativem Wachstum wird deine Argumentation zumindest wackelig
> (definiere dann bitte Qualität).
>
> ich sah gestern ein you tube video von R.Werner (Uni Southhampton) bei der
> Monitative e.V. - da wird mehrfach gesagt: Wachstum gibt es eigentlich
> garnicht (mehr). Aber Wachstumsdefinition ist nur einer der Punkte die ich
> da anmerken möchte.
>
> Ich frage mich auch: Wenn Japan mit staatlicher Kreditlenkung über einen
> längeren Zeitraum sehr gute Erfahrungen gemacht hat, spräche dies doch eher
> für eine Begrenzung der Geldmenge.
> Es muß sich ja dabei nicht um eine starre Barriere handeln, aber anstatt
> die Geldschöpfung nur den individuellen Interessen eines kapitalistischem
> System zu überlassen (die 1% Mindestreserve schenk ich mir gerade in der
> Argumentation) halte ich es schon für notwendig Geldschöpfung mit einem
> "globalen Nachhaltigkeitsfaktor" politisch zu reflektieren.
>
> hasta soon
> Exile
>
> hasta soon
> Exile
>
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik





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