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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB
  • Date: Sun, 28 Sep 2014 08:14:17 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 28.09.2014 01:19, schrieb Axel Grimm: Patrik74 schrieb:
Wenn man sich diese Stichprobe anschaut, ist das Bild zumindest gemischt. Es gibt Jahre, in denen die Einnahmen größer sind als die Ausgaben ohne Zinsen, d.h. da wäre ein geringerer Schuldenstand nützlich, aber es gibt auch Jahre, in denen es anders ist.

Vielleicht sollte man also vorsichtiger formulieren: niedrigere Schulden bedeuten nicht zwingend, dass mehr Geld für andere Zwecke zur Verfügung stehen.

Die vorsichtigere Formulierung ist erst mal besser ... einverstanden.

Meine Aussage habe ich aus den Betrachtungen der Bundeshaushalte gezogen, dort ist es stimmig, die habe ich Reihenweise aufgerufen und auch die Kassenkreditvolumen wahrgenommen, die nicht direkt zur Verschuldung addiert werden, die sind manchmal bei 50 MRD und höher gelegen, dabei ist es Verschuldung.
Ich habe nicht untersucht, ob die Kassenkredite in Jahren geringer Verschuldung größer ausgefallen sind.
Die Zeitreihe ist brauchbar, sie gibt alle öffentlichen Haushalte an.

Bei den Einnahmen sollten mindestens drei Bereiche aufgestellt werden: Steuern/Abgaben + Neuverschuldung inkl. Kassenkreditsaldo zum Vorjahr + wirtschaftliche Tätigkeit/Verkauf von Volksvermögen. Bei den Ausgaben reichen Gesamtausgabe und Zinsen.

Wer macht es? Wer fängt an? Wer sucht mit? (Mumken hat ja auch schon was, aber wie allgemein üblich, halt mal wieder nur die Schulden ohne Nennung der Geldvermögen der Steuerzahler oder hier die Einnahmen)
@Mumken: Das ist kein Vorwurf, es gibt halt nun mal viel mehr über die Schuldenseite!
Zu meinem Diagramm von 2010 noch folgende Informationen:
Entstanden ist es auf die Frage eines Forenmitglieds hin.
"(Interessant wäre es, den GESAMTBETRAG zu errechnen, den deutsche Bürger als Steuerzahler in den letzten 50 Jahren für auf Staatschulden fällige Zinsen bezahlen mussten. Leider kann ich dazu keine Informationen finden..........)"
Zu Deiner in Klammern gesetzten Frage habe ich Datenreihen vom Statistischen Bundesamt. Als Ergebnis für den Zeitraum von 1950 bis einschl. 2009 erechnen sich hieraus folgende Summen:

Verschuldung der öffentlichen Haushalte : 1.692 Mrd. €
Addition der Zinszahlungen 1.594 Mrd. €
Schulden ohne Zinsbelastung *) 98 Mrd. €
*) Dieser Schuldenstand wäre erreicht, hätte der Staat keine Zinsen für aufgenomme Kredite zahlen müssen.

"Hallo Neuer,

das hochgeladene Diagramm wurde von mir mit Excel erstellt. Zu den einzelnen Datenreihen kann ich folgendes sagen:

die Daten zu „Verschuldung öffentliche Haushalte „ stammt aus der Fachserie 15. Reihe 4 des Statistischen Bundesamtes, Finanzen und Steuern, Schulden der öffentlichen Haushalte 2008, herausgegeben 2009, 2140500087005.xls. Der Wert für 2009 wurde aus der Pressemitteilung Nr.095 vom 11.03.2010 entnommen.

Die Werte für die „Zinsausgaben“ stammen aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes,
VIC/41100010-ZF, 1 Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der öffentlichen Haushalte nach Arten *) Zinsausgaben an andere Bereiche 1950-2009..xls. (Anmerkung: Die Werte von 1951 bis 1954 und von 1956 bis 1961 mussten interpoliert werden, da keine Jahreswerte vorlagen).

Für die Werte „Zinsen addiert“ wurden die jährlichen Zinszahlungen lediglich addiert.

Bei den Werten für die „Verschuldung ohne Zinslast „ wurde von den jährlichen Schulden die „Zinsen addiert“ abgezogen.

Bei den mitgeteilten Daten handelt es sich m. E. nicht um inflationsbereinigte Zahlen, da kein Vergleich angestellt wird sondern nur die jeweils gezahlten Beträge aufgeführt werden. Die Daten kann ich bei Bedarf auch gerne zur Verfügung stellen."

Die Datenreihe weiterzuführen dürfte kein größeres Problem darstellen. Wie sollte jetzt eine Erweiterung um weitere Zeitreihen sinnvollerweise aussehen? Vielleicht wäre ein neues Diagramm sinnvoller, da eine Überladung mit Informationen wenig zielführend ist.

Eine technische Frage: Wird das Diagramm bei den ML-Lesern im Textfluss der Mail richtig dargestellt oder muss man erst die Quelle aufrufen?

Beste Grüße
Rudi2

Spätestens jetzt wird deutlich, das auch bei allen öffentliche Haushalten Steuern und Abgaben gar nicht oder nur in einzelnen Jahren ausreichen, um daraus Zinsen bezahlt zu haben und dann auch nur für einen Bruchteil der Zinsausgaben.

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Noch eine weitere Ausführung:
Es wird von Arne (und Anderen) angebracht, das doch die deutschen Staatsschulden auch bei Ausland liegen und somit Zinsen aus D rausfließen. Das ist richtig.
Doch er betrachtet auch diese natürlich nur einseitig, denn gleichzeitig haben die deutschen Anleger ausländische Anleihen und erhalten Zinsen aus dem Ausland. im Saldo fließt weniger raus als rein.
Es ist populistisch, nur die eine Seite zu nennen, die andere Seite absichtlich nicht zu verschweigen.
Das Argument, das doch Zinsen auf Staatsschulden ins Ausland fließen

Saldentechnische Denken als auch saldentechnische Betrachtung, die ich hier im Forum erwarte, ist eine Erwartung, die leider nur eine Erwartung bleibt, jedoch nimmt die Anzahl der Ausnahmen zu.





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