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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Vollgeld
- Date: Fri, 11 Apr 2014 19:36:51 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstorganisation
Am 11.04.2014 19:27, schrieb Monika Herz:
ich finde die Gedanken von Ex-Systempirat - für mich - zutreffend. Der
Begriff "Selbst-Organisation" inmitten des komplexen Geschehens -
gefällt mir. Auf wikipedia gibt es noch keinen Eintrag zum Begriff
Selbst-Organisation. Nur "Organisation" und zwar: als /Instrument/, als
/Funktion/ und als /Institution/.
Vielleicht ließe sich Selbst-Organisation ja dann letztlich
institutionalisieren.
Nachdem es zunächst als Instrument funktioniert hat...
Am 10. April 2014 17:34 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de
<mailto:axel.grimm AT baig.de>>:
Ex-SystemPirat schrieb:
Die aktuelle Grundlagenforschung auf immer mehr
Wissenschaftsgebieten legt nahe, dass man von so etwas wie einer
objektiven Wahrheit nicht mehr ausgehen kann. Es deutet sich an,
dass jede "Wahrheit" immer nur relativ zu einem "Beobachter"
sein kann. Und beobachten kann fast alles!
Eine Betrachtung:
Ich betrachte mit der balanced sheets Technik, was im
Nichtbankensektor bei welchen Aktionen geschieht.
Dabei kommt heraus, dass das Geldsystem kaum eine Rolle spielt, denn
egal welches Geldsystem angewendet wird, im Nichtbankenbereich
ändert sich gar nichts, alles läuft balanced sheets mäßig identisch.
Unterschiede sind im Bereich des geldtechnischen Überbaus = in den
Banken zu finden, abhängig von der Konstruktion des Geldsystems, das
als exogenes Vollgeld (Gold, Bargeld, Huberschen Monetative),
endogenes Vollgeld, einstufig oder zweistufig oder fraktional
gestaltet sein kann.
Die Wirkung für die Wirtschaft sind z.B. höhere, niedrige,
schwankende oder gleich bleibende Finanzierungkosten.
Langfristige Wirkungen (= mehr als 50 Jahre), die über Stabilität
oder Instabilität entscheiden, können in der Zwischenzeit in der
Historie als auch in aktuellen Feldversuchen betrachtet werden.
Dabei sind die Interpretationen stark von dem persönlichen
gewünschten Sollzuständen geleitet als auch von persönlichen
Interessen, die dazu führen, das „was nicht ins Bild“ passt einfach
mal weggelassen wird (davon bin ich keine Ausnahme, auch ich sehe
bevorzugt die Nachteile oder die Vorteile, jedoch versuche ich
beides zu berücksichtigen).
An den Entwicklungen bezüglich Einkommens- und Vermögensverteilung
hat das Geldsystem einen untergeordneten Einfluss. Durch Sparen ist
noch niemand reich geworden, es bedarf schon des Risikos, das Vielen
den Ruin bringt und nur Einige „reich“ werden lässt.
Die Bereiche Einkommen und Vermögensanhäufung können meiner Ansicht
nach nur durch eine „steuernde“ Steuer- und Abgabengestaltung und
durch Versicherungssyteme nach einem Umlageverfahren dauerhaft
stabil gestaltet werden.
Die aktuellen Regelwerken (Gesetze, Verordnungen) sind natürlich von
Interessensgruppen beeinflusst, die ihren Einfluss nicht schmälern
wollen. Hier kann nur eine starke Regierung entgegenwirken, wie es
ein H.Roosevelt schon mal gezeigt hat. Roosevelt hat das nicht aus
eigener Kraft durchsetzen können, es wird gemunkelt, dass ein
gewisser H.Rockefeller seine Stütze war).
Demokratische Formen bedürfen der Mehrheiten. Diese Mehrheiten sind
nur schwer zu erreichen, denn das Gewohnte als auch die
Beeinflussung durch Lobbys hat eine mächtige Wirkung, die auch lange
Zeit die „passenden“ Entwicklungen verhindern können.
Was die Wirtschaft angeht: Wenn ein Zustand erreicht ist, in dem
alles im Überfluss zur Verfügung steht bzw. in kurzer Zeit angeboten
werden kann und die Arbeitslosigkeit steigt, dann muss entweder
anfangen überüberflüssigen Kram zu produzieren (=Wachstumslösung)
oder eine Alternativen müssen auf den Tisch, es sind
makroökonomische Ansätze gefragt.
Die zu beantwortende Frage ist: Was macht man mit den vielen
Menschen, die für die Erbringung der Dienstleistung und
Warenversorgung nicht mehr benötigt werden, wenn z.B. 30% der
Bevölkerung ausreichen, alles im Überfluss herzustellen und zu
dienstleisten?
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- [AG-GOuFP] Vollgeld, Ex-SystemPirat, 10.04.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld, Axel Grimm, 10.04.2014
- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld, Monika Herz, 11.04.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Vollgeld, Monika Herz, 14.04.2014
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